Deutsche Schach-Einzelmeisterschaften

Deutsche Meisterschaften seit 1991

1991 wurde die Deutsche Meisterschaft als einfaches Rundenturnier mit 16 Teilnehmern ausgetragen, seit 1993 werden 9 Runden im Schweizer System gespielt. Die Teilnehmerzahl ist variabel und beträgt ungefähr 40. 1993 und 1995 wurden Schnellschachstichkämpfe um den Titel ausgetragen. 1993 setzte sich Thomas Luther durch, 1995 Christopher Lutz. 1998 und 2006 wurde der Titel nach Wertung (Eloschnitt der Gegner) vergeben, 1998 wurde Jörg Hickl Turniersieger, 2006 Thomas Luther. Bis 2002 wurde die Deutsche Meisterschaft im letzten Quartal des Kalenderjahres ausgetragen. Da im gleichen Zeitrahmen offizielle Mannschaftsturniere der FIDE sowie des Europäischen Schachverbandes (European Chess Union ECU) stattfinden (Schacholympiaden, Mannschaftswelt- und europameisterschaft), beschloss der Deutsche Schachbund 2003, die Deutsche Meisterschaft ab 2004 im ersten Quartal des Kalenderjahres auszutragen, um den Terminkalender der Spitzenspieler zu entzerren. Infolgedessen fand 2003 keine Deutsche Meisterschaft statt.

Dmitrij Kollars und Niclas Huschenbeth (rechts)

GM Dmitrij Kollars (25) Schachfreunde Deizisau Elo 2656

Gespielt wurden erstmals zwei Turniere: eine Meisterklasse, in der es um den Meistertitel ging, und ein Kandidatenturnier.

GM Witali Kunin (39) Freibauer Mörlenbach-Birkenau Elo 2532

FM Leonardo Costa

Jonas Rosner

IM Jonas Rosner SK 1926 Ettlingen DWZ 2431

Luis Engel

GM Luis Engel (17) Hamburger SK DWZ 2551

Arne Jachmann: "Im offenen Turnier sicherte sich der erst 17-jährige Luis Engel den Titel im Fernduell gegen unseren früheren Nationalspieler Alexander Graf. Engel besiegte mit Weiß in der letzten Runde Großmeisterkollege René Stern, während Graf überraschend gegen Max Hess unterlag."

GM Niclas Huschenbeth (27) Hamburger SK, DWZ 2622

Peter Baudrexel: "Bei der offenen deutschen Meisterschaft konnten vor der letzten Runde nur der Elo-Favorit Niclas Huschenbeth und sein GM-Kollege Dmitrij Kollars noch den Titel erringen. Letzterer hatte auf dem Papier die leichtere Aufgabe, aber sein Gegner spielte bis dahin ein gutes Turnier und musste sich nur den starken IMs Rosner und Lubbe beugen. [...] In beiden Partien setzt sich letztendlich der stärkere Spieler durch, so dass die Feinwertung die Entscheidung bringen muss. Diese spricht knapp für Niclas Huschenbeth, aber auch Dmitrij Kollars werden wir völlig zu Recht vielleicht nächstes Jahr im Masters sehen!"

Rainer Buhmann

GM Rainer Buhmann (37) SV Hockenheim, DWZ 2568

Frank Hoppe: "Der Kampf um die Deutsche Meisterschaft 2018 war das erwartet spannende Duell zwischen den Großmeistern Hagen Poetsch und Rainer Buhmann. Poetsch hatte die etwas leichtere Aufgabe und zudem die weißen Steine. Doch was heißt das schon, denn beide Titelanwärter gingen mit leichtem Nachteil in das Mittelspiel. Während Buhmann diese schwierige Phase gut meisterte, wollte Poetsch heute nichts gelingen. Folglich fuhr sein Gegner den ganzen Punkt ein. Buhmann hatte zu diesem Zeitpunkt bereits das Zepter fest in der Hand und brachte die Partie siegreich zu Ende. Die Meisterschaft war entschieden."

GM Liviu Dieter Nisipeanu (40) USV TU Dresden, DWZ 2666

Frank Hoppe: "Neuer Titelträger wurde bei seiner ersten Teilnahme Nationalspieler Liviu Dieter Nisipeanu. Er setzte sich am 23. Juni an Tisch 1 hin und stand von dort nur zum Brettseitenwechsel, zum Beine vertreten oder zum Feierabend wieder auf. Nur mitten in der letzten Runde wurde ihm sein vertrauter Tisch entrissen, als die Turniergesellschaft den bereits seit Tagen festlich eingeschmückten Saal für eine Hochzeitsgesellschaft verlassen mußte."

