13. April 2014
Unglaublich aber wahr: Die deutsche Nationalspielerin Melanie Ohme wurde durch das Olympische Komitee der Schacholympiade im August in Tromsø zur Botschafterin auserwählt! Sie wird ab sofort in einem Atemzug neben solchen weltbekannten Größen wie Susan Polgar, Alexandra Kostenjuk, Magnus Carlsen und Anatoli Karpow, die bereits seit Längerem Botschafter sind, erwähnt.
Die frohe Nachricht erreichte sie am Freitagmittag vom Vorsitzenden des Sportkomitees des Norwegischen Schachverbandes, Thomas Robertsen. Bei ihrer Auswahl spielte für das Olympische Komitee besonders Melanie's Einsatz für die Anti-Rassismus-Kampagne des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) "Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus" eine große Rolle. Ihr Einsatz "harmoniert perfekt mit den Werten der Olympiade" wie Robertsen schreibt.
In den verbliebenen rund 100 Tagen bis zur Olympiade ist Melanie u.a. für Projekte zweier Filmteams vorgesehen. Für Werbeclips und einer Dokumentation über ausländische Olympiateilnehmer wird sie bis August öfter die Koffer packen müssen, um an "spektakulären Orten Tromsø und Umgebung zu erleben" (Robertsen).
Melanie zeigte sich von ihrer Nominierung als Botschafterin sehr überrascht: "Keine Ahnung wie man da auf mich gekommen ist." Die guten Beziehungen des Norwegischen Schachverbandes zum Deutschen Schachbund und zu unserem Medienpartner "neues deutschland" werden neben ihrem Engagement gegen Rassismus dabei geholfen haben.
Sie sieht die neue Aufgabe als gute Möglichkeit das deutsche (Frauen-)Schach zu präsentieren. Dafür wünschen wir ihr viel Erfolg!
Frank Hoppe
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9685