EM in Batumi: Kein optimaler Auftakt im Open, Frauen mit Achtungserfolg

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Am Mittwoch haben in Batumi am Schwarzen Meer die 22. Mannschafts-Europameisterschaften mit der Eröffnungsfeier und einer Sitzung der Team-Captains begonnen. Gestern saßen unsere acht Spielerinnen und Spieler pünktlich um 13 Uhr unserer Zeit am Brett, um gegen Nordmazedonien und die Ukraine die erste von insgesamt neun Runden bis zum 2. November zu absolvieren. Unsere vier Männer, bei denen Matthias Blübaum erst einmal nur auf der "Ersatzbank" saß, hatten mit Nordmazedonien (bis vor einigen Monaten noch unter Mazedonien bekannt) einen schlagbaren Gegner. Doch die Aufgabe erwies sich schwieriger als erwartet.

Bundestrainer Dorian Rogozenco:

Leider reichte es dadurch nur zu einem Unentschieden gegen das kleine Balkanland, das flächenmäßig fast 14 mal in Deutschland reinpassen würde. Rogozenco:

Damals startete unsere Mannschaft mit einem Unentscheiden gegen Griechenland 2, um danach richtig Fahrt aufzunehmen. Vor der letzten Runde lag Deutschland auf Platz vier und bekam unglücklicherweise Russland zugepaart. Ein guter 8. Platz war das Endergebnis.
Rasmus Svane begann damals übrigens auch mit einer Niederlage, um danach noch atemberaubende 5½ aus 6 zu machen.

Frauenturnier

Mit der Ukraine hatten unsere Frauen gleich einen übermächtigen Gegner. An Brett eins saß Sarah Papp (geb. Hoolt) die ehemalige Weltmeisterin Anna Uschenina gegenüber. Bis zum 24. Zug hatte die frisch mit einem ungarischen Großmeister verheiratete Deutsche das Gleichgewicht in der Partie aufrecht erhalten. In der sich langsam einstellenden Zeitnot fand sie aber nicht das temporäre Bauernopfer 25. e5 und entschied sich für die Verteidigung mit 25. Te1. Mit dem nächsten Zug entglitt ihr die Partie komplett, als sie einen Springer einstellte.

Hin und her wogten die Chancen in der Partie von Hanna Marie Klek. Der gegnerische Springer auf b3 hatte zwar keine begehbaren Rückzugsfelder, stellte dafür aber auch den weißen Turm auf a3 kalt. Die 24-jährige Mädchenreferentin der Deutschen Schachjugend entledigte sich des Problems mit Txb3, was die ukrainische Spielerin allerdings auf die Gewinnerstraße brachte. Doch hier lebten beide Spielerinnen bereits lange Zeit nur noch vom Inkrement. Julia Osmak fand nicht die besten Züge, vergaß den gegnerischen Freibauern zu kontrollieren und stand danach statt auf Gewinn selbst auf Verlust.

Rogozenco:

Heute ab 13 Uhr

Der Bundestrainer ist zuversichtlich, das unsere beiden Mannschaften schnell die optimale Form erreichen werden: "Hoffentlich heute schon gegen Montenegro und die Schweiz."

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