GM Sergej Kalinitschew (60) SC Kreuzberg, DWZ 2337

Jan-Henrik Plackmeyer: "Sergej Kalinitschew konnte sich am Schluss noch durchsetzen. Er siegte in der letzten Runde, das reichte vor dem punktgleichen Rasmus Svane. Entscheidend war der Wertungsdurchschnitt, und weil Rasmus die beste Wertungszahl hat, war sein Durchschnitt gegenüber Sergej eben schlechter. Wir gratulieren Sergej Kalinitschew, der früher ja auch mal für den Lübecker Schachverein spielte, ganz tüchtig zum Titel Deutscher Meister."

GM Klaus Bischoff (54) DWZ 2456, FC Bayern München

Frank Hoppe: "Mit einem unerwarteten Schwarzsieg gegen Alexander Donchenko kam Klaus Bischoff wie Phönix aus der Asche und zog noch am führenden Witali Kunin vorbei."

GM Daniel Fridman (38) DWZ 2629, SV Mülheim-Nord

Olaf Steffens: Großmeister Daniel Fridman hat in beeindruckender Manier einen Start-Ziel Sieg eingefahren. Außerdem teilt er sich den Schönheitspreis mit FM Christoph Schild. (Foto: Andreas Burblies)

GM Klaus Bischoff Sportfreunde Katernberg, TWZ 2500

Axel Fritz: "Mit einem Remis gegen seinen engsten Verfolger Felix Graf sichert sich Schachlegende Klaus Bischoff seine erste Deutsche Meisterschaft im klassischen Schach."

GM Daniel Fridman (35) Schachverein Mülheim-Nord, DWZ 2632, Elo

Frank Hoppe: "Um Viertel nach Drei stellte Julian Jorczik den Widerstand ein und machte Mannschafts-Europameister Daniel Fridman mit 7½ Punkten zum Deutschen Meister."

GM Igor Khenkin (43)

Frank Hoppe: "GM Igor Khenkin rettete mit Schwarz gegen GM Daniel Fridman einen halben Punkt und kam nach zweiter Wertung vor GM Jan Gustafsson als Erster über die Ziellinie." (Links im Bild: Khenkin, gegen Siebrecht)

IM Niclas Huschenbeth

Klaus-Jörg Lais: "Super! Einfach großartig. Niclas Huschenbeth hat 'ernst' gemacht - und in einem kaum für möglich gehaltenen Schluss-Spurt den Deutschen Meistertitel errungen!"

GM Arik Braun

Klaus-Jörg Lais: "Auf der Zielgeraden gewann der für den SC Eppingen spielende Jugendweltmeister Arik Braun die Deutsche Meisterschaft 2009."

GM Daniel Fridman SV Mülheim-Nord DWZ 2547

GM Arkadij Naiditsch TSV Bindlach Aktionär DWZ 2650

Klaus Jörg Lais: "In einem mal wieder völlig unerwarteten Verlauf der letzten Runde gelang Arkadij Naiditsch das Meisterstück."

GM Thomas Luther (36) SC Neukloster Elo 2569

GM Artur Jussupow SG 1868-Aljechin Solingen DWZ 2538

GM Alexander Graf DWZ 2659, SG Porz

GM Thomas Luther DWZ 2568, Erfurter SK

Axel Fritz: "Mit einem ungefährdeten Sieg gegen Lev Gutman gewinnt Thomas Luther bei den 74. Deutschen Schacheinzelmeisterschaften im Schlußspurt das Turnier."

Christopher Lutz

Robert Rabiega

GM Dr.Robert Hübner Elo 2599, SG 1868-Aljechin Solingen

Jörg Hickl (32) SV 1920 Hofheim, DWZ 2533

In einem wahren Herzschlag-Finale sicherte sich der Hofheimer Jörg Hickl den Titel des Deutschen Schachmeisters 1998.

