Von Klaus-Jörg Lais
Natürlich wird einem mulmig, wenn man in den Knast geht. Jedem geht das so, erzählen sie hier. Schon die visuellen Hindernisse sind mächtig beeindruckend. Als ich vom Parkplatz aus an der sechs Meter hohen Mauer entlang laufe, wächst meine Neugier darauf in gleichem Maße wie die Unsicherheit, was mich dahinter erwartet. Hochsicherheit, denke ich, was soll das heißen? Nur fünf Minuten später ahne ich es. In der Schleuse erwarten mich bereits Schachlehrer Max Holzmann, der niederbayrische Bezirksvorsitzende Klaus Kreuzer, JVA-Lehrer Friedolin Resch und der SC-Straubing-Vorsitzende Josef Reiseck. Nachdem die Papiere kontrolliert sind, soll ich alles Überflüssige in einem Schließfach ablegen. Ich werde gefragt, ob ich Messer, Waffen oder ähnliches bei mir trage und das ist keineswegs scherzhaft gemeint. Ich erinnere mich an einen beiläufigen Scherz eines Fluggastes, den ich mal bei der Flughafenkontrolle etwas von "Da hab ich die Bombe drin" murmeln hörte und der daraufhin eine Stunde lang gefilzt wurde. Während ich mir die Schuhe ausziehe, in denen oft auch Metall verarbeitet wird und die sich nach der Erfahrung der Beamten häufig als geeignetes Drogenportal entpuppen, gehen die anderen schon mal durch den Detektor. Nachdem sich die Schleuse nach innen öffnet, betreten wir gemeinsam den ersten Hof.
Die Eindrücke, zwischen solch hohen Mauern umherzugehen, sind überwältigend. Man verlangsamt unweigerlich seinen Schritt. Doch Friedolin Resch hat einen flotten Gang drauf und umso weniger kann man sich auf die Fakten konzentrieren, mit denen er uns routiniert bewirft: "Sechs Meter Mauer, dazu Zaun und Stacheldrähte, 72 Kameras, 870 Insassen, davon etwa 200 Mörder, 200 Sexualstraftäter, 200 wegen Rauschgiftdelikten", rasselt er herunter. "Da drüben", zeigt er uns, "haben wir ein neues System der Herzfrequenzmessung bei der Ausfahrt von LKWs. Die hören sogar den Herzschlag einer Maus. Seitdem gibt es keine Ausbrüche mehr". Ausbrüche?? – denke ich. Wie kommst Du hier raus? Selbst ohne dieses Herzfrequenzding?
"Vor 10 Jahren versuchte es mal einer über die Mauer, der wurde auch beschossen und vor 11 Jahren kam einer mal im Container einer externen Firma hier raus". Beschossen, denke ich. Langstrafige. Das kann ja heiter werden bei dem Vokabular. Weiter geht’s: "Ansonsten teilen sich die übrigen Gefangenen auf in Delikte wie Totschlag, Raub in großem Stil, Banküberfälle und solche Sachen."
Der gelernte Maschinenbauingenieur ist ein offenherziger Typ, man kann fast gar nicht anders, als den stets konzentriert wirkenden Lehrer direkt zu mögen. Seit 1978 ist er hier, das ist ein ganzes Berufsleben hier "im Betrieb". Resch ist einer von vier Lehrern, die neben der schulischen und beruflichen Ausbildung außerdem ein großes Freizeitprogramm betreuen, über Sport, Theater und Chor, dort sind etwa 500 bis 600 von über 800 Gefangenen engagiert.
Wir marschieren geradewegs in den Schachraum, der sich in der zweiten Etage in einem der hinteren Gebäude befindet. Der TSV Massing ist heute in der JVA zu Gast. Nach der Eröffnung durch Alfon B., mit dem ich später noch ein Interview führe, werden die Gäste begrüßt und ich erkläre den Grund meines Besuchs. Ein paar Worte zum DSB, zur Schacholympiade. Während ich rede, schießt es mir durch den Kopf, dass keiner der Insassen hier auch nur den Hauch einer Chance hat, die Olympiade zu sehen. Also breche ich hastig ab, was ich begann und erkläre, dass ich über die "kleine Schachpost" von der Schachgruppe weiß. Dass es toll ist, was hier geschieht, obwohl ich nicht den blassesten Schimmer vom Knastalltag habe.
Während der Runde ziehen wir uns dann zurück zum gemeinsamen Gespräch: Max Holzmann, Klaus Kreuzer, Josef Reiseck und Friedolin Resch antworten auf meine Fragen.
