Schachkurs Teil 7 // So zieht der Springer

Der Springer zieht auf das übernächste Feld, das eine Farbe hat, die nicht seinem Ausgangsfeld entspricht. Er wechselt also bei jedem Zug seine Feldfarbe. Der Springer darf als einzige Figur über eigene und gegnerische Figuren springen. Steht auf dem Zielfeld eine gegnerische Figur, so darf er diese schlagen.

Dies sind die Symbole für die weißen und die schwarzen Springer, wie sie in Diagrammen verwendet werden:

Die Gangart des Springers

Im Diagramm steht der auf dem weißen Feld h1. Getreu der Regel, das der Springer bei einem Zug die Feldfarbe wechseln und ein Feld überspringen muß, kann er nur nach f2 oder g3 ziehen. Der f6 hat deutlich mehr Zugmöglichkeiten. Er kann auf alle weißen Felder ziehen, die genau 2 Felder von seinem Ausgangsfeld entfernt sind.

Der etwas komplizierte Springerzug wurde schon oft beschrieben, doch es gibt kaum eine Formulierung die sofort jedem Anfänger verständlich ist. Wir versuchen es trotzdem mit zwei Varianten.

Variante 1

  1. Vom Ausgangsfeld darf der Springer waagerecht oder senkrecht (grüne Pfeile) in alle vier Richtungen zwei Felder ziehen.
  2. Von diesem Feld muß er nun im 90-Grad-Winkel (rote Pfeile) ein Feld weiter auf sein Zielfeld (rot) ziehen.

Variante 2 (ohne Pfeile auf dem Diagramm)

  1. Vom Ausgangsfeld zieht der Springer zuerst ein Feld schräg.
  2. Danach zieht der Springer ein Feld gerade und muß sich dabei vom Ausgangsfeld noch weiter entfernen.