Matthias Wahls Hamburg

Matthias Wahls (28) Hamburg

1996 Nussloch (Internationale Meisterschaft)

Rustem Dautov & Artur Jussupow

Christopher Lutz (24) Porz

Peter Enders (31) Erfurt

IM Thomas Luther (24) SV Empor Berlin, DWZ 2470

Vlastimil Hort (47)

Meisterschaften Westliche Besatzungszonen 1947 bis 1949 und der BRD 1950 bis 1989

Bis 1969 und ab 1987 wurde die Meisterschaft der BRD als einfaches Rundenturnier mit je 16 Teilnehmern ausgetragen. Von 1970 bis 1974 wurden 15 Runden nach dem Schweizer System gespielt, es nahmen jeweils 36 Spieler teil. Von 1976 bis 1984 wurden 11 Runden nach dem Schweizer System gespielt, es nahmen 1976 26 Spieler, 1978 bis 1984 je 24 Spieler teil. 1965, 1967, 1987 und 1989 beendeten jeweils zwei Spieler das Turnier punktgleich an der Tabellenspitze. Es wurden in diesen Fällen Stichkämpfe ausgetragen, die alle unentschieden endeten.

1989 Bad Neuenahr

Vlastimil Hort

1988 Bad Lauterberg

Bernd Schneider

1987 Bad Neuenahr

Vlastimil Hort

1984 Bad Neuenahr

Eric Lobron

1982 Bad Neuenahr

Manfred Glienke

1978 Bad Neuenahr

Ludek Pachman

1976 Bad Pyrmont

Klaus Wockenfuß Kiel

1974 Menden

Dr. Peter Ostermeyer

1972 Oberursel

Hans-Günther Kestler

1970 Vöklingen

IM Hans-Joachim Hecht

Foto: 1986

1969 Königsfeld

Dr. Manfred Christoph (38)

Foto: 1979

1967 Kiel

Robert Hübner (18) Köln-Porz

sh. 1967 Hans Besser

1967 Kiel

Hans Besser (32) Aachen

DSBl 4/1970, S.97: Wieder endeten alle vier Stichkampfpartien Remis. Ein Termin für einen weiteren Stichkampf wurde nicht gefunden, weshalb Dr. Paul Tröger vorschlug, beide Spieler zu Deutschlandmeistern zu küren. (Foto: 1979)

1965 Bad Aibling

GM Wolfgang Unzicker & Helmut Pfleger

DSBl 4/1970, S.97: Um den Titel gab es einige Monate später einen Stichkampf über vier Partien, die allesamt Remis endeten. Beide Meister lehnten es aus Zeitgründen ab, weitere Partien bis zur Entscheidung zu spielen. Der Deutsche Schachbund wollte deshalb keinen Meistertitel vergeben, revidierte seine Entscheidung aber später. (Helmut Pfleger 2023)

1963 Bad Pyrmont

GM Wolfgang Unzicker

SCHACH 1/1964, S.13: Unzicker siegte im Stichkampf gegen Helmut Pfleger 2½:1½ und verteidigte damit seinen Titel.

1962

GM Wolfgang Unzicker

1961 Bad Pyrmont

Klaus Darga

1959 Nürnberg

GM Wolfgang Unzicker

1957 Bad Neuenahr

Dr. Paul Tröger

1955 Frankfurt/Main

Klaus Darga

1953 Berlin

Wolfgang Unzicker

1950 Bad Pyrmont

Wolfgang Unzicker

1949 Bad Pyrmont (Westdeutsche Meisterschaft)

Jefim Bogoljubow

1948 Essen (Westdeutsche Meisterschaft)

Wolfgang Unzicker

Internationale BRD-Meisterschaften 1971 bis 1983

Zwischen 1971 und 1983 organisierte der DSB in den Jahren, in denen keine Meisterschaft der BRD ausgetragen wurde, Internationale Meisterschaften. Alle diese Turniere wurden als einfaches Rundenturnier mit je 16 Teilnehmern ausgetragen. Neben den Erstplatzierten der vorhergegangen Meisterschaft der BRD wurden starke ausländische Spieler zu den Turnieren eingeladen.

1983 Hannover

Anatoli Karpow

1981 Bochum

Lubomir Kavalek

1979 München

Boris Spasski & Juri Balaschow & Ulf Andersson

1977 Bad Lauterberg

Anatoli Karpow

1975 Mannheim

Walter Browne

1973 Dortmund

Hans-Joachim Hecht & Ulf Andersson & Boris Spasski

1. 1971 Berlin

GM Svetozar Gligoric Jugoslawien

Foto: 1972

Meisterschaften der Sowjetischen Besatzungszone 1948 bis 1949 und der DDR 1950 bis 1990
39. 1990 Bad Blankenburg

Raj Tischbierek & Thomas Pähtz

Hans-Ulrich Grünberg (32) BSG Empor HO Berlin

37. 1988 Stralsund

Lutz Espig & Thomas Pähtz Greika Greiz & ???

