3. Juni 2019
Der erste Meisterschaftsgipfel ist Geschichte. Sechs deutsche Meisterschaften, zwei hochklassig besetzte Rundenturniere, der Kongress des Deutschen Schachbundes und ein reichhaltiges Rahmenprogramm - das war Magdeburg 2019. Eine Woche stand die Ottostadt - die ihren Namen nach den beiden berühmten Ottos trägt: Otto der Große, Kaiser des Römisches Reiches im 10. Jahrhundert und Otto von Guericke, Bürgermeister im 17. Jahrhundert - im Zeichen des Schachsports. Und mit der Festung Mark hatte sich der Deutsche Schachbund ein würdiges und für Schach hervorragendes Ambiente ausgesucht. Die von 1863 bis 1865 erbaute Festung diente damals als "letztes stadtseitiges Hindernis der Verteidigung der Stadt" (Wikipedia) und wird seit 2002 für Kulturveranstaltungen genutzt.
Die Siegerehrungen der sechs Schachturniere - die deutschen Meister im Blitzschach wurden eine Woche zuvor geehrt - wurden am letzten Tag in eine festliche Gala integriert, die vielen Schachamateuren und anderen Gästen die Gelegenheit bot, die besten deutschen Schachsportler in lockerer Atmosphäre persönlich kennenzulernen.
Ehrengäste der Gala waren neben zahlreicher anderer Prominenz aus Wirtschaft und Schachsport unter anderem die Staatssekretärin im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Tamara Zieschang und Rainer Nitsche, Beigeordneter im Dezernat Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit der Landeshauptstadt Magdeburg.
Nun zu den Berichten.
Die letzte Runde der German Masters versprach besondere Spannung, denn die ersten Fünf der Rangliste hatten zumindest noch theoretische Chancen das Turnier zu gewinnen. Für die Rangfolge wurden der direkte Vergleich, die Anzahl der Gewinnpartien und letztlich die Sonneborn-Berger-Wertung herangezogen. Da aufgrund der vielen Remisen untereinander kaum Differenzen auftraten, sollte es für alle Teilnehmer darum gehen, möglichst den vollen Punkt zu holen.
Rainer Buhmann und Matthias Blübaum spielten ebenso wie Falko Bindrich und Daniel Fridman Remis, so dass diese nicht mehr um den Sieg eingreifen konnten. Damit blieben nur noch zwei Kandidaten übrig. Georg Meier musste gegen Vincent Keymer spielen, der ihn noch bei den GRENKE Chess Classic schlagen konnte. Liviu Dieter Nisipeanu hatte von der Papierform den leichtesten Gegner. Der letztjährige Zweite der Deutschen Meisterschaft, FM Eduard Miller, konnte bis dahin im Feld der Großmeister nicht mithalten und lag mit 1 aus 6 am Tabellenende. Aber Letzterer verkaufte sich teuer, hatte in der Partie sogar Vorteile und holte sich am Ende einen verdienten halben Punkt. Georg Meier schlug in einer überzeugenden Partie Vincent Keymer und schloss damit punkt- und wertungsgleich zum bisher Führenden auf.
1. Sf3 c5 2. g3 Sc6 3. Lg2 g6 4. c4 Lg7 5. Sc3 d6 6. 0-0 Dd7
Ein interessantes Konzept, welches gut mit dem nachfolgenden Lxc3 harmoniert. Dies mag zwar gegen klassische Schachprinzipien in der Eröffnung verstoßen, aber immerhin hat Carlsen dies gegen Nakamura bereits gespielt (2012 Tal Memorial).
7. e3 Lxc3 8. dxc3 (hier wird häufiger bxc3 gespielt, da dann die Option besteht mit d3 und e4 ein starkes Zentrum zu bilden.) 8…b6 9. e4 Lb7 10. e5 0-0-0 11. exd6 exd6
Im Kommentar von GM Bischoff war schon von „anbahnender Sensation“ und „Die Maschinen kühlen den Sekt für Miller ein“ die Rede. Ganz soweit ist es natürlich nicht, aber die strukturellen Schwächen von Schwarz mit dem rückständigen Bauern auf d6 sind kaum zu übersehen.
12. Te1
Aufschrei bei den Engines, die 12. a4 bereits mit +2 bewerten. So ganz klar ist das allerdings nicht, denn eine forcierte Abwicklung ist nicht zu sehen. Der Textzug ist allerdings keineswegs schlecht und behält Vorteil.
12. … h6 13. h4 Sf6 14. Dd3?! (besser ist 14. b4 um die Bauern am Damenflügel in Marsch zu setzen) 14. … Sg4 15. Lf4 g5!
Liviu Dieter opfert einen Bauern und verschafft sich Zugang zum weißen Königsflügel. Damit verschafft er sich vielfältige, taktische Chancen, jedoch zeigt sich Eduard Miller auf der Höhe.
16. hxg5 hxg5 17. Sxg5 (17. Lxg5 Sce5 18. Sxe5 Sxe5 µ und Weiß muss aufgrund der Schwäche auf f3 schon mit 19. Txe5 die Qualität geben, um nicht in einen entscheidenden Angriff zu geraten) 17. … Sce5 18. Lxb7+ Dxb7 19. Dd5 f6?
