28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Bundesländern besuchten einen Schulschachpatentkurs, der am 11. und 12. September 2010 in Karlstein, OT Dettingen, von der Main-Vogelsberg-Schachjugend organisiert wurde.
So unterschiedlich die Teilnehmer - vom Schüler über Lehramtsstudenten bis hin zum Rektor -, so vielfältig war auch das Angebot, das der Referent Walter Rädler den z. T. weit Angereisten machen konnte. In kurzweiligen Themenblöcken widmete sich der Vorsitzende der Deutschen Schulschachstiftung didaktischen, methodischen und schachlichen Aspekten der Vermittlung. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die erste Phase beim Erlernen des Königlichen Spiels gelegt, in der die Schüler ein Gefühl für die Wertigkeit der Figuren entwickeln sollen. Um dieses unmittelbar erfahrbar zu machen, hatten die Lehrgangsteilnehmer jeweils nach einer kleinen theoretischen Einführung Gelegenheit, neues Wissen in speziellen, mitunter kuriosen Übungen praktisch umzusetzen. So stand etwa im "Routenplaner" oder "Pferdeäpfelspiel" die besondere Gangart des Springers im Fokus. Dass eine Partieanalyse mit jungen Menschen alles andere als trivial ist, unterstrich Rädler mit dem unzweideutigen Hinweis, man solle nicht über, sondern mit den Figuren sprechen, um die ersten strategischen Pläne zu schmieden.
Einen breiten Raum sollte der Literaturmarkt einnehmen, der mehr und mehr durch die digitalen Medien mit seinen neuen Interaktionsformen bereichert wird, allen voran die Produkte aus dem Hause Chessbase (z. B. Fritz & Fertig von B. Lengwenus). Nicht unerwähnt bleiben sollte die inzwischen recht bekannte Trierer Schulschachstudie, wonach u.a. leistungsschwache Schüler besonders vom Schach profitieren, die ihre wissenschaftliche Fortführung in einem neuen Projekt der TU Dortmund erfährt.
Nr. Vorname Nachname Bundesland 1. Pascal Balló Hessen 2. Michael Berger Bayern 3. Manuel Berger Bayern 4. Nadja Berger Bayern 5. Felix Biler Hessen 6. Rudolf Dobrick Bayern 7. Erhard Flach Bayern 8. Stefan Grätzer Hessen 9. Thorsten Herms Hessen 10. Kai Höllwarth Hessen 11. Dennis Hummel Hessen 12. Niklas Iwanziw Hessen 13. Ernst Keber Baden-Württemberg 14. Adalbert Kern Baden-Württemberg 15. Erhard Kraft Hessen 16. Udo Lanz Baden-Württemberg 17. Alfred Mann Hessen 18. Marlene Münch Bayern 19. Julius Muthig Hessen 20. Jürgen Neubauer Hessen 21. Erich Olbrich Bayern 22. Christopher Overbeck Hessen 23. Michael Dr. Schäfer Bayern 24. Johannes Schneider Bayern 25. Florian Voellinger Bayern (HSV) 26. Herbert Wendel Hessen 27. Axel Dr. Wüstehube Hessen 28. Alexander Wurm Bayern
Christopher Overbeck,
1. Vorsitzender der Main-Vogelsberg-Schachjugend und Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Hessischen Schachverband
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