Endlich wieder Bundesliga-Schach in Berlin - Schachclub Kreuzberg steigt in die 1. Frauenbundesliga auf!
20.03.2025
Innerhalb von drei Jahren macht der SC Kreuzberg den Durchmarsch von der Regionalliga in die 1. Frauenbundesliga perfekt! Erst 2022 hatte der SC Kreuzberg seine erste Mannschaft am Frauenspielbetrieb angemeldet. Nun sind sie in der Frauenbundesliga.
Am letzten Doppelspieltag am 15. und 16. März konnten die Kreuzbergerinnen in der heimischen Spielstätte im Kreuzberger Haus des Sportes Doppelbauer Kiel von der Tabellenspitze vertreiben und den Aufstieg perfekt machen. Erst besiegten sie am Samstag Kiel in einem knappen, umkämpften Match 3½:2½, bevor am Sonntag gegen die 2. Mannschaft des Hamburger SK mit einem 4:2 der Aufstieg eingetütet wurde.
Vereinsvorsitzende und Mannschaftsleiterin Brigitte Große-Honebrink erklärt dazu: „Unser Zusammenhalt hat diesen Aufstieg möglich gemacht. Das Team ist zwar unterschiedlich alt, mit einem Mix aus jungen Spielerinnen und routinierten Kräften, aber hat dennoch ein super Mannschaftgefühl. Wir freuen uns auf die überraschende Möglichkeit, mit dem Schachclub Kreuzberg nächstes Jahr in der stärksten Frauenliga der Welt anzutreten!“
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Eine Frage der Ehre beim Einladungsturnier: Deutsche Vertreterin beim Vera-Menchik-Memorial des englischen Schachverbandes.
20.03.2025
Es ist die zehnte Auflage. Ein Jubiläum – und für jede Spielerin eine Ehre, dazu eingeladen zu sein. Beschwingt von guten Bundesligaergebnissen (eineinhalb Punkte aus zwei Partien), einem 3:3 gegen SK Schwäbisch Hall mit ihrem Verein TuRa Harksheide, reiste FM Lara Schulze denn auch gestern nach London. Zum Vera-Menchik-Memorial. Das Turnier des englischen Schachverbandes findet vom heutigen Donnerstag, 20. März bis Sonntag, 24. März, im London Mindsports Centre in Hammersmith statt - und ist nach Vera Francevna Menchik (1906-1944) benannt, die von 1927 bis zu ihrem Tod Weltmeisterin der Frauen war. „Ein ziemlich cooles Turnier“, sagt Lara Schulze, vor drei Jahren war sie schon einmal dabei, „fast alle Teilnehmerinnen sind von den Elopunkten her aus einem Niveau. Es wird also spannend.“ Für sie geht es vor allem darum, dass das Turnier normenfähig ist. „Viele sind tatsächlich verwundert, wenn ich das erwähne“, sagt sie, „aber ich habe noch keine IM- oder WGM-Norm. Es wird Zeit, dass sich das ändert.“
Weiterlesen … "Ein ziemlich cooles Turnier." Lara Schulze auf Normenjagd in England
Routine in Freiburg, eine Mutter mit zwei Töchtern in Chemnitz - und der perfekte Altersmix in Berlin. "Die Bundesliga darf sich auf drei interesssante Teams freuen."
17.03.2025
In einem waren sich am Ende alle drei Aufsteiger einig: Dieser Erfolg sei ein Schachwunder. Während im Abstiegskampf in der ersten Frauenbundesliga noch keine Entscheidung gefallen ist (die fällt dann tatsächlich bei der zentralen Endrunde vom 25. in 27. April in Deggendorf), stehen die drei Aufsteiger schon fest: SK Freiburg-Zähringen 1887, der SC Kreuzberg aus Berlin und der Chemnitzer SC Aufbau 95 wollten eigentlich alle nur die zweite Liga halten - und sind nun erstklassig. Die einen setzen auf einen Mix aus Erfahrung und Talenten (Chemnitz und Kreuzberg), die anderen – Freiburg - auf Erfahrung pur. Kevin Högy, Sportdirektor des Deutschen Schachbundes, gratulierte am Montag: „Hinter diesen Aufstiegen steckt bei allen Teams sehr viel harte Arbeit. Nirgendwo war der Aufstieg ein Selbstläufer. Die Frauenbundesliga darf sich auf drei interessante Mannschaft freuen.“
Weiterlesen … Freiburg, Kreuzberg und Chemnitz - die neuen Teams in der Frauenbundesliga. "Eigentlich wollten wir nur nicht absteigen."
