21. November 2010
Am vergangenen Wochenende fand in Frankfurt am Main das bereits kurz nach der Schacholympiade vereinbarte Treffen zwischen dem gesamten Präsidium (Prof. Dr. Robert K. Frhr. von Weizsäcker, Dr. Hans-Jürgen Weyer, Michael S. Langer, Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe, Christian Warneke, Horst Metzing) und den Spitzenspielern des DSB statt.
Die Schwerpunkte dieses Gesprächs lagen sowohl in der Aufarbeitung der im Vorfeld der Schacholympiade aufgetretenen Kommunikationsstörungen als auch in der Entwicklung und Konzeption struktureller Veränderungen für die zukünftige Zusammenarbeit.
Der gesamte Gedankenaustausch war von dem gemeinsamen Ziel geprägt, bei den zukünftigen Großereignissen die spielstärkste Auswahl des DSB antreten zu lassen.
Kritische Themen wurden ohne Tabus angesprochen. Erste Ideen, wie beispielhaft
wurden diskutiert bzw. entwickelt.
Bereits im Februar 2011 werden die Gespräche in gleicher Runde fortgesetzt. Zusätzlich soll auch das Frauenteam die regelmäßige Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit dem Präsidium erhalten.
Eine intensive Auseinandersetzung mit der gesamten Thematik wird am 27. November auf breiter Ebene während des Hauptausschusses in Gladenbach erfolgen.
Ebenfalls besprochen wurde (im Rahmen der an das Gespräch mit den Spitzenspielern angeschlossenen Präsidiumssitzung) das gegen Arkadij Naiditsch anberaumte Sanktionsverfahren. Im Vorfeld der Sitzung hatte sich Arkadij Naiditsch beim Präsidium ob der Schärfe der von ihm vorgetragenen Angriffe gegen einzelne Vertreter des DSB entschuldigt. Er bedauerte vor allem die persönlichen Angriffe und distanzierte sich im Nachhinein hiervon. Da der DSB sich darüber im Klaren war und ist, dass große Teile der vorgetragenen Kritik, wie im Gespräch mit allen Spitzenspielern auch thematisiert, inhaltlich begründet sind, nahm das Präsidium die Entschuldigung an und stellte das Sanktionsverfahren ein.
Für das DSB-Präsidium
Michael S. Langer
Vizepräsident Finanzen
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 7964