Hier musste wohl oder übel 19. … Dxd5 20. cxd5 Th5 mit Ausgleich geschehen. Liviu Dieter hielt den Punkt f7 für ausreichend gedeckt, was wohl auch richtig ist, aber das mögliche Doppelturmendspiel mit Minusbauern ist sicher nicht das was er angestrebt hatte. Miller sieht die Idee, aber spielt diese nicht konsequent zu Ende.
20. Dxb7+ Kxb7 21. Lxe5 Sxe5 22. Txe5? (22. Sf7! Sxf7 23. Te7+ ±) 22. … dxe5 23. Sf7 Thf8 24. Sxd8 Txd8
Weiß hat zwar einen Bauern mehr, aber die Aktivität des schwarzen Turms macht dieses Manko mehr als wett. Beide umschiffen die letzten Klippen und das Remis ist unter Dach und Fach.
25. Kg2 Td2 26. Tb1 e4! 27. g4 e3 28. Kf3 exf2 29. Tf1 Txb2 30. Txf2 (Hier bestand die Möglichkeit mittels Ke4 und nachfolgender Eroberung des Bauern auf f6 doch noch etwas zu versuchen.) 30. … Txf2+ 31. Kxf2 Kc6 32. a4 Kd6 33. Kf3 Ke5 34. Ke3 f5 35. g5 f4+ 36. Kf3 Kf5 37. g6 Kxg6 38. Kxf4 Kf6 39. Ke4 Ke6 40. Kf4 Kd7 41. Ke4 Kd6 42. Kd3 ½ - ½
1. Sf3 d5 2. g3 Lg4 3. Lg2 c6 4. h3 Lh5 5. 0-0 Sd7 6. d3 Sgf6 7. c4 dxc4 8. dxc4 e6 9. Sc3 Dc7 10. Lf4 e5 11. Le3 Le7 (Lc5!?) 12. Sh4 0-0 13. Dc2 Tfd8 (Eine Überlegung wert war Sc5)
Die Partie ist nominell ausgeglichen, jedoch ist Georg Meier ein großer Experte in diesem Stellungstyp. Es ist sehenswert, wie er seinen Plan verwirklicht und nach und nach zu Vorteil kommt. Zunächst wird der weißfeldrige Läufer abgetauscht.
14. g4 Lg6 15. Sxg6 hxg6 16. Tfd1 Lc5 17. Ld2 ² (Diesen Läufer möchte Georg Meier sicher nicht tauschen) 17. … Sf8 18. g5 Se8 (Sh5!?)
Georg Meier kann mit seinen Fortschritten zufrieden sein. Er hat Raumvorteil und seine Figuren stehen nahezu optimal. In dem Maße wie er in den nächsten Zügen diesen Vorteil vergrößert, findet Vincent Keymer keinen überzeugenden Gegenplan.
19. Se4 Le7 20. h4 Sd6 21. Sxd6 Lxd6 22. b4! a5 Auf Kosten eines Bauern zersplittert Schwarz die weiße Bauernstellung, aber den weißen Druck wird er nicht los. 23. bxa5 Dc8 24. Lc3 De6 25. Db3 e4 26. c5! Lxc5 27. Txd8 Txd8 28. Dxe6 Sxe6 29. e3 Td3 30. Le1 Ta3 31. Lxe4 Ta4
Am Ende der forcierten Abwicklung sieht es auf den ersten Blick so aus, als ob Vincent Keymer gerade noch rechtzeitig seine Figuren aktivieren kann. Schließlich wird er den Bauern auf h4 gewinnen und damit materiell ausgleichen. Aber der schwarze Bauer b7 ist schwach und nach dessen Eroberung ist der weiße a-Bauer kaum noch aufzuhalten. Als Beispiel 32. Lc2! Txh4 (¹ Tc4 ±) 33. Tb1 Sg5 34. Ld1 +-
32. Lf3 Txh4!? (32. … Kf8 33.Tb1 Sd8 ist zwar etwas zäher, aber auf die Dauer gegen das weiße Läuferpaar kaum zu verteidigen. Jetzt geht der weiße Plan voll auf) 33. Tb1 Sxg5 34. Lg2 Ta4 35. Txb7 Txa2 36. Lxc6 Ta1 37. Kf1 Se6 38. Ld5 Kf8 39. Ke2 Sd8 40. Tb5 Ld6 (Mit 40. … La7 hätte Schwarz noch ein paar technische Problem stellen können, aber am Ausgang der Partie hätte das nichts geändert.) 41. Lc3 Tc1 42. Kd2 Tf1 43. a6! 1-0 Schwarz kann die Umwandlung nicht verhindern.
