Schach Intern 3/99

Redaktion: Andreas Weiß, Öffentlichkeitsreferent des Deutschen Schachbundes, 06766 Wolfen-Nord, Willy-Sachse-Str. 22 (Email: )

27. Februar 1999

RICHTIG-FIT - Breitenschach aktuell

Schachvereine müssen erkennen, daß sie im Wettbewerb mit immer stärker erlebnisorientierten Freizeitangeboten stehen. So einzigartig Schach ist: Konkurrenzsituation muß gesehen werden.

(DSB/Ernst Bedau). Unter der Rubrik „Breitenschach aktuell" will ich im Jahre 1999 elf Thesen vorstellen - zur Anregung, zum Nachdenken, zur Kritik und hoffentlich zur Diskussion.

2. These: Schachvereine müssen erkennen, daß sie im Wettbewerb mit immer stärker erlebnisorientierten Freizeitangeboten stehen. So einzigartig Schach ist: Konkurrenzsituation muß gesehen werden.

Tip des Monats: Der Schachvortrag

Sicher gibt es in Ihrem Verein oder in Ihrem Bezirk einen geeigneten Schachspieler, der zu einem allgemein interessierenden Schachthema einen Schachvortrag halten kann. Die Themen sind unerschöpflich: Das Porträt eines Schachweltmeisters, die Situation im Weltschach, Schach und Computer und vieles mehr. Laden Sie dazu die Öffentlichkeit ein. Der Vortrag sollte nicht länger als 45 Minuten dauern - anschließend Gelegenheit zu freiem Schachspielen. Der Schachvortrag interessiert nicht nur die eigenen Schachspieler, sondern auch manchen Schachinteressierten, der bislang den Weg in den Schachverein noch nicht gefunden hatte. Möglicherweise lassen sich hier erste Kontakte zu neuen Interessenten knüpfen.

Tip: Sprechen Sie ruhig je nach Thema ein Vorstands-/Präsidiumsmitglied Ihres Landesverbandes an und bitten ihn um Unterstützung. Er wird Ihnen gern helfen.

DSB-Präsidium tagte

Schwerin erstmals Gastgeber

(DSB/awß). Am ersten Februar-Wochenende tagte in Mecklenburg-Vorpommerns Metropole das Präsidium des Deutschen Schachbundes. Schwerin, in dessen unmittelbarer Nähe in Ludwigslust der berühmte Bilguer geboren wurde, hat vor, sich als Turnierstadt zu etablieren. So wird es vom 7. bis 15. August 1999 ein Großmeisterturnier in Schwerin geben.

Der Präsident des DSB, Egon Ditt, nahm die Präsidiumssitzung zum Anlaß, den DSJ-Geschäftsführer Jörg Schulz mit der Ehrennadel des Deustchen Schachbundes in Silber auszuzeichnen. Besprochen wurde die Finanzplanung für 1999. Der Lenkungsausschuß für die Umsetzung der Marketingkonzeption legte einen kritischen Bericht vor. Positive Ansätze sind derzeit lediglich in Nordrhein-Westfalen festzustellen. Erörtert wurden Probleme des Programms „MIVIS 2". Eine Rolle spielte wiederum die Konzeption zur Leistungssportförderung. Es konnte festgestellt werden, daß die Sonderförderung (bisher: Topförderung) von Elisabeth Pähtz erfolgreich verlief. Dieser Kurs soll fortgesetzt werden.

Beim Adolf-Anderssen-Memorial (siehe unten) im polnischen Wroclaw (Breslau) wird sich der DSB beteiligen und die Zusammenarbeit mit Polen erfolgreich fortsetzen. Desweiteren wurde der Bundeskongreß in Monschau vorbereitet. Schließlich befaßte sich das DSB-Präsiudium ausführlich mit der Möglichkeit, bei Schachveranstaltungen mit elektronischen Hilfsmitteln zu betrügen. Hierzu siehe auch die folgende Stellungnahme des DSB-Präsidiums.