Mit Kreuzer kläre ich Organisatorisches. Schließlich dürfte es bundesweit einmalig sein, dass Insassen am Spielbetrieb der Liga teilnehmen. Gutmütig erklärt er mir ein ums andere Mal, dass es tatsächlich keine Probleme mit der Akzeptanz der JVA gäbe. Auch als ich es nicht so recht glauben will, versichert mir der passionierte Wanderfreund und Maschinenbautechniker immer wieder, wie tolerant sich der Bezirksverband und dessen Mitglieder verhalten. Dies mache auch 50% des Anteils am Erfolg des Projekts aus: Die mitspielenden Teams verzichten aufs Heimrecht und auf die DWZ-Auswertung aus Datenschutzgründen. Sie müssen die Unannehmlichkeiten am Tor über sich ergehen lassen und am Samstagmorgen spielen. Die TO musste entsprechend ergänzt und Beschlüsse gefasst werden, um die Teilnahme am Ligabetrieb zu garantieren. Beispielsweise darf die JVA nicht aus der Bezirksliga aufsteigen, weil sie dann in die Zuständigkeit des Landesverbandes fiele.
"Wir drängen auch darauf, dass die Toleranz erhalten bleibt. Einmal im Jahr kommt man hier rein und das ist auf alle Fälle zumutbar", ergänzt Kreuzer, der nebenberuflich noch VHS-Kurse für Anfänger gibt. "Manche kommen hier auch richtig gern her, das sind wunderbare Spielbedingungen und samstags spielen die meisten auch lieber als sonntags. Trotz der Sicherheitsvorkehrungen". Aber ich kenne meine Pappenheimer und bleibe hartnäckig: "Beschweren sich die Leute nicht, wenn sie sich nicht auf die Gegner vorbereiten können, nicht wissen, gegen wen sie spielen und auch keine Wertungszahlen dadurch erreichen?" "Nein, man muss die positive Seite sehen: Hier wird Schach in Reinkultur gespielt und wenn man verliert, verliert man eben auch keine DWZ-Punkte, hier steht der Mannschaftssport allein im Vordergrund. Klar ist es beklemmend, wenn man hier das erste Mal reinkommt. Aber das vergeht auch wieder."
Was soll da erst Max Holzmann sagen? Seit 1951 ist er schon dabei. Ein Zuchthauskind, sagt man hier in Straubing. Neben der JVA ist er aufgewachsen, die Dienstwohnung lag noch auf Anstaltsgelände. Seit 56 Jahren läuft der ehemals städtische Beamte hier jede Woche ein- bis zweimal rein und raus. Jede Woche? Aber krank wird er doch schon mal gewesen sein? "I wärd ned krank!", ruft er. "Denn Max gehört zum Inventar", ergänzt Resch. Es ist nicht der letzte Moment an diesem Nachmittag, bei dem wir alle herzlich über Holzmanns Art lachen. Der Schachlehrer wirkt konzentriert und aufgeräumt, stets zu Späßen aufgelegt. Trotz der 81 Jahre kann man sich gut vorstellen, wie er am Demobrett steht und den Unterricht konsequent durchzieht.
"Na klar. Den Unterricht mache ich alleine, die Gefangenen unterstützen mich. Wir machen Kombinationen, Eröffnungen usw. – alles Mögliche." Ist das schwerer als draußen im Verein? "Naja, manche benutzen den Unterricht schon, um aus der Zelle rauszukommen, aber es wird dafür gesorgt, dass nicht gestört wird. Ist auch schon teilweise passiert, aber die Leute sind im Grunde sehr dankbar, dass sie hier Schachspielen können. Und es ist ja auch nicht so streng wie in der Schule, es ist halt wie im Klub auch, jeder kann sich einbringen. Für die Mannschaft haben wir Probleme mit ein paar Jugoslawen, die von der Sicherheitsabteilung nicht zugelassen sind. Dann gibt’s welche im offenen Vollzug, die spielstark sind, aber die spielen hier nicht regelmäßig mit", sagt er etwas traurig. So war’s natürlich nicht gemeint, denn es gibt genügend Anlass zur Freude:
60 spielen hier regelmäßig Schach, das ist eine super Quote und darauf zurückzuführen, dass das Training regelmäßig angeboten wird. Für die Insassen Privileg. Eine Pause vom Knastalltag. "Als junger Schachlehrer haben die Jungs immer wieder versucht, mich mit Geschichten zu beeindrucken und irgendwann bin ich dazu übergegangen zu sagen: Ihr könnt mir erzählen, was Ihr wollt, ich kenn ja den echten Sachverhalt sowieso nicht." Und so steht das Spiel selbst, so wie in jedem Schachklub Deutschlands, im Mittelpunkt. Das Interesse ist groß und manche sind seit 25 Jahren treu dabei. "Das liegt an dir Max, an deiner Führung", wirft Resch ein. Was hat jemand ausgefressen, der 25 Jahre sitzt?
