19. April 2017
In jedem Turnier finden wir ein paar Normenjäger. Was hat es damit auf sich?
Die Norm an sich ist ein scheues Wild. Insbesondere die Großmeisternorm zeigt sich nur selten. Trotzdem sind die Normen nicht vom Aussterben bedroht und die Jagd ist deshalb nicht strafbar!
Der geübte Normenjäger legt sich bei einem großen Turnier auf die Lauer. In den ersten paar Runden spielt er scheinbar ambitionslos vor sich hin und sammelt eifrig Punkte. Je näher die letzte Runde rückt, umso aufgeregter wird der kühlste Jäger. Läuft ihm der ersehnte Titelträger vor die Flinte? Reichen die Punkte? Wie war das noch mit der Performance? Vor lauter Taschenrechner bedienen, wird schon mal die oberste Direktive für die Normenjagd vergessen. Erst mal gut Schach spielen, dann kommen die Normen von ganz alleine!
Aus dem Kaderbereich des DSB sind aus Karlsruhe durchaus positive Meldungen zu liefern.
Emil Schmidek konnte eine erfolgreiche IM-Normenjagd vermelden. Seinem Markowski-Sieg ließ er mehrere Punkteteilungen gegen diverse Zwei-Fünfer folgen. Herzlichen Glückwunsch nach Berlin.
Im weiblichen Bereich erspielten Fiona Sieber und Jana Schneider die WIM-Norm. Dafür ebenfalls Herzlichen Glückwunsch an beide.
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Bernd Vökler
Bundesnachwuchstrainer
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 21894