Deutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft der Damen in Heilbronn-Biberach

Nur 14 Tage nach der Blitz-EM in Görlitz trafen sich die Blitz-Mannschaften der Vereine - nun jedoch wieder im Süden. Ist es eine gute oder schlechte Terminplanung? In Görlitz gab es schon Sonnenschein; Heilbronn-Biberach bot Temperaturen von 30°C im Schatten. Entsprechend anstrengend war die Reise für die meisten, wobei Stade mit ca. 700 km eutfernungsmäßig dieses Mal den Vogel abschoß. Die Böllingertal-Halle war etwas kühler; zum Ausgleich durften die Mannschaften durch die Anspannung umso mehr schwitzen und um die vorderen Plätze kräftig zittern.

Die Titelverteidigerinnen von der Elberfelder SG erlaubten sich in der 5. Runde ein 2:2 gegen den SK Holsterhausen und in der 6. Runde gar eine 1,5:2,5-Niederlage gegen die SF Karlsruhe. Dadurch lag man lange Zeit auf Platz 3 hinter SF Karlsruhe und SC Leipzig-Gohlis. Daß die Brettpunktausbeute größer als bei den führenden Mannschaften war, gab erst den Ausschlag, als in den beiden letzten Runden Karlsruhe sowohl gegen Leipzig-Gohlis als auch gegen Hofheim nur zu einer Punkteteilung kam. Dadurch landeten die Karlsruherinnen (etwas unglücklich) nach Brettpunkten nur auf dem zweiten Platz vor Leipzig-Gohlis auf Rang 3.

Die Mannschaftsaufstellungen der Bestplazierten:

Die besten Ergebnisse erzielten (jeweils aus 13 Partien):

Es ist immer wieder schade, wenn Qualifikationsplätze von den Landesverbänden nicht genutzt werden. Daß darüber hinaus auch Absagen in letzter Minute kommen, läßt sich sicher nicht vermeiden. Die im Vorjahr auf dem zweiten Rang gelandete Mannschaft von Dresden und die Vertretung
von Brandenburg, Guben, mußten wegen Ausfall von Spielerinnen kurzfristig absagen. Da auch der Hamburger SK nicht antrat, schrumpfte die Anzahl der zunächst erhofften Teams von 16 auf 13. Um nicht mit ungerader Zahl spielen zu müssen, erhielt der Ausrichter Gelegenheit, eine zweite Mannschaft außer Konkurrenz einzusetzen. Die Mädchen brannten darauf, mitmachen zu dürfen, und ließen sich ihre Verluste nicht verdrießen.

Den Schachfreunden Biberach sage ich herzlichen Dank für die reibungslose Abwicklung und freundliche Bewirtung.

Die neuen FIDE-Uhren (Digital-Game-Timer) haben sich wie schon in Görlitz, so auch in Heilbronn-Biberach bewährt. Die Firma Mädler, Düsseldorf, stellte die Uhren für die Damen-Blitz-Meisterscbaften des DSB zur Verfügung.

Helga Luft
Referentin für Damenschach

Pressenotiz: Elberfeld Deutscher Damen-Blitz-Mannschaftsmeister 1994

(Heilbronn-Biberach)

Titelverteidigerin Elberfelder SG sicherte sich unter 14 Mannschaften den Titel des Deutschen B!itz-Schach-Mannschaftsmeisters 1994. Punktgleich, aber mit besserer Punktzahl vor SF Karlsruhe und SC Leipzig-Gohlis. Herausragende Spielerinnen waren mit 12 Punkten aus 13 Spielen Zoya Lelchuk (Brett 2 Elberfeider SG) und Silvia Bürvenich (Brett 3 SV Hofheim).

Ernst Sedau
Referent für Öffentlichkeitsarbeit