36. 1987 Glauchau

Raj Tischbierek SG Leipzig

35. 1986 Nordhausen

Wolfgang Uhlmann BSG Post Dresden

34. 1985 Jüterbog

Wolfgang Uhlmann BSG Post Dresden

33. 1984 Eilenburg

Rainer Knaak SG Leipzig

32. 1983 Cottbus

Rainer Knaak & Wolfgang Uhlmann SG Leipzig & BSG Post Dresden

31. 1982 Salzwedel

Rainer Knaak SG Leipzig

30. 1981 Fürstenwalde

Wolfgang Uhlmann BSG Post Dresden

29. 1980 Plauen

Hans-Ulrich Grünberg BSG Buna Halle-Neustadt

28. 1979 Suhl

Lothar Vogt ASG Vorwärts Strausberg

27. 1978 Eggesin

Rainer Knaak SG Leipzig

26. 1977 Frankfurt/Oder

Lothar Vogt SG Leipzig

25. 1976 Gröditz

Wolfgang Uhlmann BSG Post Dresden

24. 1975 Stralsund

Wolfgang Uhlmann & Rainer Knaak BSG Post Dresden & SG Leipzig

23. 1974 Potsdam

Rainer Knaak SG Leipzig

22. 1973 Erfurt

IM Dr.Burkhard Malich (36) BSG Buna Halle

21. 1972 Görlitz

Manfred Schöneberg SG Leipzig

20. 1971 Strausberg

Lutz Espig BSG Buna Halle

Fritz Baumbach bei der Siegerehrung der DDR-Meisterschaft 1970

M Dr. Friedrich Baumbach (34) BSG DAW Berlin

18. 1969 Schwerin

Lutz Espig BSG Buna Halle

17. 1968 Weimar

Wolfgang Uhlmann BSG Post Dresden

16. 1967 Colditz

Wolfgang Pietzsch SC Leipzig

Foto: 1960

15. 1965 Annaberg-Buchholz

Lothar Zinn TSC Berlin

Wolfgang Uhlmann SC Einheit Dresden

13. 1963 Aschersleben

Günther Möhring SC Chemie Halle

12. 1962 Gera

Wolfgang Pietzsch SC Rotation Leipzig

Foto: 1960

11. 1961 Premnitz

Lothar Zinn SC Einheit Dresden

10. 1959 Leipzig

Wolfgang Pietzsch SC Rotation Leipzig

Foto: 1960

9. 1958 Schkopau

Wolfgang Uhlmann SC Einheit Dresden

8. 1957 Sömmerda

Burkhard Malich SC Wissenschaft Halle

7. 1956 Leipzig

Reinhart Fuchs SC Motor Berlin

6. 1955 Zwickau

Wolfgang Uhlmann SC Einheit Dresden

5. 1954 Meerane

Wolfgang Uhlmann Aufbau Dresden

4. 1953 Jena

Reinhart Fuchs

3. 1952 Binz

Berthold Koch Berlin

2. 1951 Schwerin

Georg Stein Sömmerda

1. 1950 Sömmerda

Rudolf Elstner BSG Einheit Pankow

4. 1949 Bad Klosterlausnitz (SBZ-Meisterschaft)

Wolfgang Pietzsch

Foto: 1952

3. 1948 Bad Doberan (SBZ-Meisterschaft)

Rudolf Teschner Berlin

Lothar Schmid Radebeul

Im Stichkampf der beiden Turniersieger Schmid und Pfeiffer siegte der 19jährige Lothar Schmid, Radebeul, mit 2:0 Punkten.

1. 1946 Leipzig (SBZ-Meisterschaft)

Berthold Koch Berlin

Foto: 1952

Gesamtdeutsche Meisterschaften 1947 bis 1953
1953 Leipzig

Wolfgang Unzicker

1951 Düsseldorf

Rudolf Teschner Berlin

Georg Kieninger Köln

Meisterschaften von Deutschland 1933 bis 1943

1936 fand wegen der Münchner Schacholympiade keine Deutsche Meisterschaft statt. Nach 1945 litt das deutsche Schach zunächst schwer unter den unmittelbaren Kriegsfolgen und schließlich unter der Spaltung Deutschlands.