Spitzenspiel gegen Doppelbauer Turm Kiel. „Unser tolles Mannschaftsgefüge trägt wesentlich zum Erfolg bei.“
14.03.2025
Es ist kein Finale im klassischen Sinne, aber es hat Finalcharakter. Am kommenden Wochenende trifft der Tabellenführer auf den Zweiten. Zwischen Liga-Primus Doppelbauer Turm Kiel und dem direkten Verfolger Schach-Club Kreuzberg fällt die Entscheidung in der 2. Frauenbundesliga West. Rein von der Spielstärke, also von der Papierform her, sind die Kieler leicht überlegen. Doch eine nicht zu unterschätzende Trumpfkarte der Berliner, verrät die 21jährige Amina Fock im Gespräch mit Levian Raschke vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit, sei der Teamgeist: „Unser tolles Mannschaftsgefüge trägt wesentlich zum Erfolg bei.“
Weiterlesen … Blickpunkt Frauenschach II: Amina Fock will mit dem SC Kreuzberg in die erste Bundesliga
Das Team aus Unterfranken setzt auf Teamgeist im Trainingslager. Elisabeth Pähtz: "Ich wüsste nicht, wer sie noch aufhalten soll."
14.03.2025
Die Topfavoriten waren sie vor dieser Saison nicht. Aber in der sechsten Runde gelang der Coup. Mit 3,5:2,5 siegte der SC 1957 Bad Königshofen gegen die favorisierte Mannschaft der Frauen-Bundesliga, den SK Schwäbisch Hall. FM Jana Schneider schaffte dabei gegen die georgische GM Bela Khotenashvili, die rund 200 Elopunkte mehr als sie hat, ein Remis. „Es haben nicht so viele erwartet, dass wir dieses Duell gewinnen“, sagt die 22jährige Jana Schneider im Gespräch mit Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit, „aber wir haben es geschafft.“ Seit über zehn Jahren spielt die WGM-Titelträgerin schon für Bad Königshofen, holte 2019 und 2021 die Meisterschaft nach Unterfranken. „Es wäre natürlich schön, wenn es ein drittes Mal klappen würde.“ Warum nicht? Selbst GM Elisabeth Pähtz, die mit der OSG Baden-Baden, ebenso wie Schwäbisch Hall, nun zwei Mannschaftspunkte hinter den Tabellenführerinnen liegt (12 Zähler), sagt: „Ich wüsste nicht, wer Bad Königshofen jetzt noch aufhalten soll.“ Am kommenden Wochenende werden es mit der SG 1871 Löberitz (Samstag) und dem SZ Seeblick Dippoldiswalde (Sonntag) zwei Außenseiterinnen versuchen.
Weiterlesen … Blickpunkt Frauenschach I: Jana Schneider will mit Bad Königshofen den dritten deutschen Meistertitel
Die 27-Jährige bleibt in Serbien ohne Niederlage - und feiert den ersten Rundenturnier-Erfolg ihrer Karriere: "Ich bin sehr glücklich."
10.03.2025
„Lauter schöne Nachrichten für das Frauenschach“, schwärmte GM Artur Jussupow am heutigen Montag. Und ja, wo der Großmeister Recht hat: Zwar feiert die ganze Welt den Frauentag seit 114 Jahren am 8. März, doch für das deutsche Frauenschach war anno 2025 der 9. März ein Feiertag. Und das gleich in doppelter Hinsicht. Zum Ersten: WGM Josefine Heinemann gewinnt das 56. Internationale Frauen-Großmeister-Turnier in Belgrad. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich das Turnier gewonnen habe“, sagte sie danach: „Es gelingt mir tatsächlich oft, bei solchen Turnieren vernünftig zu spielen und in der ersten Hälfte zu landen, aber ich kann mich an kein Rundenturnier erinnern, das ich gewonnen habe.“ Zum Zweiten: In Augsburg ging das Internationale Turnier zum Weltfrauentag am Sonntag zu Ende, dass die Jussupow-Schachschule gemeinsam mit der Schachgesellschaft Augsburg 1873 veranstaltet hat. „Es war ein wunderbares Turnier“, sagte Artur Jussupow: „Es sollte sehr viele mehr davon geben, um die Entwicklung der Spielerinnen auf höchsten Niveau zu fördern.“
Weiterlesen … Der 9. März. Doppel-Feiertag für Frauen-Schach: Josefine Heinemann gewinnt in Belgrad. Und Augsburg feiert ein "wunderbares Turnier"