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SC Viernheim ist Deutscher Meister 2024 - ein halber Brettpunkt entscheidet die Abstiegsfrage

29. April 2024

SC Viernheim Deutscher Meister 2024. Der Vereinsvorsitzende Stefan Martin reckt den Pokal in die Höhe.
Rupert Helbig/schachbundesliga.de
SC Viernheim Deutscher Meister 2024. Der Vereinsvorsitzende Stefan Martin reckt den Pokal in die Höhe.

Bereits vor der letzten Runde stand der SC Viernheim mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung als Sieger der Schachbundesliga fest. Die Viernheimer konnten erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die Meisterschaft gewinnen und verwiesen den Serienmeister OSG Baden-Baden, der zuletzt sechs Mal in Folge den begehrten Titel holen konnte, auf den zweiten Platz. Die Hessen boten an den Spitzenbrettern Weltklassespieler wie WM-Kandidat Hikaru Nakamaru (USA), den Weltranglisten-Vierten Nodirbek Abdusattorov (Usbekistan) und den Weltcupsieger 2021 Jan-Krzystof Duda (Polen) auf.

Die meisten Punkte für die Viernheimer holte Shakhriyar Mamedyarov (Aserbaidschan), der 11,5 aus 15 Partien erzielte. Weitere Top-Ergebnisse in einem homogenen Team erzielten Arik Braun mit 7,5 aus 9 und Masters-Sieger Dennis Wagner mit 6,5 aus 8. Der neue Meister schaffte das Kunststück, sämtliche 15 Bundesligamatches zu gewinnen und dabei insgesamt nur vier Partien zu verlieren. Gratulation an den neuen Deutschen Meister!

Mit einem überraschenden 4,5:3,5-Sieg gegen die Schachfreunde Deizisau schob sich Werder Bremen in letzter Sekunde noch an Deizisau vorbei auf den dritten Platz.

Auch wenn der neue Meister bereits vor der letzten Runde feststand, blieb es beim Kampf um die Plätze für den Klassenerhalt bis zum Schluss spannend. Nach einer Doppelniederlage am letzten Spielwochenende und mit nur einem halben Brettpunkt Rückstand auf den USV TU Dresden(!) muss der SV Mülheim Nord zusammen mit SC Remagen Sinzig, MSA Zugzwang und HSK Lister Turm absteigen.

Der SV Mülheim ist damit der “beste” Absteiger aller Zeiten, denn erstmals reichten 12 Mannschaftspunkte nicht zum Klassenerhalt. Damit steigen die Mülheimer nach 19 Jahren Bundesligazugehörigkeit ab. USV TU Dresden, SC Heimbach-Weis-Neuwied und der Hamburger SK haben sich am letzten Spieltag vor dem drohenden Abstieg gerettet, wobei den Neuwiedern zwei Mannschafterfolge zum erfolgreichen Saisonabschluss und dem damit verbundenen Klassenerhalt gelangen.

Endstand

Pl. Mannschaft MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
1. SC Viernheim 30 87,5 x 5 5 5½ 7 6½ 5 5½ 5½ 5½ 6 5 7½ 7 6 5½
2. OSG Baden-Baden (M) 27 86,0 3 x 6 5½ 5 6½ 6½ 6½ 6½ 4 5½ 7½ 6 6 5 6½
3. SV Werder Bremen 21 64,0 3 2 x 4½ 5½ 4½ 4 ½ 5½ 5 5 4½ 3 5 5½ 6½
4. Schachfreunde Deizisau 19 64,5 2½ 2½ 3½ x 4 4 4½ 4½ 4 5 4½ 3½ 5 6 5 6
5. SK Kirchweyhe 17 61,5 1 3 2½ 4 x 4 4 4½ 3 5 5 4½ 5 3 6 7
6. SC Ötigheim (N) 17 60,5 1½ 1½ 3½ 4 4 x 5 4 4 4½ 3½ 4½ 4½ 5 4 7
7. SK Doppelbauer Turm Kiel 16 60,5 3 1½ 4 3½ 4 3 x 4 3 4 4½ 5 5½ 5 4½ 6
8. SG Solingen 15 63,0 2½ 1½ 7½ 3½ 3½ 4 4 x 4 4 2½ 4 6½ 4½ 5 6
9. FC Bayern München 15 58,5 2½ 1½ 2½ 4 5 4 5 4 x 2½ 5 3½ 2½ 5 6 5½
10. Hamburger SK 13 61,0 2½ 4 3 3 3 3½ 4 4 5½ x 4 5 3½ 4 5 7
11. SC Heimbach-Weis-Neuwied (N) 13 55,5 2 2½ 3 3½ 3 4½ 3½ 5½ 3 4 x 4½ 3 4½ 4½ 4½
12. USV TU Dresden 12 56,0 3 ½ 3½ 4½ 3½ 3½ 3 4 4½ 3 3½ x 4½ 5 4 6
13. SV Mülheim Nord 12 55,5 ½ 2 5 3 3 3½ 2½ 1½ 5½ 4½ 5 3½ x 3 6½ 6½
14. SC Remagen Sinzig 8 51,0 1 2 3 2 5 3 3 3½ 3 4 3½ 3 5 x 4 6
15. MSA Zugzwang (N) 4 45,0 2 3 2½ 3 2 4 3½ 3 2 3 3½ 4 1½ 4 x 4
16. HSK Lister Turm (N) 1 30,0 2½ 1½ 1½ 2 1 1 2 2 2½ 1 3½ 2 1½ 2 4 x

SC Viernheim: Aufstellung mit Einzelergebnissen

Br. Titel Spieler Land Elo DWZ Pkt. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
1 GM Hikaru Nakamura 2789 2774 2/3 ½ ½ 1
2 GM Nodirbek Abdusattorov 2765 2750 4/5 ½ 1 1 ½ 1
3 GM Jan-Krzysztof Duda 2731 2716 6½/9 1 1 ½ ½ 1 ½ ½ ½ 1
4 GM Shakhriyar Mamedyarov 2733 2732 11½/15 ½ 1 ½ 1 ½ ½ 1 1 1 ½ 1 1 ½ 1 ½
5 GM Parham Maghsoodloo 2732 2720 8½/11 1 1 ½ 1 1 ½ 0 1 1 ½ 1
6 GM David Anton Guijarro 2673 2729 8½/12 ½ 1 ½ 1 ½ ½ 1 ½ ½ 1 ½ 1
7 GM Yuriy Kryvoruchko 2654 2637 7/11 ½ ½ ½ 1 1 ½ ½ ½ 1 ½ ½
8 GM Anton Korobov 2651 2668 6½/10 1 ½ 1 0 ½ ½ 1 ½ ½ 1
9 GM Dr. Bassem Amin 2678 2662 9½/12 ½ 1 ½ ½ 1 1 ½ 1 ½ 1 1 1
10 GM Georg Meier 2616 2613 5/9 1 ½ 0 ½ ½ 1 0 ½ 1
11 GM Dennis Wagner 2616 2624 6½/8 1 1 ½ 1 1 1 ½ ½
12 GM Sergey A. Fedorchuk 2557 2597
13 GM Arik Braun 2594 2574 7½/9 1 1 1 1 1 ½ ½ ½ 1
14 GM Rainer Buhmann 2561 2538 1/2 ½ ½
15 GM Sebastien Maze 2561 2558 2/2 1 1
16 IM Dinara Wagner 2453 2520 1½/2 ½ 1
17 FM Marco Dobrikov 2364 2236
18 Yuxuan Meng 1854 1775

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// Archiv: DSB-Nachrichten - Spielbetrieb // ID 11358

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