39. 1943 Wien

Josef Lokvenc Chessmetric-Rating 2482

Ludwig Rellstab Chessmetric-Rating 2504

Paul Felix Schmidt & Klaus Junge Chessmetric-Rating 2466 & ???

Georg Kieninger Chessmetric-Rating 2488

35. 1939 Bad Oeynhausen

Erich Eliskases Chessmetric-Rating 2607

Erich Eliskases Chessmetric-Rating 2602

Georg Kieninger Chessmetric-Rating 2372

31. 1935 Aachen

Kurt Richter Chessmetric-Rating 2447

30. 1934 Aachen

Carl Carls Chessmetric-Rating 2467

29. 1933 Bad Pyrmont

Jefim Bogoljubow Chessmetric-Rating 2579

Kongresse des Deutschen Schachbundes 1920 bis 1932

Die 1916 nach Bad Oeynhausen und 1918 nach München vergebenen Kongresse wurden wegen des 1. Weltkrieges nicht durchgeführt.

Nach dem Ersten Weltkrieg ließ man meist bloß deutsche Spieler für die Kongresse zu, da eine Nationale Meisterschaft anvisiert wurde.

Jefim Bogoljubow Chessmetric-Rating 2658

26. 1929 Duisburg

Carl Ahues Chessmetric-Rating 2542

25. 1927 Magdeburg

Rudolf Spielmann Chessmetric-Rating 2580

24. 1925 Breslau

Jefim Bogoljubow Chessmetric-Rating 2617

23. 1923 Frankfurt/Main

Ernst Grünfeld Chessmetric-Rating 2557

Erhardt Post

Erhardt Post

Es fanden vier Hauptturniere statt, deren Sieger Fritz Sämisch, Otto Zander, Kurt Pahl und Carl Ahues zu Bundesmeistern erklärt wurden.

Kongresse des Deutschen Schachbundes 1879 bis 1914

Ab 1879 gab es, in zunächst zweijährigen Abständen, anläßlich der DSB-Kongresse ausgetragene Deutsche Meisterschaften, die bis zum ersten Weltkrieg auch für Ausländer offen waren. [Meyers Schachlexikon, 1993]

Das Mannheimer Turnier 1914 konnte wegen des Kriegsausbruchs nicht mehr beendet werden. Mit ihm schloß eine weltoffene Glanzperiode des deutschen Schachs, die in Dr. Emanuel Lasker (der nur an einem Hauptturnier, nie an einer deutschen Kongreßmeisterschaft teilnahm) und in Dr. Siegbert Tarrasch ihre herausragenden Vertreter hatte.

19. 1914 Mannheim

Das Turnier konnte wegen des Ausbruchs des 1. Weltkrieges nicht mehr beendet werden. Es führte Alexander Aljechin.

18. 1912 Breslau

Oldrich Duras & Akiba Rubinstein Chessmetric-Rating 2573 & 2665

17. 1910 Hamburg

Carl Schlechter Chessmetric-Rating 2620

16. 1908 Düsseldorf

Frank James Marshall Chessmetric-Rating 2572

15. 1906 Nürnberg

Frank James Marshall Chessmetric-Rating 2582

14. 1904 Coburg

Curt von Bardeleben, Carl Schlechter & Rudolf Swiderski Chessmetric-Rating 2481, 2651 & 2557

13. 1902 Hannover

David Janowski Chessmetric-Rating 2613

12. 1900 München

Carl Schlechter & Harry Nelson Pillsbury Chessmetric-Rating 2608 & 2638

11. 1898 Köln

Amos Burn England, Chessmetric-Rating 2529

10. 1896 Eisenach

Robert Henry Barnes

9. 1894 Leipzig

Dr. Siegbert Tarrasch Chessmetric-Rating 2656

Carl August Walbrodt & Curt von Bardeleben Chessmetric-Rating 2580 & 2597

7. 1892 Dresden

Dr. Siegbert Tarrasch Chessmetric-Rating 2630

6. 1889 Breslau

Dr. Siegbert Tarrasch Chessmetric-Rating 2552

5. 1887 Frankfurt/Main

George Henry Mackenzie England, Chessmetric-Rating 2615

4. 1885 Hamburg

Isidor Gunsberg Chessmetric-Rating 2226

3. 1883 Nürnberg

Simon Winawer Polen, Chessmetric-Rating 2642

2. 1881 Berlin

Joseph Henry Blackburne England, Chessmetric-Rating 2640

Berthold Englisch Chessmetric-Rating 2431