Am Tag des Schachs diesen Jahres, von Ende August bis Ende September, beteiligten sich 30 Schachvereine. Ihre Hauptaufgabe war es mit öffentlichen Schachauftritten die Bevölkerung zu einer Schachaktivität von zirka 10 Minuten zu bewegen.
Diese Aktivität wurde per Unterschrift in einer Teilnehmerliste bestätigt und so lässt sich gut dokumentieren, dass die 30 Vereine mehr als 4.000 Personen zum Schachspiel animierten.
Dies wären weit mehr gewesen, wenn nicht der Wettergott so mancher Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Fast alle Vereine, die unter freien Himmel Schach spielen lassen wollten, die sich an Sommerfesten, Stadtteilfesten beteiligten, kämpfen mit Regen, Wind und kalten Temperaturen. Hingegen waren die Vereine gut dran, die sich im Vorfeld für die Zusammenarbeit mit einem Einkaufszentrum, einer Einkaufspassage entschieden hatten, denn bei schlechten Wetter, was macht man da? Bummeln gehen unter Dächern mit Zeit für Vergnügungen wie eben dem Schachspiel.
Die LSV Bayern und Schleswig-Holstein verzeichneten mit je 4 beteiligten Schachvereinen die höchsten Vereinsbeteiligung bei dieser deutschlandweiten Schachaktion. Es gab aber leider auch 5 Landesverbände in der überhaupt keine „Tag des Schach-Aktion“ stattfand, dies fand ich sehr bedauerlich, obwohl lukrative Siegerpreise ausgeschrieben waren. Hier müssen wir wohl mit verstärkter Werbung, auch über die Landesverbände und deren Breitenschachreferenten versuchen, die Akzeptanz für diese Aktion in den Landesverbänden und besonders bei den Vereinen selbst, zu erhöhen und die Chancen sowie Vorteile, die solch eine öffentliche Breitenschach-Aktion für die Vereine bieten kann, noch besser zu verdeutlichen.
Die beteiligten Vereine teilten sich in zwei Gruppen auf, einmal aus Ortschaften kommend mit mehr als 40.000 Einwohnern und zum anderen aus Ortschaften kommend mit weniger als 40.000 Einwohnern.
Der DSB lobte für beide Gruppen jeweils drei Preise aus, die an folgende Vereine vergeben werden:
Zusätzlich prämiert der DSB noch besonders kreative Aktivitäten, und Vereine, die mit ihren Auftritten eine gute PR-Leistung vollbracht haben. Die Preisträger sind:
Ferner erhielten nachfolgende Vereine je einen Warengutschein von € 50.- die durch ein Losentscheid unter den „Nicht-Preisträgern“ entschieden wurden: USV Halle, Postsportverein Trier, SV Lauf a.d.P., SC Bad Salzdetfurth 1934 und TSV Zeulenroda.
Alle Aktivitäten der beteiligten Vereine zeigten wieder einmal deutlich, das Schach auf Interesse stößt, wenn Schach in die Öffentlichkeit geht und sich nicht versteckt.
Jeder Verein sollte daher einmal im Jahr versuchen, mit einer Aktivität in die Öffentlichkeit zu gehen. Er bekommt dadurch Aufmerksamkeit und so manches Mal, das berichten die Verein immer wieder, bringen öffentliche Aktivitäten auch neue Mitglieder, und sei es Wochen später, da man über den Verein ins Gespräch gekommen ist.
Man muss sich nur trauen! Trauen sie sich und nehmen sie sich für 2012 vor, mit Schach in die Öffentlichkeit zu gehen. Der DSB und das Breitenschachreferat unterstützen sie dabei mit kostenlosen Plakaten und Hinweisen, sowie mit Beratung und Tipps für die Veranstaltung.
Walter Pungartnik
Referent Breitenschach