8. Dezember 2017
Die Schachstiftung GK gGmbH erhält zur Eröffnung des Lasker-Jahres als Erster den „Lasker 2018“. Der Preis wird im Laskerjahr 2018 insgesamt 8 mal für herausragende Förderung des Schachs als Kultur- und Bildungsgut verliehen. Die Schachstiftung GK unterstützt das Projekt Kinderschach in Deutschland in besonderer Weise. Die Übergabe des Preises an den geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Gerhard Köhler erfolgte durch den Vorstand der Emanuel Lasker Gesellschaft Thomas Weischede am 3. Dezember im Rahmen der Schachveranstaltung Uhlmann-Hecht anlässlich des dies academicus der Universität Leipzig im Auerbachskeller.
Die Schachstiftung GK veranstaltete in Kooperation mit der Emanuel Lasker Gesellschaft, dem Verein Kinderschach in Deutschland, der SG Leipzig und der SG 1871 Löberitz sowie mit umfassender organisatorischer Unterstützung des Fakultätsrechenzentrums Informatik vom 1. bis 4.12.2017 ein Rapidmatch zwischen den Großmeistern Wolfgang Uhlmann (82) und Hans-Joachim Hecht (78).
Die Zuschauer konnten sich von den kämpferischen Fähigkeiten in vier Partien im Hörsaal 8 überzeugen. Am 2. Dezember zeigte Mephisto in Auerbachs Keller sein teuflisches Können. Die Protagonisten erfuhren in einer dreistündigen Stadtrundfahrt im Beisein der Züricher Dr. Issler und Dr. Wirth, wie sich Leipzig seit 1990 entwickelt hat. Das neu eröffnete Paulinum wurde besichtigt. Am 4. Dezember spielten Uhlmann und Hecht an je 8 Brettern gegen Lehrkräfte, Studenten und Leipziger.
Die ELG hat sich entschlossen, im Laskerjahr 2018 acht Trophäen mit dem Namen "Lasker 2018" Personen und Vereinigungen zu verleihen, die sich vor allem um die Förderung des Schach als Kultur- und Bildungsgut verdient gemacht haben. Der erste Lasker 2018 wurde am 3. Dezember 2017 an die Schachstiftung GK gGmbH verliehen, die von Dr. Gerhard Köhler gegründet und geführt wird. Diese Stiftung unterstützt mit großem Enthusiasmus eine Fülle von Aktivitäten wie die Förderung des Kinderschachs oder schachkulturelle Veranstaltungen im In- und Ausland. Dazu gehörte auch eine Fülle von schachlicher Aktivitäten rund um den dies academicus an der Universität Leipzig.
Dieser würdige Rahmen, der u.a. einen festlichen Empfang im Auerbachs Keller umfasste, bot einen willkommenen Anlass, die Preisverleihung am Sitz der Stiftung in dem historischen Kellergewölbe vorzunehmen. Es spricht für die Bescheidenheit und das Engagement des "Stifters" Dr. Köhler, dass er bei seinem Dank für diese besondere Ehrung betonte, dass er die Auszeichnung stellvertretend für alle Personen entgegennehmen würde, ohne die alle von ihm unterstützten Aktivitäten nicht möglich gewesen wären. Vor allem die ehrenamtlichen Helfer in den unterstützenden Vereinen galt sein Dank. Dass er diese Mitstreiter auch noch dadurch unterstützt, dass er selbst viele dieser Ehrenämter mit ausübt, soll dabei hier nicht unerwähnt bleiben. Die Arbeit der Schachstiftung GK ist daher mit einem persönlichen und finanziellen Engagement auf allen Ebenen verbunden, das diese besondere Ehre rechtfertigt.
Was über die Stiftung in kurzer Zeit bewegt und umgesetzt werden konnte, ist bewundernswert und eine Bereicherung für das Schach auf allen Ebenen. Daher ist die ELG auch stolz, einen so engagieren Streiter für die Schachkultur und den Schachsport in den Reihen ihres eigenen Vorstandes zu wissen. Möge die Schachstiftung noch viele Projekte unterstützen und weiterhin ein engagierter Streiter für die Förderung des Schachs bleiben.
// Archiv: DSB-Nachrichten - Laskerjahr // ID 22539