Pl. | Spieler | Elo | Pkt. | DV | Sg. | SoBe | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | GM Liviu Dieter Nisipeanu | 2667 | 4,5 | ½ | 2 | 14,75 | x | ½ | ½ | 1 | ½ | ½ | 1 | ½ |
1. | GM Georg Meier | 2636 | 4,5 | ½ | 2 | 14,75 | ½ | x | 1 | ½ | ½ | ½ | 1 | ½ |
3. | GM Falko Bindrich | 2599 | 4,0 | 2 | 11,50 | ½ | 0 | x | ½ | ½ | ½ | 1 | 1 | |
3. | GM Daniel Fridman | 2644 | 4,0 | 2 | 11,50 | 0 | ½ | ½ | x | ½ | ½ | 1 | 1 | |
5. | GM Matthias Blübaum | 2618 | 4,0 | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | x | ½ | ½ | 1 | ||
6. | GM Rainer Buhmann | 2573 | 3,5 | 0 | ½ | ½ | ½ | ½ | ½ | x | ½ | ½ | ||
7. | IM Vincent Keymer | 2521 | 2,0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | ½ | ½ | x | 1 | ||
8. | FM Eduard Miller | 2382 | 1,5 | 0 | ½ | ½ | 0 | 0 | 0 | ½ | 0 | x |
DV = Direkter Vergleich; Sg. = Siege; SoBe = Sonneborn-Berger-Wertung
Vor der letzten Runde hatten nur noch Ketino Kachiani-Gersinska und Sarah Hoolt Chancen auf den Sieg. Da Erstere schnell gegen Hanna Marie Klek Remis spielte, bot sich Sarah Hoolt die Möglichkeit mit einem Remis gleichzuziehen oder sogar mit einem Sieg den ersten Platz zu übernehmen. Aber die letztjährige Masters-Siegerin Fiona Sieber dachte nicht daran, es Sarah leicht zu machen. So entwickelte sich eine spannende Partie, die schließlich zu ihren Gunsten ausging. Damit gewann mit Ketino Kachiani-Gersinska die erfahrenste Spielerin im Feld.
1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sd2 c5 4. Sgf3 cxd4 5. Sxd4 Sc6 6. Lb5 Ld7 7. Sxc6 bxc6 8. Ld3 Dc7 9. De2 Se7 10. Sf3 Sg6 11. e5
Bei einer ersten Betrachtung ist man geneigt die weiße Stellung, ob des eingesperrten schwarzen Läufers auf d7 und des einengenden Bauern auf e5, zu bevorzugen. Jedoch dürfen die schwarzen Ressourcen nach dem befreienden c5 nicht unterschätzt werden.
11. … Le7 12. O-O c5 13. b3 Lc6 14. Te1 Tb8 15. Ld2 O-O (15…c4!? … 16. bxc4 dxc4 17. Lxc4 0-0 © ) 16. h4 c4 17. Lxg6 fxg6 18. bxc4?! Lc5?! (¹ 18…dxc4 ³) 19. Le3 Lxe3 20. Dxe3 dxc4 21. Sd4 Ld5
Rein materiell ist die Stellung ausgeglichen, jedoch ist der weiße Springer besser platziert als der „Zusatzbauer“ auf d5. Im Gewinnsinne ist das für Sarah Hoolt zu wenig und zudem reduziert Fiona Sieber weiter das Material.
22. Tab1 Da5 23. a3 Tb6 24. Txb6 Dxb6 25. Td1 Db2 26. Dh3 Db6 27. h5 gxh5 28. Dxh5 Db8 29. Dg5 h6 30. Dg3 De8 31. Tb1 Dh5 32. f4 Kh7 33. Tf1 Dg6 34. Dxg6+ Kxg6 35. g4 Kf7
Schwarz kommt nicht wirklich weiter und bot den Damentausch an. Nun sollte der König den e-Bauern beschützen, damit sich endlich der Läufer bewegen kann. Auf e4 stünde er sicherlich aktiver und würde auch die Felder f5 und b1 unter Kontrolle bringen. Zwar gelingt diese Idee, jedoch unterläuft Sarah Hoolt auf dem Weg dorthin ein Versehen.
36. f5 Ke7 37. Kf2 h5?! (¹ 37…Tb8 oder 37…exf5 38. gxf5 g6 ±) 38. gxh5 exf5 39. Ke3 Le4
Nun ist der Läufer auf seinem Wunschfeld angekommen, aber jetzt kann Weiß die halboffene g-Linie gewinnbringend ausnutzen. Der Rest der Partie spielt sich wie von selbst.
40. Tg1! Kf7 41. e6+! Kg8 42. h6 g6 43. Txg6+ Kh7 44. e7 Te8 45. Te6 c3 46. Sb5 Ld5 47. Te5 Lc6 48. Sd6 Tb8 49. e8D Lxe8 50. Txe8 Tb2 51. Kd3 Kxh6 52. Kxc3 Tb6 53. Sxf5+ Kg6 54. Sd4 Kf7 55. Te5 1-0
Pl. | Spielerin | Elo | Pkt. | DV | Sg. | SoBe | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | IM Ketino Kachiani-Gersinska | 2305 | 5,0 | 3 | x | ½ | ½ | 1 | ½ | 1 | 1 | ½ | ||
2. | WGM Sarah Hoolt | 2321 | 4,5 | 3 | ½ | x | ½ | ½ | 1 | 1 | 0 | 1 | ||
3. | WGM Josefine Heinemann | 2227 | 4,0 | 1 | 1 | ½ | ½ | x | 1 | ½ | ½ | ½ | ½ | |
4. | WIM Annmarie Mütsch | 2266 | 4,0 | 0 | 3 | 0 | ½ | 0 | x | 1 | 1 | ½ | 1 | |
5. | WIM Filiz Osmanodja | 2260 | 3,0 | 2 | ½ | 0 | ½ | 0 | x | 1 | 1 | 0 | ||
6. | WGM Melanie Lubbe | 2278 | 2,5 | 2 | 0 | 0 | ½ | 0 | 0 | x | 1 | 1 | ||
7. | WIM Fiona Sieber | 2250 | 2,5 | 1 | 9,75 | 0 | 1 | ½ | ½ | 0 | 0 | x | ½ | |
8. | WGM Hanna Marie Klek | 2325 | 2,5 | 1 | 8,75 | ½ | 0 | ½ | 0 | 1 | 0 | ½ | x |
Bei der offenen deutschen Meisterschaft konnten vor der letzten Runde nur der Elo-Favorit Niclas Huschenbeth und sein GM-Kollege Dmitrij Kollars noch den Titel erringen. Letzterer hatte auf dem Papier die leichtere Aufgabe, aber sein Gegner spielte bis dahin ein gutes Turnier und musste sich nur den starken IMs Rosner und Lubbe beugen.