Stellungsnahme des DSB-Präsidiums

Verdächtigungen gegen den Spieler Clemens Allwermann

(DSB/E. Ditt). Das Präsidium des Deutschen Schachbundes hat sich in seiner Sitzung am 6. und 7. Februar in Schwerin ausführlich mit der Möglichkeit befaßt, bei Schachveranstaltungen mit elektronischen Hilfsmitteln zu betrügen. Es ist der Auffassung, daß eine solche Manipulation sowohl ein Verstoß gegen die international wie auch in Deutschland gültigen FIDE-Schachregeln (Nr. 12.2: „Während des Spielverlaufs ist es dem Spieler verboten, sich irgendwelche Notizen, Informationsquellen oder Ratschläge zunutze zu machen oder auf einem anderen Schachbrett zu analysieren.") als auch, sofern Preisgelder ausgesetzt sind, ein strafrechtlich relevanter Betrug in der Konkurrenz um das ausgelobte Preisgeld ist. Das Präsidium hat deshalb den Schiedsrichterobmann und die Schiedsrichterkommission mit einer Prüfung beauftragt, wie Schachveranstaltungen vor der Möglichkeit geschützt werden können, daß mit elektronischen Hilfsmitteln betrogen wird. Darüber hinaus hat das Präsidium die Verdächtigungen gegen den Spieler Clemens Allwermann erörtert, beim Böblinger Open mit elektronischen Hilfsmitteln betrogen zu haben. Es ist zu dem Ergebnis gekommen, daß in diesem Falle ein begründeter Verdacht vorliegt, der sich nicht nur auf die ungewöhnliche Elo-Leistung des Spielers und eine aus der Stellung heraus ohne Hilfsmittel kaum mögliche Mattansage in acht Zügen stützt, sondern auch auf weitere Informationen. Das Präsidium bittet deshalb insbesondere den Bayerischen Schachbund, der Sache weiter nachzugehen und alle Informationen und Erkenntnisse auch dem Deutschen Schachbund zur Verfügung zu stellen. Es behält sich vor, zu einem späteren Zeitpunkt in Abstimmung mit dem Bayerischen Schachbund abschließend zu befinden. Es hat die Auswertung aller von Herrn Allwermann im Böblinger Open gespielten Partien für die Deutsche Wertungszahl sowohl für Herrn Allwermann als auch für seine Gegner ausgesetzt und die Weitergabe an die FIDE für die Auswertung für die internationale ELO-Zahl unter einen entsprechenden Vorbehalt gestellt.

Großmeisternorm für 14jährige

Elisabeth Pähtz weiter auf dem Vormarsch

(DSB/awß). Die deutsche Vizemeisterin der Damen, das 14jährige Talent Elisabeth Pähtz vom Dresdner SC, beendete ein internationales Turnier in Budapest mit einem Topresultat und erzielte ungeschlagen sechs Punkte aus neun Runden. Dies reichte gegen die Konkurrenz aus Rußland, Ungarn, Deutschland und dem Irak zur ersten Damengroßmeister-Norm für das Ausnahmetalent.

Starkes DSB-Aufgebot

Robert Hübner am Spitzenbrett

(DSB/awß). Der Bundestrainer, Großmeister Uwe Bönsch, berief ein starkes Team für den diesjährigen MITROPA-Cup vom 2. bis 10. April in Baden in der Schweiz. Neben dem A-Kader-Spieler Robert Hübner (Elo 2585) am Spitzenbrett agieren Markus Stangl (2545) und Stefan Kindermann (2541), beide aus dem B-Kader, im deutschen Nationalteam. Vierter im Bunde ist die Nummer eins aus derm C-Kader, der Deutsche Jugendmeister von 1997, Alexander Naumann (2480). Uwe Bönsch selbst wird als Kapitän und Ersatzspieler fungieren. Mit diesem Aufgebot besitzt die DSB-Auswahl gute Chancen im Kampf um einen Medaillenrang.

Termine - Termine - Termine - Termine - Termine

1. ***** Am 13. und 14. März findet in Weimar (Thüringen) die diesjährige Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend statt.
2. ***** Vom 5. bis 14. März wird das Open Bad Wörishofen durchgeführt
3. ***** Vom 6. bis 13. März absolviert die Deutsche Schachjugend einen Sichtungslehrgang in Rinteln (Niedersachsen)
4. ***** Am 20. und 21. März spielt die Bundesliga der Herren, am 7. und 21. März die 2. Bundesliga der Herren
5. ***** Die Endrunde der DPMM der Herren findet vom 12. bis 14. März, die der Damen am 13. und 14. März statt
6. ***** Am 27. und 28. März findet die Bundesliga der Damen, am 28. März die 2. Bundesliga der Damen statt.
7. ***** Am 1. April ist Meldeschluß für die Deutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft der Herren in Godesberg und der Damen in Essen-Werden
8. ***** Vom 8. bis 16. April findet ein Vierländerkampf der U 20 in Zinnowitz (Mecklenburg-Vorpommern) statt.
9. ***** In Dresden wird vom 9. bis 18. April die I. Offene Europäische Seniorenmannschaftsmeisterschaft ausgetragen.