"Aber wer in einer der Gruppen mitmacht, der hat seinen Einschluss schon mal zwei Stunden herausgezögert und das reicht den meisten." Schach ist hier eine Abwechslung und wird gern angenommen. Ob es auch der Resozialisierung dient, darüber gibt es leider keine Zahlen. Früher gab es auch Fernschach hier drin, das ist aber leider eingeschlafen. Vom Computer im Training hält Holzmann allerdings nichts. Jugendlichen fehle ein spezielles Wissen über das Schach, wenn sie nur mit den Computern lernen – ganz anders als in der alten Schule. Diese Schule gilt auch für ihn. Fernbleiben käme für ihn nie in Frage. "Und was der niederbayrische Bezirk tut, ist unbezahlbar – das muss man durch Einsatz einfach honorieren", sagt er. Der Kampf mit der Rückfallquote ist stets ein aktuelles Thema. Einige Insassen sind drunter, die kommen bei ihrem zweiten Besuch der JVA noch mal in den Kurs. "Da kommt einer auf dich zu und sagt: ‚Ich glaube, wir kennen uns...‘ und dann war der vor 10 Jahren schon mal da".
"Beeindruckend finde ich, wie Max das macht", wirft Resch ein. Es macht anscheinend viel aus, wenn jemand von außen hier rein kommt. Die meisten Kurse werden aber durch Lehrer geleitet. "Und noch ein Wort zu den Besuchen: Viele kommen hier mit einem beklemmenden Gefühl rein, aber das muss absolut nicht sein. Das sind ganz normale Leute hier drinnen, mit denen man über alles reden kann." Dann stellt er mir Alfon B. vor.
Das Hochsicherheitsgefängnis – oder wie man es heute bezeichnet: Die Anstalt für Langstrafige wurde erbaut als "Strafanstalt" in den Jahren 1898-1902, nach damals gültigen modernsten Gesichtspunkten: Zwei Gefangenenhäuser plus ein Verwaltungstrakt, ein Krankenhaus, ein weiteres "Krankenhaus für irre Verbrecher" kam 1917 hinzu. Heute dient dies als psychiatrische Abteilung. Innerhalb der Mauern befi nden sich Werkstätten, eine Mehrzweckhalle und Sportplätze. Umgeben wird die JVA Straubing von einer sechs Metern hohen Mauer, in die sechs Wachtürme integriert sind. Außerhalb des Geländes liegen 79 Dienstwohnungen, eine Kfz-Werkstatt und Gebäude für den offenen Vollzug, sowie weitere Sportplätze. Neue Sicherheitsanlagen und ein "unterirdisches Besucherzentrum" wurden 2001 eröffnet. Es gibt eine eigene Abteilung für die therapeutische Behandlung von Sexualstraftätern.
Wer in Straubing "wohnt", hat mindestens sechs oder mehr Jahre als Strafe abzusitzen. Anstalten für Langstrafige gibt es nur wenige in Deutschland, mit Freiheitsentzug für Wiederholungstäter oder gemeingefährliche Täter. Platz ist in Straubing nur für 841 Gefangene, aber meist sind es mehr Insassen. Zur Zeit etwa 860, davon etwa 200 lebenslang plus 50 Sicherungsverwahrte. Der Ausländeranteil beträgt in etwa 1/3. 759 Einzelzellen und einige Gemeinschaftszellen werden von 400 Bediensteten betreut, davon 250 im Schichtdienst des allgemeinen Vollzugs. Hinzu kommen Geistliche, Juristen, Psychologen, Lehrer, Sozialpädagogen, Ärzte, Krankenpfleger, Verwaltungsbedienstete und Handwerksmeister.
Innerhalb der Mauern gibt es 23 Anstaltsbetriebe, davon sieben Unternehmerbetriebe. Namhaftestes Unternehmen in der JVA Straubing ist MTU, der Hersteller von zivilen und militärischen Triebwerken. Besonders für Langzeitgefangene sind die Jobs bei MTU interessant und begehrte Arbeitsplätze. 15 Ausbildungsberufe mit Aufstiegsfortbildung können in der JVA erlernt werden. Weitere berufliche Abschlüsse sind durch Verlegung oder Freigang möglich. Zu schulischen Abschlüssen, die hinter Mauern erreicht werden, zählen Hauptschule, Fachabitur, Fernlehrgänge, EDV, Sprachen, Fernstudium. Etwa 250 Euro Monatsverdienst sind möglich. 4/7 davon werden vom Häftling angespart. Der Rest ist "Hausgeld", beim Kaufmann bargeldlos einlösbar. Die Justiz zahlt die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung.
