24. August 2015
Am Ende setzte sich der erfahrene Großmeister klar gegen das 10-jährige Naturtalent Vincent Keymer durch. Trotzdem zieht der Bundesnachwuchstrainer ein positives Fazit aus dem dreitägigen Wettkampf in Apolda. Da spielte es auch keine Rolle mehr, daß die vierte Partie nicht einmal mehr in die Elo-Wertung kommt, da das Match bereits nach drei Partien entschieden war.
Der Knackpunkt des Zweikampfes ergab sich in der dritten Partie zwischen Roland Schmaltz und Vincent Keymer nach 26. Zügen. Der sizilianische Pulverdampf hat sich verzogen, Weiß hat eine Mehrqualität und Schwarz verfügt über ganz solide Leichtfiguren im Zentrum.
26. ... Tb8 (umkreist den La6, 26. ... Db4 wäre der andere Versuch gewesen, zumal nach De1 immer eine Springergabel auf f3 droht) 27. Tg2 h6 28. Dg1 Df3 29. Th2
29. ... Sg4? (der erste Schritt vom Wege, 29. ... Sd7 versucht den La6 zu stellen, 30. Tf1 Dxd5 31. Da7 Dc6? 32. Te2 und Weiß behält die Oberhand; Remis sollte dagegen 31. ... De5 32. Dxd7 Lf6!! enden 33. Txf6 De1+ mit Dauerschach) 30. Td3 Le3? (verliert, 30…Se3+=) 31. Tg2+- 1-0 (36 )
Damit war das Match vorzeitig entschieden und die vierte Partie endete mit einer weiteren Niederlage des Youngsters. Trotz allem ziehen wir ein positives Fazit aus den vier Tagen Spitzenschach auf Meisterniveau. Den Zuschauern wurde einiges geboten, die Partien waren spannend und Vincent hat viel gelernt.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20146
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