Niclas Huschenbeth konnte nicht zuletzt bei der Europameisterschaft voll überzeugen und schaffte in einem sehr starken Teilnehmerfeld die Qualifikation für den Weltcup. Trotzdem ist Jonas Rosner ein starker Gegner, der erst einmal bezwungen werden muss. Beide Spieler mussten etwas riskieren, da zu vermuten war, dass nur ein Sieg für den Titel reicht. In beiden Partien setzt sich letztendlich der stärkere Spieler durch, so dass die Feinwertung die Entscheidung bringen muss. Diese spricht knapp für Niclas Huschenbeth, aber auch Dmitrij Kollars werden wir völlig zu Recht vielleicht nächstes Jahr im Masters sehen!
1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sc3 Lb4 4. exd5 exd5 5. Ld3 Sf6 6. Se2 O-O 7. O-O Sc6
Weiß geht den scharfen Abspielen aus dem Weg und wählt über einen Umweg die Abtauschvariante der französischen Verteidigung. Diese gilt zwar als nicht sehr spannend, verspricht aber Weiß einen stabilen Vorteil.
8. Lg5 Le7 9. a3 Le6 10. Sf4 Sxd4 11. Lxh7+ Sxh7 12. Lxe7 Dxe7 13. Dxd4 c6 14. Tfe1 Tfe8
Am Ende der Abwicklung ist keiner mit Materialvorteil hervorgegangen. Weiß könnte nun mit Sxe6 fxe6 seinen Vorteil langfristig sichern, will aber im Gewinnsinne noch nicht zu viele Figuren tauschen.
15. Te5?! Dd7 16. Sd3 f6 17. Te3 b6 18. b4 Lf7 19. Tg3 Te7 20. a4 Tae8 21. h4
Weiß muss etwas unternehmen, denn Schwarz hatte sich gut konsolidiert. Schwarz hätte mit Dc7 weiter abwarten können, aber stattdessen gibt er die Qualität für eine Springer und einen Bauern.
21. … Te4? 22. Sxe4 Txe4 23. Dc3 Txh4 24. a5! (Sehr stark, nun wird die a-Linie geöffnet und der weiße Turm dringt ein) 24. … Sg5 25. axb6 axb6 26. f3 (Noch stärker war 26. Ta8+ Kh7 27. Se5!+-) 26. … Dd6 27. Ta8+ Kh7 28. Se5! fxe5 29. Txg5 d4 30. De1 Th1+ 31. Kxh1 Dh6+ 32. Kg1 Dxg5 33. Ta1 Lg6 34. De2 c5 35. bxc5 bxc5 36. Te1
Die schwarzen Bauern sind zu schwach und können langfristig nicht verteidigt werden. Die Partie ist entschieden.
36. … Dh4 37. Dxe5 Lxc2 38. Te2 Lg6 39. g3 Dd8 40. De6 Dg5 41. Th2+ Lh5 42. g4 Dc1+ 43. Kf2 g6 44. gxh5 1-0
1. d4 Sf6 2. Sf3 e6 3. Lf4 d5 4. e3 Ld6 5. Lg3 O-O 6. Sbd2 c5 7. c3 Dc7 8. Ld3 Sbd7 9. O-O
Jonas Rosner wählte das supersolide Londoner System, um die Partie in eher ruhigeres Fahrwasser zu lenken. Bis dahin folgt Niclas Huschenbeth unter anderem Partien von So gegen Carlsen. Der Weltmeister spielte an dieser Stelle 9. … b6, aber auch die Textfortsetzung ist völlig in Ordnung.
9. … Lxg3 10. hxg3 e5 11. e4 dxe4 12. Sxe4 Sxe4 13. Lxe4 Sf6 14. Te1 exd4 15. cxd4 cxd4 16. Dxd4 Td8 17. Db4 a5 18. Db5 Sxe4 19. Txe4 Le6 20. Tae1 h6 21. Sd4 Ld7 22. Dh5
Am Ende der mit 10…e5 eingeleiteten Abwicklung bleibt diese völlig gleichstehende, materiell ausgeglichene Stellung übrig. Durch die verdoppelten Türme und den zentralen Springer scheint eher Weiß über die besseren Chancen zu verfügen. Jedoch gelingt es Schwarz durch geschickte Umgruppierung seiner Figuren, unterstützt durch unmerkliche Fehler seines Gegners die Initiative zu ergreifen.