Alfon B. sei schon ziemlich streng, erzählt mir der Lehrer, aber das sei auch gut so. Das sei wichtig für die Hierarchie, dass sich einer durchsetze. Dass es hier keinen Stress mit der Schachgruppe gibt, liegt auch am Anführer Alfon, "der hat die im Griff". Überhaupt sei das Organisieren hier drin eine Art "zweites Leben, zweiter Alltag" für die Verantwortlichen, sie projizieren im Grunde gewöhnliche Alltagsumstände in den Knastalltag, was ihnen selbst auch ungeheuer hilft, später zurecht zu kommen. Alfon ist Mannschaftskapitän und Redakteur der kleinen Schachpost und zusammen mit "Günter G." für alles Organisatorische zuständig, natürlich nur in den Grenzen, die der zuständige Lehrer Arno Kasberger steckt.
Während ich meine Sachen ordne und die Fragen suche, die ich für Alfon B. vorbereitet hatte, erwarte ich einen muskelbepackten Riesenkerl von mindestens zwei Metern und furchteinfl ößendem Narbengesicht oder was auch immer meine Phantasie für so was hergibt.
Herein kommt ein schlanker, schmächtiger und grauhaariger, ca. 1,70 kleiner, drahtiger Mensch, dessen kleine bebrillten und wachsamen Augen mich unablässig fixieren. Eigentlich mag ich es, wenn man sich bei der Unterhaltung ansieht oder vielmehr: Ich mag es nicht, wenn meine Gesprächspartner wegschauen. Bei Alfon B. beschleicht mich während des Interviews die Ahnung, dass dieser Blick eine ganze Menge von dem Respekt auslösen könnte, den Resch vorhin beschrieb. Man hat den Eindruck, kein einziges Wort dürfe ihm jetzt entgehen. Als ob jedes Wort sich so auswirken soll, dass Fragen und Antworten ein wertvolles Gesamtwerk ergeben. Unglaublich präzise, entsprechend entschlossen und mit fester Stimme kommen die Antworten. "Was ich sage, wird gemacht", "Wenn ich es will, dann spielt jemand oder nicht", "Ich entscheide, wie es weitergeht", "Mir widerspricht niemand", "Ich setze mich durch" – das sind Worte von Alfon B., die man immer wieder hört. Vermutlich ist das der Teil in ihm, der ihn zum Mannschaftskapitän prädestiniert.
Alfon, entschuldigen Sie, dass ich keine Zeit hatte, ihrem Spiel bis dahin zuzusehen, wir waren hier in einer längeren Gesprächsrunde beschäftigt.
Alfon B.: Kein Thema. Ich war schon mal im Fernsehen.
Bei Aktenzeichen XY? Darf ich Sie fragen, weswegen Sie sitzen?
Alfon B.: Ich bin wegen Mord verurteilt.
(Mörder. Ich versuche, die Contenance zu bewahren. Natürlich hatte ich so etwas erwartet, aber wenn dir einer gegenüber sitzt und dich so fixiert, willst du dich von solch einer Antwort nicht aus der Bahn werfen lassen.)
Seit wann sind Sie hier drin, wie alt sind Sie und was tun Sie für die Schachgruppe?
Alfon B.: 9.632 Tage
kommt es wie aus der Pistole geschossen. Noch bevor ich es ausrechnen kann, hilft mir Alfon auf die Sprünge.
Alfon B.: Ich bin 50 und im 27. Jahr hier. Gelernter Buchbinder. Seit 20-25 Jahren beschäftigte ich mich mit Schach und arbeite maßgeblich in einer Gruppe von 60 Schachinteressierten, die gesamten interessierten Schachspieler hier drin schätze ich auf etwa 250 in der JVA. Ich verteile Schreiben des pädagogischen Dienstes, Aushänge, Formulare, Listen, aktualisiere Kurstafeln, Ausschreibungen, helfe die Räume bereitstellen, koordiniere, organisiere.
Nach 27 Jahren wird für Sie bald Schluss sein. Werden Sie auch nach dem Knast noch Schach spielen und wie wird’s hier drinnen weitergehen?
Alfon B.: Keine Ahnung, ob ich weiterspiele. Das ist meine geringste Sorge. Ehrenamtliche Betreuer werden mir weiterhelfen, ich gehe in ein betreutes Wohnprojekt. Ich muss mich durchsetzen, meinen Weg gehen. Ich könnte meinen Lebensweg planen, aber weiter als ein Jahr möchte ich heute nicht schauen. