12.05.2022
Seit seiner Gründung im Jahr 1877 bis zur Gleichschaltung im Großdeutschen Schachbund 1933 richtete der Deutsche Schachbund zahlreiche Deutsche Schachkongresse aus. Doch schon davor gab es Schachkongresse der regionalen Schachbünde, die national viel Beachtung fanden und den Weg für den DSB ebneten. Der DSB-Beauftragte für Schachgeschichte und Schachkultur André Schulz hat die Geschichte der Kongresse des Westdeutschen Schachbunds und insbesondere des letzten im Jahr 1880 zusammengefasst.
Weiterlesen … Der Schachkongress in Braunschweig von 1880
24.03.2021
Die große Tradition der Schachnation Frankreich ist noch im kollektiven Bewusstsein der Schachgemeinde präsent! So jedenfalls lässt sich erklären, warum sich weltweit fast 200 Personen zu der ersten schachhistorischen Online-Konferenz angemeldet und durchweg mindestens 80 Personen – männlich und weiblich - die einzelnen Vorträge direkt online verfolgt haben. Teilnehmer gab es aus zahlreichen Ländern, aus Südafrika, Argentinien, USA, Kanada, Island, Russland, Polen, Tschechien sowie aus fast allen westeuropäischen Ländern.
Weiterlesen … 100 Jahre französischer Schachverband – eine Jubiläumsfeier der besonderen Art
29.09.2020
Heute vor 30 Jahren, am 29. September 1990, vereinigten sich die Schachverbände der BRD und der DDR auf einem gemeinsamen Bundeskongress in Leipzig zu einem Verband. Der DSB und der DSV gehörten zu den ersten Sportverbänden, die die Wiedervereinigung vollzogen und eilten der politischen Wiedervereinigung um einige Tage voraus.
Der folgende Artikel von André Schulz erschien zuerst bei unserem Partner ChessBase.
Weiterlesen … 30 Jahre deutsche Wiedervereinigung im Schach
25.09.2020
Eigentlich sollte der 16. Mai 2020 der große Tag des SV Tübingen in diesem Jahr sein. An diesem Tag wollten die Tübinger Schachfreunde ihr 150-jähriges Bestehen feiern. Dr. Helmut Pfleger war als Ehrengast eingeladen, sollte einen Vortrag über Schach und Religion halten und wollte seine großmeisterlichen Fähigkeiten in einer Simultanvorstellung zeigen. Doch die anhaltende Corona-Pandemie machte auch diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Grund zur Freude gibt es aber trotzdem und die große Feier wird baldmöglichst nachgeholt, vielleicht noch im Herbst, vielleicht aber erst im nächsten Jahr.
Weiterlesen … 150 Jahre Schachverein Tübingen
01.07.2020
Üblicherweise haben Vereine ja kein Gesicht – oder ganz viele. Den Lübecker Schachverein verbindet man aber tatsächlich besonders mit einer Person – oder einem Gesicht. Es ist das von Eckhard Stomprowski. Er ist kein besonders starker Spieler, aber im Lübecker SV ist Eckhard Stomprowski eine Legende. Der inzwischen 77-Jährige ist die Seele des Vereins – seit über 50 Jahren.
Weiterlesen … Der Lübecker SV – ein Schachverein mit einem Gesicht
10.03.2020
Vor knapp zwei Jahren erschien eine wunderbare Chronik zur Geschichte des SC Bamberg unter dem Titel: „Das Haar muss ziehen! 150 Jahre Schachclub 1868 Bamberg“. Als Autoren zeichneten Günter Lossa und Bernhard Schmid. Die Chronik erschien im Karl May Verlag, was kein Zufall ist. Bernhard Schmid hat als Inhaber und Geschäftsführer des Karl-May-Verlages die Nachfolge seine 2013 verstorbenen Vaters Lothar Schmid angetreten. Die sportlichen Glanzzeiten des SC Bamberg sind eng mit dem Namen von Lothar Schmid verbunden, aber nicht nur mit seinem.
Weiterlesen … Über 150 Jahre Schach in Bamberg
22.01.2020
Nachdem das Schachspiel sich im Bürgertum etabliert hatte, trafen sich die Schachfreunde in den Cafés der europäischen Metropolen. Das berühmteste „Schachcafé“ war das Café de la Régence in Paris. Man findet es dort heute noch, in der 167 Rue Saint-Honoré, mitten in der Innenstadt der französischen Metropole. Über das Café ist schon viel geschrieben worden. Berühmte Schachspieler gingen hier im 18. Jahrhundert ein und aus. Es ist die Zeit der Aufklärung und das rationale Schachspiel passte gut in den Zeitgeist. Beim Schach wurde über Gesellschaft und Politik debattiert und im Café de la Régence wurde beim Königsgambit auch die Französische Revolution ausgeheckt. Heute bekommt man hier noch Café, aber Schach spielen ist nicht mehr gern gesehen.
Weiterlesen … Die ersten Schachclubs
13.03.2019
Seit Donnerstag, dem 28. Februar 2019 bereichern die Protokollbücher des Harzer Schachbundes die Saale-Schachbund-Ausstellung im Schachmuseum Löberitz und sind damit jedermann zugänglich. 1882 als eigenständiger Bund gegründet, trat der Harzer Schachbund 1921 in Dessau bei der 31. Bundesversammlung dem Saale-Schachbund bei und wurde dort ein eigenständiger Unterverband. Nach der Umbenennung in Gaue wurde er dann am 7. Oktober 1928 beim 38. Bundeskongress des Saale-Schachbundes in Nordhausen zum Harzgau. Die beiden Bücher befanden sich schon lange Zeit im Besitz des Ascherslebener Günter Thormann.
Weiterlesen … Der Harzer Schachbund und seine Protokollbücher
13.03.2019
Im letzten Jahr feierte die Schachwelt den 150. Geburtstag von Emanuel Lasker (1868-1941) mit Veranstaltungen über alle zwölf Monate und alle Bundesländer verteilt. Das Jahr 2018 wurde zum Lasker-Jahr ernannt und der Deutsche Schachbund und die Emanuel Lasker Gesellschaft kooperierten bei ihren Aktivitäten zur Würdigung des einzigen deutschen Schachweltmeisters. Laskers Bedeutung für die Entwicklung des Schachspiels in Deutschland war unermeßlich.Doch es gab noch einen zweiten herausragenden deutschen Schachmeister der Weltklasse, der fünfzig Jahre vor Emanuel Lasker geboren wurde und im 19. Jahrhundert eine so riesige Bedeutung erlangte, dass ihm zu Ehren 1877 sogar ein großes mehrtägiges Fest in Leipzig veranstaltet wurde. Und es kamen so viele Schachfreunde aus ganz Deutschland in die sächsische Stadt, dass sogar die Gründung eines lange geplanten Allgemeinen Deutschen Schachbundes vollzogen werden konnte. Der Mann, dem damals gehuldigt wurde und der Gründungsmitglied des Bundes war, heißt Adolf Anderssen. Er starb nicht einmal zwei Jahre nach der Gründung - heute vor 140 Jahren, im Alter von nur 60 Jahren.
Weiterlesen … 140. Todestag von Karl Ernst Adolf Anderssen
Dr. Michael Negele vollendete in der letzten Woche das 6. Lebensjahrzehnt
28.02.2017
Eine weitere herausragende Persönlichkeit im deutschen Schach hat in der vergangenen Woche einen runden Geburtstag gefeiert. Dr. Michael Negele wurde am 22. Februar 60 Jahre alt, ein willkommener Ansatz, unseren „Beauftragten für Schachgeschichte und Schachkultur“ ein wenig vorzustellen.
Weiterlesen … Ein Schachhistoriker wird 60
19.01.2017
Bereits seit 1984 existiert eine in den USA gegründete Vereinigung von Schachsammlern, die die Geschichte des Schachspiels und der Schachfiguren erforscht. Rund 400 Mitglieder hat der Verein, wobei diese Zahl schon über neun Jahre alt ist. Genauere Zahlen sind nicht bekannt. In Deutschland gehören etwa 60 Mitglieder den Chess Collectors International (CCI) an. Die trafen sich Anfang November in Altenburg südlich von Leipzig, einer über 1.000 Jahre alten Stadt, in der 1810 das Skatspiel erfunden wurde.
Weiterlesen … Treffen der Schachspielesammler in Altenburg
17.01.2017
Schachhistorisch interessierten Lesern dürfte unsere Jahrestagsliste nicht unbekannt sein. Sie wird gespeist aus einer Datenbank mit derzeit 2.118 großen und kleinen Persönlichkeiten der Schachgeschichte. Allerdings werden 725 Einträge nicht öffentlich angezeigt und sind nur in unserem Newsletter verfügbar. Und selbst diese Zahl ist nicht ganz korrekt, denn es gibt z.B. 155 Einträge, bei denen das Geburtsdatum fehlt oder unvollständig ist und die deshalb nicht online und nicht im Newsletter erscheinen.
Bei meinen gelegentlichen Prüfungen des Datenbestandes ergeben sich in der anschließenden Internetrecherche oft neue Erkenntnisse. So blieb ich etwas länger bei Bruno Moritz hängen, von dem ich bisher keine Lebensdaten hatte und nur den Infotext "Teilnehmer am DSB-Kongreß 1931, in dem er Letzter wurde." Vor 9½ Jahren angelegt hatte sich der Eintrag seitdem nicht verändert. Heute gibt es sogar einen englischen Wikipedia-Eintrag und darüberhinaus einige weitere interessante Informationen im WWW zu finden.
Weiterlesen … Bruno Moritz - geboren 1900, Schicksal unbekannt
15.03.1938 - 09.01.2017
11.01.2017
Das Deutsche Schach nimmt Abschied von Kurt Lellinger, der am 9. Januar nach langer schwerer Erkrankung in seiner Heimatstadt Trier verstarb.
Mit Kurt Lellinger verliert das Schach einen der größten Motoren des Schulschachs in Deutschland.
Er war von 1993 bis 1998 Referent für Schulschach der Deutschen Schachjugend. Das ist keine lange Zeitspanne. Und doch hat er das Schulschach nachhaltig verändert. Vom reinen Spielbetriebsgedanken, aus dem über Jahrzehnte Schulschach definiert wurde, hin zum Bildungsgedanken.
Weiterlesen … Kurt Lellinger (†) – er war Schulschach
Richard Ernst Teichmann [* 23. Dezember 1868 im Flecken Lehnitzsch bei Altenburg; † 12. Juni 1925 in Berlin]
23.12.2016
Dieser ergänzte Beitrag basiert auf einer Tischrede, die am 5.11.2016 beim Treffen der deutschen Sektion der Chess Collectors International (CCI) http://www.cci-deutschland.de/ im ostthüringischen Altenburg gehalten wurde. Zwar nicht im wunderschönen Schloss, wo die gelungene Veranstaltung ausgerichtet wurde, sondern im gastlichen Ratskeller.
Weiterlesen … Genug des Stumpfsinns, Remis … Richard der Fünfte kam aus Altenburg