22. … Dd6 23. g4 Df6 24. Sf3 Lc6 25. T4e3 Td5 26. Se5 Td2 27. T1e2 Td1+ 28. Te1 Td2 29. T1e2 Txe2 30. Txe2 De6 31. Te3 Dxa2 (Infolge des zielstrebigen Spiels von Schwarz wurden die weißen Bauernflügelbauern schwach und nun hat Niclas Huschenbeth einen Mehrbauern. In der Zeitnot treffen beide nicht immer die besten Entscheidungen und Jonas Rosner bekommt unvermittelt noch eine Chance.)
32. b3 Ld5 33. Sf3? Td8 34. Dh4 Tc8 35. g5! Lxf3?
Mit dem kaltblütigem 36. gxh6! wäre die Partie wieder offen gewesen: 36. … gxh6 (36. … Da1+ 37. Kh2 Lxg2 38. Kxg2 Df6= ist eine „umenschliche Computervariante) 37. Dg3+ Kh7 38. Txf3 Db1+ 39. Kh2 Dg6=
36. Txf3? Da1+ 37. Kh2 De5+ 38. Tg3 Tc6 39. f4 De7 40. Dg4 hxg5 41. fxg5 De5 42. Dd7 g6! 43. Dd8+ Kg7 44. Dd2 Tc5 45. Kh3 Td5 46. Df2 Tb5 47. Df1 Tb4 48. Dd3 De6+ 49. Kh2 Th4+ 50. Th3 De5+ 51. Kg1 De1+ 52. Kh2 De5+ 53. Kg1 Txh3 54. Dxh3 Dc5+ 55. Kh1 Dc1+ 56. Kh2 Dxg5 57. Dc3+ Kh7 58. Dc4 De5+ 59. Kh1 Kg7 60. Da4 De1+ 61. Kh2 De5+ 62. Kh1 b6
Infolge der schlechteren weißen Königsstellung konnte Schwarz einen weiteren Bauern gewinnen. Die Verwertung hätte Weiß nur noch hinauszögern können, indem er sich mit seiner Dame an den Bauern b3 klammert. Mit seinem nächsten Zug erlaubt er Schwarz den Damentausch und es ist vorbei. 63. Dc6? Dh5+ 64. Kg1 Dc5+ 0-1
Pl. | Titel | Teilnehmer | DWZ | Elo | Verein | S | R | V | Pkt. | Gegner | Buch |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | GM | Niclas Huschenbeth | 2622 | 2603 | Hamburger SK | 7 | 2 | 0 | 8.0 | 2446 | 48.5 |
2. | GM | Dmitrij Kollars | 2564 | 2561 | SF Deizisau | 7 | 2 | 0 | 8.0 | 2431 | 47.5 |
3. | GM | Alexander Graf | 2549 | 2572 | SF Deizisau | 5 | 2 | 2 | 6.0 | 2444 | 49.0 |
4. | IM | Mark Kvetny | 2421 | 2414 | Stuttgarter SF | 5 | 2 | 2 | 6.0 | 2362 | 41.5 |
5. | IM | Jonas Rosner | 2390 | 2413 | SK Ettlingen | 4 | 3 | 2 | 5.5 | 2413 | 45.5 |
6. | IM | Nikolas Lubbe | 2382 | 2431 | SF Neuberg | 5 | 1 | 3 | 5.5 | 2347 | 42.5 |
7. | IM | Jakob Pfreundt | 2390 | 2392 | Königsspr. SC | 3 | 4 | 2 | 5.0 | 2423 | 52.0 |
8. | FM | Marcel Becker | 2321 | 2308 | Oberhausener SV | 3 | 4 | 2 | 5.0 | 2419 | 45.5 |
9. | FM | Lukas Winterberg | 2353 | 2376 | SC Heimbach-Weis | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 2415 | 49.5 |
10. | GM | René Stern | 2521 | 2538 | SK König Tegel | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 2386 | 46.5 |
11. | IM | Jaroslaw Krassowizkij | 2454 | 2450 | SV Jedesheim | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 2383 | 48.0 |
12. | FM | Karsten Schulz | 2190 | 2227 | SF Schwerin | 2 | 6 | 1 | 5.0 | 2374 | 39.0 |
13. | FM | Jonas Roseneck | 2332 | 2403 | SG Aufbau Elbe Magdeburg | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 2358 | 43.0 |
14. | IM | Luis Engel | 2531 | 2512 | Hamburger SK | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 2352 | 43.0 |
15. | IM | Herbert Bastian | 2258 | 2297 | SVG Saarbrücken | 5 | 0 | 4 | 5.0 | 2300 | 36.5 |
16. | FM | Johannes Paul | 2344 | 2364 | SG Aufbau Elbe Magdeburg | 3 | 3 | 3 | 4.5 | 2352 | 43.0 |
17. | Nikolas Wachinger | 2270 | 2311 | SV Werder Bremen | 3 | 3 | 3 | 4.5 | 2322 | 39.0 | |
18. | FM | Lukas Schulz | 2333 | 2302 | SC Erlangen | 4 | 1 | 4 | 4.5 | 2265 | 34.0 |
19. | FM | Christian Polster | 2228 | 2236 | HSK Lister Turm | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 2359 | 39.5 |
20. | Frederik Svane | 2313 | 2342 | Lübecker SV | 2 | 4 | 3 | 4.0 | 2340 | 41.0 | |
21. | Andrei Ioan Trifan | 2251 | 2268 | SF Sasbach | 2 | 4 | 3 | 4.0 | 2334 | 39.0 | |