Schachsportabzeichen und Deutsches Sportabzeichen in Kombination

Zukunftsweisender Ansatz

(DSB Presse). Der Deutsche Schachbund hat die Vergabe eines Schachsportabzeichens beschlossen. Zum Erhalt dieses Leistungsabzeichens hat der Verband eine bemerkenswerte Bedingung in seine Prüfungsordnung aufgenommen: Wer im gleichen Jahr der Prüfungen für das Schachsportabzeichen bereits das Deutsche Sportabzeichen des Deutschen Sportbundes erworben hat, kann sich diese Leistung anrechnen lassen. Nach den Statuten für das Schachsportabzeichen müssen in fünf Prüfungsbereichen insgesamt mindestens 60 Punkte erreicht werden. Für das Deutsche Sportabzeichen erkennt der Deutsche Schachbund 20 Punkte an.

Nach Ansicht des Deutschen Sportbundes wird mit dieser Regelung ein sinnvoller und zukunftsweisender Ansatz verfolgt. Danach zähle geistige Leistungsfähigkeit mit zu den Grundvoraussetzungen für Fitness, wie sie in der Kampagne „richtig fit" des DSB vertreten werde. Umgekehrt sei sicherlich davon auszugehen, daß körperliche Fißness eine wichtige Rolle spiele bei der Fähigkeit, im Schach überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen. Mit der Initiative des Deutschen Schachbundes werde erstmals ein Schritt unternommen, der für das Leistungsabzeichen eines Sportverbandes körperliche und geistige Prüfmerkmale miteinander kombiniere.

Aktuelle Statistik

94056 Mitglieder im Deutschen Schachbund

(DSB). Der Deutsche Schachbund zählte per 15. Januar 94056 Mitglieder, wovon 5326, also 5,66 Prozent, weiblich sind. Nachfolgend die Mitgliederzahlen der einzelnen Landesverbände.

Nordrhein-Westfalen 20362 (-1332) (davon 1113 weiblich=5,47 %)
Bayern 17218 (- 218) (davon 930 weiblich=5,40 %)
Württemberg 9245 (- 93) (davon 497 weiblich=5,38 %)
Baden 7650 (- 103) (davon 384 weiblich=4,85 %)
Hessen 7074 (+ 17) (davon 367 weiblich=5,19 %)
Niedersachsen 6401 (+ 64) (davon 337 weiblich=5,26 %)
Rheinland-Pfalz 5260 (- 94) (davon 262 weiblich=4,98 %)
Sachsen 3712 (- 9) (davon 298 weiblich=8,03 %)
Schleswig-Holstein 2763 (- 27) (davon 151 weiblich=5,46 %)
Berlin 2743 (- 36) (davon 120 weiblich=4,37 %)
Sachsen-Anhalt 2283 (+ 22) (davon 215 weiblich=9,42 %)
Hamburg 2173 (+ 174) (davon 130 weiblich=5,98 %)
Thüringen 2000 (- 19) (davon 143 weiblich=7,15 %)
Brandenburg 1670 (+ 50) (davon 172 weiblich=10,30 %)
Saarland 1491 (- 137) (davon 94 weiblich=6,30 %)
Mecklenburg-Vorpommern 1146 (- 3) (davon 66 weiblich=5,76 %)
Bremen 843 (+ 13) (davon 47 weiblich=4,58 %)

In sieben Landesverbänden (Bayern, Hessen, Niedersachsen, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen) stieg der prozentuale Anteil der weiblichen Mitglieder, in den anderen zehn Landesverbänden sank er. In nur sechs Landesverbänden (siehe Plus- bzw. Minus-Angaben in Klammern) stieg die Gesamtmitgliederzahl.

Schnellschach-Wertzahlen

Einführung durch die FIDE geplant

(DSB). Der Weltschachbund plant die Einführung von sogenannten EFRR, wie die Schnellschach-Wertzahlen genannt werden. Es handelt sich dabei um dreistellige Wertzahlen. „Schach-Intern" kommt darauf in nächster Zeit zurück und teilt diesbezügliche genauere Regularien mit.

