26. November 2002
Dem Vizepräsidenten des Deutschen Schachbundes, Dr. Heinz Meyer aus Flensburg, wurde vom Herrn Bundespräsidenten Johannes Rau das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Überreicht wurde es am 25. November 2002 vom schleswig-holsteinischen Innenminister Klaus Buß im Rahmen eines Festaktes, bei dem fast die gesamte Führungsspitze des Deutschen Schachbundes sowie der Präsident des Schachverbandes Schleswig-Holstein, Peter Wehl, anwesend waren. Dr. Heinz Meyer ist verheiratet, hat drei Kinder, promovierte 1961 (Staatswissenschaften) und war als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer tätig. Von 1967 bis 1994 oblag ihm die Geschäftsführung der Nordwestdeutschen Treuhand GmbH. Mit der schachorganisatorischen Arbeit begann der 1929 geborene Dr. Heinz Meyer bereits im Jahre 1959 als 2. Vorsitzender des Flensburger Schachklubs von 1876, dem er zwölf Jahre zuvor beigetreten war. Geradlinig ging es die Funktionärsleiter nach oben: mit zwei Unterbrechungen war Dr. Heinz Meyer von 1963 bis 1986 1. Vorsitzender seines Vereins und von 1981 bis 1986 1. Vorsitzender des Schachbezirks Nord in Schleswig-Holstein. Den Vorsitz des Schachverbandes Schleswig-Holstein übernahm der Geehrte 1985 und behielt diese Position bis 1991 1993 [1] inne. Seit 1989 ist Dr. Heinz Meyer als Stellvertreter des Präsidenten unserer Dachorganisation aktiv. Seine beruflichen Erfahrungen kamen ihm als Kassenprüfer des Deutschen Sportbundes von 1994 bis 1998 zugute. Auch gehört Dr. Heinz Meyer der ständigen Konferenz der Spitzenverbände im Deutschen Sportbund an. Der achtmalige Stadtmeister von Flensburg war und ist ein gefürchteter Gegner am Schachbrett. So u.a. mit dem 2. Platz bei der Norddeutschen Jugendmeisterschaft 1948 und als Landesmeister der Senioren von Schleswig-Holstein 1995 und 1997 bis 1999. Sportlich aktiv war Dr. Heinz Meyer auch im Tischtennis; hier u.a. auch als Landesmeister von Schleswig-Holstein im Herren-Doppel. Für seine Tätigkeiten wurde der Ehrenvorsitzende des Schachverbandes Schleswig-Holstein u.a. ausgezeichnet mit der Goldenen Ehrennadel des Flensburger Schachklubs, des Schachverbandes Schleswig-Holstein und natürlich des Deutschen Schachbundes. Vom Landessportverband Schleswig-Holstein wurde ihm die Silberne Ehrennadel verliehen. Im kommenden Jahr kandidiert der Geehrte nicht mehr für eine Funktion im Deutschen Schachbund, was von sehr vielen Schachfreunden bedauert wird, die um seine Erfahrung und seine ausgleichende und verbindliche Art wissen.
Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 1508