22. | FM | Maximilian Paul Mätzkow | 2252 | 2338 | ESV Eberswalde | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 2330 | 44.0 |
23. | FM | Theo Gungl | 2316 | 2331 | USV TU Dresden | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 2312 | 38.0 |
24. | Dustin Möller | 2118 | 2156 | Eckernförder SC | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 2305 | 36.5 | |
25. | FM | Alexander Krastev | 2280 | 2344 | Biebertaler SF | 3 | 1 | 5 | 3.5 | 2304 | 41.0 |
26. | IM | Jakob Leon Pajeken | 2324 | 2359 | Hamburger SK | 2 | 3 | 4 | 3.5 | 2291 | 37.5 |
27. | FM | Reiner Heimrath | 2223 | 2239 | SC Noris-Tarrasch Nürnberg | 3 | 1 | 5 | 3.5 | 2246 | 32.5 |
28. | David Kardoeus | 2195 | 2202 | SV Werder Bremen | 3 | 1 | 5 | 3.5 | 2243 | 30.0 | |
29. | FM | Benjamin Dauth | 2309 | 2295 | SC Rotation Pankow | 2 | 3 | 4 | 3.5 | 2236 | 32.0 |
30. | René Adiyaman | 2156 | 2175 | SV Welper | 1 | 2 | 6 | 2.0 | 2230 | 31.5 | |
31. | Reinhard Nosek | 1823 | 1913 | SF Torgau | 1 | 1 | 7 | 1.5 | 2240 | 30.5 | |
32. | Andreas Günther | 2066 | 2121 | SSV Weimar | 1 | 1 | 7 | 1.5 | 2230 | 29.5 |
Marta Michna war der erklärte Favorit bei der Deutschen Meisterschaft der Frauen, denn sie führte die Setzliste mit beachtlichem Vorsprung an. Jedoch blieb ihr Lara Schulze hartnäckig auf den Fersen und übernahm nach der 6. Runde sogar die Führung. In der siebten Runde verlor sie jedoch gegen Inken Köhler, da sie in Zeitnot ihre Gewinnstellung auch noch zum Verlust verdarb. Somit musste Marta Michna bei einem Sieg von Lara Schulze mindestens ein Remis erzielen.
Lara Schulze gewann dann auch ihre Partie und Marta Michna musste nicht nur eine bange Minute überstehen um ihre klare Verluststellung ebenfalls in einen Sieg zu verwandeln. Somit holte sie sich buchstäblich auf der Ziellinie den Titel.
1. e4 Sf6 2. e5 Sd5 3. d4 d6 4. Sf3 g6 5. Lc4 Sb6 6. Lb3 Lg7 7. O-O O-O 8. a4 dxe5 (Dieser Zug gehört zwar zur generellen Idee in der Aljechin-Verteidigung, jedoch wurde 8. … a5 häufiger angewendet) 9. Sxe5 Lxe5
Die Entscheidung den wertvollen Fianchetto-Läufer aufzugeben, darf zumindest hinterfragt werden, denn mit 9. … c5 stand eine gute Alternative zur Verfügung. Es werden zwar anschließend die Damen und damit das größte Angriffspotenzial getauscht, aber Weiß bleibt langfristig im Vorteil.
10. dxe5 Dxd1 11. Txd1 Kg7 12. Sc3 c6 13. Lf4 Le6 14. Lxe6 fxe6 15. Lg3 Sa6 16. a5 Sd5 17. Se4 Tad8 18. Td2 Sdc7 19. Tad1 Txd2 20. Txd2 Sb8 21. f3 b6 22. b4 h6 23. Lf2 Sd5 24. c4 Sxb4 25. axb6 axb6 26. Lxb6
Zwar weist das schwarze Lager einige Schwächen auf, wie z.B. den Doppelbauern auf der e-Linie, jedoch ist es Weiß bislang nicht gelungen einen entscheidenden Vorteil daraus zu ziehen. Das schwarze Springerpaar ist sehr agil und so schlägt der Computer hier sogar 26. … c5! 27. Lxc5 S4c6² vor um diese zu aktivieren. Geduldig arbeitet die Weiße weiter an der Verbesserung ihrer Stellung.
26. … S4a6 27. Kf2 Kf7 28. h4 Tc8 29. Le3 Kg7 30. g4 Tf8 31. Kg3 Tc8 32. h5 g5 33. f4 gxf4+ 34. Lxf4 Th8 35. Le3 c5 36. Sxc5 Sxc5 37. Lxc5 Tc8 38. Lxe7 Txc4 39. Lf6+ Kf7 40. Td8 Tc3+ 41. Kf2 Sc6 42. Th8 Tc2+ 43. Ke3 Tc3+ 44. Kd2 Tg3 45. Th7+ Kf8 46. Txh6 Txg4 47. Th8+ Kf7 48. Th7+ Kg8 49. Tc7
Nach langem Lavieren ist es Schwarz gelungen Weiß in Zugzwang zu bringen. Der Freibauer in der h-Linie lässt sich nach dem Wegzug des Springers nicht mehr aufhalten und so opfert sich dieser um im besten Fall ein T+L- vs. T-Endspiel zu erreichen. Aber dies bleibt eine Illusion.
