12. Juni 2022
Das Hamburger Urgestein Christian Zickelbein wird heute 85 Jahre alt. Der Deutsche Schachbund gratuliert ihm dazu recht herzlich und wünscht ihm auf dem weiteren Lebensweg alles Gute und viel Gesundheit!
Christian Zickelbeins Name steht wie kaum anderer vor ihm mit dem Hamburger Schachklub von 1830 (HSK) in Verbindung. Von 1986 bis 2017 war er 1. Vorsitzender des lange Zeit größten Schachvereins in Deutschland mit über 700 Mitgliedern. Seit 1951 gehört er dem Klub an. Zu dieser Zeit brauchte man noch zwei Bürgen, um Mitglied zu werden!
1956 gründete er auf Anregung von Emil Dähne, damals Vorsitzender des HSK und DSB-Präsident, eine Schachgruppe am Hamburger Heinrich-Hertz-Gymnasium. Damit war sein zukünftiger Weg vorgezeichnet, das Nachwuchsschach stand bei ihm hoch im Kurs. 1959 war er Mitgründer des Hamburger Schachjugendbundes, dessen Vorsitzender er später wurde. 1971 war er maßgeblich an der Gründung der Deutschen Schachjugend beteiligt. Ab 1972 trat Zickelbein aus privaten Gründen kürzer, bis er 1986 den HSK-Vorsitz übernahm. Zehn Jahre später zog der HSK in sein eigenes Vereinsheim, dessen Bau von Zickelbein vorangetrieben wurde.
Seit 2008 gibt es den Christian-Zickelbein-Preis. Er wird "für herausragende Jugendarbeit im HSK oder den dem HSK angeschlossenen Schulschachgruppen" vergeben, wie es in der Ausschreibung heißt. Bei diesem Preis handelt es sich einmal um einen Glasquader der im HSK-Schachzentrum verbleibt und einen Glasquader für den jeweiligen Preisträger. Die Namen der Preisträger werden mit einem Laser in den Glasquader gebrannt. Der Preis ist mit 750 Euro dotiert und der Name des Preisträgers wird an Zickelbeins Geburtstag bekanntgegeben.
Gewinner des Christian-Zickelbein-Preises waren u.a. Andreas Albers (2008 und 2012) und Kevin Högy (2011), der jetzige Sportdirektor des DSB.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 10950