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Egbert Meissenburg (26.6.1937 - 29.12.2023)

16. Januar 2024

Egbert Meissenburg, 2007

Ein Nachruf

Als Schachhistoriker, als Bibliograph für verschiedene Gebiete des Schachs (Fernschach, Biographie und Bibliographie zu Emanuel Lasker u.a.), als Sammler und auch als Kenner der Schachnovelle ist der Verstorbene nicht nur in Fachkreisen bekannt.

Von Beruf war er Notar und Rechtsanwalt. Er wurde geschätzt wegen seiner akribischen Untersuchungen, der Betonung seiner quellenorientierten Arbeitsweise, seiner zahlreichen Publikationen. Die Koninklijke Bibliotheek, die Nationalbibliothek der Niederlande, verweist in ihrem Katalog auf ca. 90 Einträge. Er erforschte u.a. das Leben von Tassilo von Heydebrand und der Lasa, einem Schachhistoriker des 19. Jahrhunderts, nicht nur am heimischen Computer, sondern mehrfach in der Polska Akademia Nauk in Kórnik, südlich von Poznań gelegen. Ein Zeichen seiner Wertschätzung ist die von ca. 50 Autoren gestaltete Festschrift im Umfang fast 900 Seiten (Siegfried Schönle [Hrsg.]. Festschrift für Egbert Meissenburg. Schachforschungen. Vindobona (Wien), Aufl.: 2008 / 2009 : Refordis Verlag). Für die Erforschung der Schachgeschichte, aber nicht nur für diese, hinterlässt er eine schmerzhafte Lücke.

Unser Mitgefühl, unsere Anteilnahme, gehört seiner Frau und allen Angehörigen.

Siegfried Schönle, Januar 2024

Todesanzeige Egbert Meissenburg

Wir empfehlen Ihnen weitere Links, darunter Siegfried Schönles ausführliche Würdigung seines Schaffens:

// Archiv: DSB-Nachrichten - Schachgeschichte // ID 11248

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