49. … Sxe5 50. Lxe5 Tg5 51. Tc8+ Kf7 52. h6 Th5 53. Lf4 Kg6 54. Tg8+ Kf7 55. Tg7+ Kf6 56. Kd3 e5 57. Le3 Th3 58. Ke4 Th4+ 59. Kf3 Th1 60. Ta7 Kg6 61. Ke4 Th3 62. Ta6+ Kh7 63. Lg5 Th1 64. Kxe5 Tf1 65. Ta7+ Kg6 66. Tg7+ Kh5 67. h7 Tf5+ 68. Ke6 1-0
1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sd2 Sf6 4. e5 Sfd7 5. Ld3 c5 6. c3 Sc6 7. Se2 a5
Natürlich ist 7..cxd4 8. cxd4 f6 der klassische Weg im Tarrasch-Franzosen, aber a5 ist eine gute Idee die Gegnerin auf unbekannte Gefilde zu locken.
8. b3?! cxd4 9. cxd4 Sb6 (Folgt konsequent der Idee die Stellung vorerst geschlossen zu halten. 9. … f6 war durchaus möglich) 10. O-O Ld7 11. a3 Tc8 12. Lb2 h5 13. Sf4 a4 14. b4 Sa7 15. De2 Le7 16. Sg6
Der erste “Hammer” der Partie. Der Springer kann nicht einfach genommen werden, da 16. … fxg6 17. Lxg6+ Kf8 18. Df3+ Lf6 19. Tfc1± Schwarz in einer unangenehmen Fesselung belässt und Weiß fast nach Belieben agieren lässt. Michna Marta überlegte allerdings nur wenige Sekunden an ihrem Zug.
16. … Th6 17. Sxe7 Dxe7 18. Tac1 Kd8 19. Sb1 Sc4 20. Lxc4 dxc4 21. Tfd1 b5 22. d5
Und gleich folgt der Nächste. Da der schwarze König noch im Zentrum verblieben ist, öffnet Weiß Linien. In der Folge eröffnen sich viele taktische Momente für Weiß die Partie zu ihren Gunsten zu lenken, ja zu entscheiden, aber diese bleiben oftmals ungenutzt.
22. … exd5 23. Sc3 Ke8 24. Sxd5 Dg5 25. Tc3 h4 26. Lc1 Dh5 27. Dd2 Lc6 28. f3 h3 29. g4 (¹ Dxh6 mit Qualitätsgewinn) 29. … Dh4 30. Dd4 Te6 31. Sf4 (¹ Le3+-) 31. … Te7 32. De3 (¹ e6) Dh6 33. Df2 Dh7 34. Le3 Td8 35. Txd8+ Kxd8 36. Lxa7? (Ein taktisches Versehen in höchster Zeitnot) 36. … Db1+! 37. Df1 Dxf1+ 38. Kxf1 Txa7 39. Sxh3 Te7 40. Te3 Td7
Die Zeitkontrolle ist geschafft und Weiß verbleibt mit einem Mehrbauern. Zwar wäre die Verwertung nicht trivial, aber Schwarz hilft mit dem Angebot zu einem Turmtausch.
41. Ke2 Ke7 42. Sf2 Td4 43. h4 g6 44. Sh1 Ke6 45. Sg3 Td3? 46. f4? (Die Idee war natürlich 46. Txd3 cxd3 47. Kxd3? Lxf3 48. g5? =. Aber bereits 47. Kd3 kann durch 47. Ke3 ersetzt werden und nach 47. … d2 48. Kxd2 Lxf3 49.h5! steht Weiß auf Gewinn) 46. … Tb3 47. Kd2 Lf3 48. f5+! Kd5
Klasse gespielt von Weiß, die nun nur noch mit e6! den Punkt machen muss.
49. fxg6? fxg6 50. e6? (zu spät, aber h5 +- wäre immer noch gegangen) 50. … Lxg4= 51. e7 Ld7 52. h5 gxh5 53. Sxh5 Kd4? 54. e8D (Die nächste Chance Te6! +- verstreicht ungenutzt) 54. … Lxe8 55. Txe8 c3+ 56. Kc2 Txa3 57. Sf4 Ta2+ 58. Kb1? (Kc1 =) 58. … Tb2+ 59. Kc1??
Als ob die ausgelassenen Chancen nicht schon genug gewesen wären, verdirbt dieser Zug vollends die Partie. Ka1 stemmt sich dem Schicksal noch entgegen.
59. … a3 60. Se2+ Kd3 61. Sf4+ Kc4 62. Tc8+ Kb3 63. Sd5 Tc2+ 64. Kd1 Td2+ 65. Kc1 Txd5 66. Ta8 c2 67. Td8 a2 0-1
Welch Drama, aber wie so oft zeigt es sich, dass auch eine verlorene Partie auf wundersame Weise gerettet werden kann.
