20. Mai 2013
Der Schach-Club Kreuzberg, mit 169 Mitgliedern der größte Berliner Schachverein, ist am 8. und 9. Juni Gastgeber der Endrunde der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft. Die in der 2. Bundesliga Nord spielenden Kreuzberger empfangen im frisch renovierten und umgebauten "Haus des Sports" in der Böcklerstraße den Deutschen Meister OSG Baden-Baden, den Dauersieger der 2. Bundesliga West und Pokalverteidiger SG Porz und die Schachgemeinschaft Leipzig. Schiedsrichter ist der Berliner Verbandsvizepräsident Martin Sebastian (Fredersdorf). Alle Partien werden live auf dem Portal des Dresdners Christian Eichner Liveschach-Schau übertragen.
Das 14-köpfige Aufgebot der Gastgeber wird angeführt vom mehrfachen Deutschen Jugendmeister FM Atila Figura und dem amtierenden Berliner Meister GM Sergej Kalinitschew. Mit IM Dr. Manfred Glienke steht auch ein ehemaliger Deutscher Meister auf dem Meldebogen. Der Lebensgefährte der Kreuzberger Vereinsvorsitzenden Brigitte Große-Honebrink siegte 1982 in Bad Neuenahr mit 8 Punkten aus 11 Partien.
Die in der 2. Bundesliga Ost achtplazierten Leipziger werden angeführt von IM Heiko Machelett und Blitzschachspezialist FM Roland Voigt. Mit den FIDE-Meistern Manfred Schöneberg und Manfred Böhnisch stehen auch zwei verdiente Altmeister in den Reihen der Messestädter. Schöneberg gewann 1972 in Görlitz die DDR-Meisterschaft.
Im Vergleich zu den beiden Mannschaften aus dem Westen Deutschlands verblassen aber die Aufstellungen von Berlin und Leipzig. Baden-Baden und Porz sind nur so gespickt mit hochkarätigen Großmeistern (Baden-Baden u.a. Naiditsch, Meier, Gustafsson, Nisipeanu, Kasimdschanow; Porz u.a. Rublewski, van Wely, Timman, Tkatschiew, Baklan), wobei der Deutsche Serienmeister der letzten Jahre selten die stärksten Leute einsetzt. Bei den Porzern darf schon eher erwartet werden, daß diese mit einem Klasse-Aufgebot in die Hauptstadt kommen.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 26