26. September 2017
Ralf Chadt-Rausch und Frank Neumann haben am 19. September ihren Rücktritt von allen Ämtern erklärt. Damit sind zurzeit die Posten des Vizepräsidenten Finanzen, des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit und des Geschäftsführers der Wirtschaftsdienst GmbH unbesetzt. Die Aufgaben des Vizepräsidenten Finanzen und die des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit habe ich zurzeit übernommen, die Wirtschaftsdienst GmbH wird kommissarisch von Anja Gering geleitet, die auch Prokura hat.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass das persönliche Verhältnis zwischen Ralf Chadt-Rausch, Frank Neumann und mir nach wie vor sehr gut ist. Ihre Rücktritte erfolgten vor dem Hintergrund der aus ihrer Sicht für eine erfolgreiche Ausfüllung der Funktionen unzureichenden Rahmenbedingungen im Deutschen Schachbund. Für Ralf Chadt-Rausch geht es dabei zum einen um die Ausgestaltung der finanziellen Planungen und deren Abwicklung ebenso wie um weitere, mit dem Amt als Stellvertreter des Präsidenten verbundenen Aufgaben, die er aus seiner Sicht mit der aktuellen Struktur nicht oder nicht ausreichend erfüllen kann. Frank Neumann begründete seinen Schritt mit einer aus seiner Sicht nicht vorhandenen strategischen Ausrichtung des Verbandes hinsichtlich der Vermarktung und öffentlichen Darstellung nach außen. Insbesondere behindere die ehrenamtliche Struktur für die von ihm wahrgenommenen Funktionen eine professionelle Bewältigung der steigenden Anforderungen an einen Sportverband.
Ich hätte mir gewünscht, dass wir diese inhaltlichen Probleme gemeinsam lösen, akzeptiere aber den Wunsch von Ralf und Frank, ihre Ämter mit sofortiger Wirkung niederzulegen. Ich bedanke mich noch einmal ausdrücklich für die von beiden in den letzten Jahren für den DSB geleistete Arbeit und für die Bereitschaft, eine geregelte Übergabe auch noch in den kommenden Wochen zu vollziehen.
Die Nachfolger für Ralf Chadt-Rausch und Frank Neumann werden voraussichtlich auf dem Hauptausschuss in Nürnberg am 28.Oktober gewählt.
Ullrich Krause
Präsident des Deutschen Schachbundes
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 22393