Pl. | Titel | Teilnehmer | DWZ | Elo | Verein | S | R | V | Pkt. | Buch | Gegner |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | WGM | Marta Michna | 2327 | 2355 | SG Turm Kiel | 7 | 2 | 0 | 8.0 | 45.5 | 2010 |
2. | WFM | Lara Schulze | 2167 | 2160 | SK Lehrte | 7 | 1 | 1 | 7.5 | 47.0 | 2053 |
3. | Inken Köhler | 1967 | 1979 | TuRa Harksheide | 4 | 4 | 1 | 6.0 | 46.5 | 2022 | |
4. | Katharina Mehling | 1905 | 1974 | SpVgg Stetten | 4 | 3 | 2 | 5.5 | 45.0 | 2009 | |
5. | WIM | Brigitte Burchardt | 2108 | 2094 | SC Rotation Pankow | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 44.5 | 2044 |
6. | WFM | Brigitte von Herman | 1955 | 2064 | Königsjäger Süd-West | 3 | 4 | 2 | 5.0 | 42.0 | 2009 |
7. | Elke Zimmer | 1848 | 1926 | SF Wadgassen/Differten | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 41.0 | 1960 | |
8. | WFM | Jade Schmidt | 2025 | 2062 | Hamburger SK | 4 | 1 | 4 | 4.5 | 44.5 | 1974 |
9. | Kristin Braun | 1874 | 1895 | SC Jäklechemie | 2 | 5 | 2 | 4.5 | 35.0 | 1918 | |
10. | WCM | Luisa Bashylina | 1823 | 1812 | SG Solingen | 4 | 1 | 4 | 4.5 | 34.0 | 1955 |
11. | Anastasia Erofeev | 1999 | 2003 | SV Werder Bremen | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 47.5 | 1980 | |
12. | WIM | Kerstin Kunze | 2010 | 2066 | ESV Lok RAW Cottbus | 2 | 4 | 3 | 4.0 | 43.0 | 1962 |
13. | Sijia Anna Liu | 1713 | 1689 | SV Stuttgart-Wolfbusch | 4 | 0 | 5 | 4.0 | 42.0 | 2015 | |
14. | Alba Perez Celis | 1820 | 1822 | SV Malchow | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 38.5 | 1946 | |
15. | Sabrina Ley | 1830 | 1870 | SV Lahnstein | 2 | 4 | 3 | 4.0 | 35.5 | 1916 | |
16. | Jutta Ries | 1934 | 2017 | SC FK Babenhausen | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 35.0 | 1918 | |
17. | Anke Freter | 1779 | 1873 | SK Norderstedt | 2 | 2 | 5 | 3.0 | 37.5 | 1953 | |
18. | WIM | Luba Kopylov | 2048 | 2078 | SK Doppelbauer Kiel | 2 | 2 | 5 | 3.0 | 34.5 | 1944 |
19. | WFM | Dr. Anita Just | 1851 | 1866 | SV Allianz Leipzig | 1 | 3 | 5 | 2.5 | 36.5 | 1966 |
20. | Kathrin Lowke | 1806 | 1887 | SC Einheit Bautzen | 1 | 2 | 6 | 2.0 | 35.0 | 1938 |
Bei der Deutschen Pokal-Einzelmeisterschaft setzte sich etwas überraschend Gordon André aus der Gastgeberstadt durch. Nachdem er bereits in der ersten Runde mit IM Michael Kopylov einen stärkeren Gegner besiegt hatte, gelang ihm das auch im Finale. Wobei ihm hier mit Hagen Poetsch sogar ein Großmeister gegenübersaß. Poetsch scheiterte damit knapp am Hattrick, den er hatte den Pokal bereits 2018 und 2017 gewonnen.
Sieben Gruppen und vierzehn Meister. Da waren bei der Festgala am vergangenen Sonnabend zum Abschluß des Meisterschaftsgipfels so einige Ehrungen unterzubringen. Folgende Spieler wurden Deutsche Schach-Amateurmeister 2018/19:
Kategorie | TWZ | Deutscher Meister | Deutsche Meisterin | Rangliste |
---|---|---|---|---|
A-Gruppe | 2101 - 2300 | Carmen Voicu-Jagodzinsky | Carmen Voicu-Jagodzinsky | Link |
B-Gruppe | 1901 - 2100 | Dijor Bakjew | Irina Bräutigam | Link |
C-Gruppe | 1751 - 1900 | Michael Domnick | Elisa Reuter | Link |
D-Gruppe | 1601 - 1750 | Michael Heid | Claudia Münstermann | Link |
E-Gruppe | 1401 - 1600 | Alexander Markosjan | Malina Lange | Link |
F-Gruppe | 1201 - 1400 | Hussain Besou | Stefanie Birke | Link |
G-Gruppe | ≤ 1200 | Yaron Paul | Sophia Elter | Link |
German Masters | German Masters Frauen | Deutsche Einzelmeisterschaft | Deutsche Frauen-Einzelmeisterschaft | Deutsche Pokal-Einzelmeisterschaft | Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
Peter Baudrexel (Masters/DEM/DFEM)
Frank Hoppe (Einleitung/DSAM/DPEM)
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 10045