Wettbewerb „TOP-Verein 1999" des Deutschen Schachbundes

Thema: Der Verein mit besonderer schachsportlicher Entwicklung aus eigener Jugendarbeit

Wo ist der Schachverein,

  • der im Erwachsenenbereich von seiner guten Jugendarbeit profitiert,
  • der starke Nachwuchsspieler für seine erfolgreichen Erwachsenenmannschaften heranzieht,
  • der nicht starke Spieler „einkauft", sondern aus seiner Jugend heranbildet
  • der immer wieder jugendliche Talente erkennt, fördert, hält und in seine „führende" Mannschaft integriert,
  • der vom Kind zum Erwachsenen erfolgreich Mitglieder trainiert,
  • der aus eigenem Nachwuchs Trainer und angehende Meister rekrutiert?

Dokumentierten Sie

  • die Strategie Ihres Vereins auf diesem erfolgreichen Weg,
  • was Sie für die Förderung Ihres Nachwuchses tun,
  • Ihre Erfolge um und mit Ihrem Nachwuchs im Erwachsenenbereich.

Teilnehmen können:
Jeder Schachverein und jede Schachabteilung im Deutschen Schachbund.

Preise:

  1. Preis=700 DM und Urkunde
  2. Preis=500 DM und Urkunde
  3. Preis=300 DM und Urkunde.

Einsendeschluß:
31. Dezember 1999 (Poststempel)
an den Referenten für Breitenschach, Ernst Bedau, Obere Hofstückstr. 26, 67146 Deidesheim.

Jury:
DSB-Vizepräsident Dr. Heinz Meyer,
DSB-Referent für Öffentlichkeitsarbeit Andreas Weiß,
DSB-Referent für Breitenschach Ernst Bedau.

Preisverleihung:auf dem Kongreß des Deutschen Schachbundes 2000. Die Preisträger werden auf Kosten des Deutschen Schachbundes zur Preisverleihung zum DSB-Kongreß 2000 eingeladen.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Informationen sind beim Referenten für Breitenschach des Deutschen Schachbundes oder der Landesverbände erhältlich.

Thüringen klare Spitze

Ein Viertel aller Nachwuchstitel ging 1998 nach Thüringen

(DSB/awß). Obwohl nur fünftkleinster Landesverband, waren die Thüringer 1998 der mit Abstand erfolgreichste Landesverband bei Deutschen Meisterschaften des Schachnachwuchses. Es wurden zwölf Einzel- und sieben Mannschaftstitel vergeben. In der nachfolgenden Statistik sind auch die sogenannten inoffiziellen bzw. offenen Deutschen Meisterschaften angeführt (Mädchen U 17, U 9), da diese beiden Altersklassen ab 1999 als U-18- bzw. U-10-Meisterschaft durchgeführt werden, wohl wissend, daß beide Championate 1998 nicht die stärkste Besetzung aufwiesen.

Ein Viertel aller Titel ging nach Thüringen. Die Thüringer eroberten als einziger Landesverband mehr als einen Einzeltitel und mit drei Meisterschaften auch die meisten Mannschaftstitel, stehen also in allen Wertungen vorn. Nur vier Landesverbände errangen keinen Titel, wobei Sachsen und Berlin trotz Titellosigkeit mit sieben bzw. vier Rängen unter den drei Erstplazierten sehr erfolgreich waren. Lediglich zwei Landesverbände gingen völlig leer aus. In den separaten Wertungen führt bei den Mädchen ebenso Thüringen (vor Sachsen-Anhalt und Bayern) wie bei den Jungen (vor Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen).

Länderwertung - Einzel 1. 2. 3.
Thüringen 2 1 1
Sachsen-Anhalt 1 2 2
Bayern 1 1 1
Nordrhein-Westfalen 1 1 1
Baden 1 1 -
Württemberg 1 1 -
Rheinland-Pfalz 1 - 2
Saarland 1 - 1
Hamburg 1 - -
Hessen 1 - -
Schleswig-Holstein 1 - -
Sachsen - 3 3
Berlin - 1 1
Niedersachsen - 1 -
Länderwertung-Mannschaft 1. 2. 3.
Thüringen 3 1 1
Nordrhein-Westfalen 1 2 2
Bayern 1 1 -
Mecklenburg-Vorp. 1 - -
Niedersachsen 1 - -
Berlin - 1 1
Sachsen - 1 -
Baden - 1 -
Hamburg - - 3
Länderwertung - Gesamt 1. 2. 3.
Thüringen 5 2 2
Nordrhein-Westfalen 2 3 3
Bayern 2 2 1
Sachsen-Anhalt 1 2 2
Baden 1 2 -
Niedersachsen 1 1 -
Württemberg 1 1 -
Hamburg 1 - 3
Rheinland-Pfalz 1 - 2
Saarland 1 - 1
Hessen 1 - -
Mecklenburg-Vorp. 1 - -
Schleswig-Holstein 1 - -
Sachsen - 4 3
Berlin - 2 2
Brandenburg - - -
Bremen - - -

