Kommentar M.V.

Hallo,

zur Streichung der Förderungswürdigkeit fallen mir zwei Punkte auf:

1. Der Schachsport ist eine der wenigen Sportarten, in welcher Behinderte ohne Einschränkung voll mitmachen können und hat daher eine hochintegrative gesellschaftliche Funktion. Die Zurücksetzung dieses Sportes ist daher auch ein deutliches Signal an die Behinderten: "Ihr betreibt gar keinen richtigen Sport, ihr seid ja auch schließlich behindert!"

2. Am 6.5.2008 wurde durch eine Kommission unter Vorsitz des Bundesinnenministers der deutsche SPORTLER Dr. Emanuel Lasker sogar in die "Hall of Fame des deutschen Sports" aufgenommen! Ich finde es erstaunlich, dass das BMI der Meinung ist, dass Dr. Emanuel Lasker für den Deutschen Sport unsterbliche Verdienste leistete, und gleichzeitig Schach als nicht mal mehr förderungswürdig angesehen wird. Es gibt eine ganze Reihe nach wie vor geförderter Sportarten, welche in jener "Hall of Fame" nicht vertreten sind, Schach ist es jedenfalls!

Mit freundlichen Grüßen

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