24. September 2017
Der Ruhetag ist vorbei und die deutschen Spieler sind voller Energie in die zweite Hälfte der Jugend-Weltmeisterschaft gegangen.
In der U14 weiblich hat Alva Glinzner bisher ohne Kompromisse gespielt. Nach 5 Runden hatte sie mit 2 Punkten nicht zu ihrer Zufriedenheit gespielt. Genau so viele Punkte konnte sie jedoch bereits nach den ersten 3 Runden der zweiten Hälfte erspielen. Nun wartet in der 9. Runde wieder eine starke Gegnerin. Doch Alva hat sich warm gespielt und wird frohen Mutes in die letzten 3 Runden gehen.
Ebenfalls noch kein Remis erspielt hat Danie Kopylovl. Doch er konnte ein paar mehr Siege einfahren und steht mit 6 Punkten hervorragend da. Wichtig dabei ist, dass er sich zweimal nach einer Niederlage wieder erholen konnte und mit einem Sieg wiederkam. Derzeit bedeutet das einen sehr starken vierten Platz und morgen mit Weiß wird der Anlauf auf den siebten Punkt unternommen.
Leonore Poetsch hat in der U16w der Ruhetag noch nicht so gut getan. 1 aus 3 ist nicht das was sich Leonore vorgestellt hat. Trotz guter Partien stehen 4 Punkte zu Buche. Kann sie aber die schachliche Qualität halten, werden noch einige weitere Punkte hinzu kommen.
Lara Schulze hat den freien Tag genutzt und Energie gesammelt um wieder voll in das Turnier zu starten. Zwar war die 6.Runde ein Ritt auf der Rasierklinge und die Stellung lange lange Zeit verloren, doch Lara stellte sich mal wieder als starke Kämpferin heraus und schaffte, trotz zwischendurch zweier Minusqualitäten, den halben Punkt. So eine Kampfpartie kann den Knoten zum Platzen bringen. In Runde 7 und 8 schaffte Lara jeweils einen Sieg und hat sich mit 5,5 Punkten wieder in die Top 10 gespielt.
Ein sichtlich enttäuschter Alexander Rieß war nach der 6.Runde und einer sehr unglücklichen Niederlage anzutreffen. Doch auch Alexander ließ sich von diesem Unglück nicht beeindrucken und schlug in der siebten Runde mit einem Sieg direkt zurück. Das Remis in Runde 8 beschert ihm 5 Punkte und die Aussicht mit einem guten Schlussspurt eine starke Platzierung zu erreichen.
Mit 3 Punkten, aber auch nach dem Verlauf der Partien, hat bisher Nathalie Wächter das unglücklichste Turnier. Zwar konnte sie in den 3 Runden nach dem Ruhetag immerhin 1,5 Punkte sammeln, doch das reicht nach einem 1,5 aus 5 Start ihren Ansprüchen nicht. Doch gute 3 letzte Partien können vieles wieder aufholen und so wird Nathalie auch weiter versuchen ordentlich Punkte zu sammeln.
„Die geben dir solange Weiß, bis du damit auch mal eine Partie gewinnst.“ war Georg Meier's Kommentar zu Dmitrij Kollars' Doppelweiß in Runde 7 und 8. Nachdem bisher alle Partien mit dieser Farbe in einer Punkteteilung endeten, beendete Dmitrij diesen Fluch und konnte eine überzeugend geführte Partie gegen die französische Verteidigung gewinnen.
Damit ist Dmitrij wie Lara mit 5,5 Punkten zurück in den Top 10 und hat morgen eine wichtige Partie.
Wir machen uns fit für den Endspurt und tun alles um viele gute Plätze zu belegen.
Jonathan Carlstedt
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 22386