Partnerschaft mit Polen

Adolf-Anderssen-Memorial 1999 in Wroclaw

(DSB/H. Metzing). Der Deutsche Schachbund hat mit dem Polnischen Schachverband die Durchführung eines jährlichen Adolf-Anderssen-Memorials in Wroclaw (Breslau) vereinbart. Ein entsprechender Vertrag wurde von den DSB-Präsidiumsmitgliedern Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe und Horst Metzing am 29. Dezember 1998 in Wroclaw unterzeichnet.

Dieses Adolf-Anderssen-Gedächtnisturnier wird in diesem Jahr vom 25. bis 27. Juni stattfinden. Es besteht aus einem offenen Blitzturnier (zugleich Internationale Polnische Blitz-Einzelmeisterschaft) sowie einem neunrundigen Schnellschachturnier. Wie bereits in den Vorjahren geschehen, wird der Deutsche Schachbund zu diesen Veranstaltungen einige Großmeister entsenden.

Darüber hinaus kann natürlich jeder an diesen Turnieren teilnehmen. Die Einzelheiten stehen zwar noch nicht fest, Vorabinformationen sind bei der DSB-Geschäftsstelle erhältlich. Geplant ist u. a. eine Gruppenreise mit der Bahn ab Berlin direkt nach Wroclaw. Die Kosten für die Bahnfahrt 2. Klasse, zwei Übernachtungen im Drei-Sterne-Hotel Europa in Wroclaw sowie die Startgelder für das Blitz- und das Schnellschachturnier liegen bei ca. 200 DM. Im Rahmen dieses Festivals gibt es auch die Gelegenheit, das Grab von Adolf Anderssen zu besuchen. Für Begleitpersonen wird ein touristisches Programm angeboten.

ECU-Sitzung

Vorstandssitzung der Europäischen Schachunion in Dortmund

(DSB/H. Metzing). Auf Einladung der Stadt und des Hotels Holiday Inn Crowne Plaza traf sich der Vorstand der Europäischen Schachunion unter Vorsitz des Präsidenten Boris Kutin aus Slowenien in der Schach-Hochburg Dortmund. Wesentliche Beschlüsse wurden zur Ausrichtung der Europäischen Meisterschaften getroffen: Europäische Mannschaftsmeisterschaft (Damen und Herren) vom 27. November bis 6. Dezember 1999 in Batumi/Georgien; Europäische Juniorenmeisterschaft (Jungen und Mädchen) vom 1. bis 15. Oktober 1999 in der Nähe von Patras/Griechenland; Europäische Jugendmeisterschaften (Jungen und Mädchen U 10 bis U 18) vom 3. bis 12. September 1999 in Litohoro Pierias/Griechenland; Europäischer Vereinscup der Damen vom 22. bis 29. Mai 1999 in Vova Gorica/Slowenien.

Darüber hinaus beschloß der Vorstand, dem aus Deutschland Egon Ditt als Schatzmeister und Horst Metzing als Generalsekretär angehören, die Bemühungen der Stadt Dortmund zu unterstützen, eine der nächsten Weltmeisterschaften auszurichten.

Aus den Ländern

Lehrgänge in Nordrhein-Westfalen

(SBNRW). Der Schachbund Nordrhein-Westfalen wird auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Lehrgangsangebot für alle Multiplikatoren im Schach anbieten und durchführen. Alle Aus- und Weiterbildungsangebote des SBNRW sind offen für alle Schachfreunde aus dem gesamten Bundesgebiet. Informationen sind bei der Geschäftsstelle des Schachbundes NRW, Friedrich-Alfred-Str. 25 47055 Duisburg, ( (0203) 7381-674, Fax -676, Email: , erhältlich.

Neue Anschrift

(LSVMV). Der Landesschachverband Mecklenburg-Vorpommern hat eine neue Anschrift: LSV Mecklenburg-Vorpommern, Geschäftsstelle, August-Bebel-Str. 80, 18055 Rostock. Die vorübergehende Telefonverbindung lautet (0381) 4905375 bzw. Fax (0381) 4903580. Demnächst gilt wieder die alte Nummer (0381) 7683882.

Materialien des Deutschen Schachbundes

Unterstützung für die Vereine

(DSB/awß). Die Materialien des Deutschen Schachbundes, die den Schachvereinen eine große Hilfe sind, können über das DSB-Internet http://www.schachbund.de gesichtet werden. Dort sind einige Materialien im Ressort Breitenschach auch abgebildet.

Schachsportabzeichen

Info Nummer 6

(DSB/G. Willeke). Inzwischen ist der Aufbau einer Stützpunktorganisation für das Schachsportabzeichen weiter vorangeschritten. Zwölf Landesverbände haben bereits einen Beauftragten für das Schachsportabzeichen benannt, der die Organisation in seinem Landesverband weiter vorantreibt. Damit Sie wissen, an wen Sie sich wenden können, folgt nachstehend eine Liste der Landesbeauftragten für das Schachsportabzeichen.

Baden: Siegfried Stolle, Eduard-Deutsch-Str. 9, 76698 Übstadt-Weiher, ( & Fax (07253) 50340
Brandenburg: Rainer Puhlmann, Behlerstr. 17b, 14469 Potsdam, ( & Fax (033312) 705704
Hamburg: Frank Behrhorst, Lokstedter Damm 20, 22453 Hamburg, ( & Fax (040) 5532366
Hessen: Horst Werwartz, Bahnhofstr. 35, 63500 Seligenstadt, ( 06182/29508p, Fax: 06182/29925p
Niedersachsen: Gerhard Willeke, Scharnhorststr. 24a, 31375 Lehrte, ( & Fax 05132/51673
NRW: Hans-Jürgen Dorn, Buscher Holzweg 110, 47802 Krefeld, ( & Fax: 02151/560642
Rheinland-Pfalz: Elmar Zimmer, Kolpingstr. 8, 56220 Kettig, ( (02637) 5612, Fax (02637) 940694
Saarland: Herbert Bastian, Friedrichstr. 75, 66127 Klarenthal, ( (06898) 935522, Fax (06898) 935521
Sachsen: Burkhard Starke, Pölitzstr. 6/Gartengebäude, 04155 Leipzig, ( & Fax (0341) 5851684
Schleswig-Holstein: Wulf Schüler, Bahnhofstr. 26, 24223 Raisdorf, ( & Fax: 04307/839695
Thüringen: Volker Wiedemann, Dr. Stemlerstr. 10, 07937 Zeulenroda, ( 036628/61757p
Württemberg: Walter Pungartnik, Lärchenweg 22, 71665 Vaihingen, ( & Fax: 07042/12508p.

Die hier nicht aufgeführten Landesverbände haben bisher noch keinen Landesbeauftragten für das Schachsportabzeichen benannt. Vielleicht erklären Sie sich bereit, dort diese Aufgabe zu übernehmen. Ich bin gern bereit, Ihnen jederzeit weitere Informationen zu geben. Dies gilt auch, wenn Sie in Ihrem Bereich einen Stützpunkt für das Schachsportabzeichen aufbauen wollen. Weitere Informationen können Sie aus den bisherigen Veröffentlichungen zum Schachsportabzeichen entnehmen. Inzwischen hat sich auch der Deutsche Sportbund positiv zur Einführung des Schachsportabzeichen geäußert.

Foto-Wettbewerb

„Ob jung oder alt - gemeinsam aktiv sein"

(DSB/E. Bedau). Das Referat Breitenschach im Deutschen Schachbund sucht ein geeignetes Schwarz-Weiß-Foto für das Plakat „Ob jung oder alt - gemeinsam aktiv sein". Das Foto sollte jüngere und ältere Schachspielerinnen und Schachspieler bei einer gemeinschaftlichen Schachaktivität zeigen.

Das zur Verwendung kommende Foto wird mit einem Geldpreis von 300 DM prämiert. Auf dem Plakat wird die Autorenschaft des Fotografen vermerkt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Einsendungen bitte an den DSB-Referenten für Breitenschach, Ernst Bedau, Turmstr. 7, 67433 Neustadt/Wstr., senden.

Quelle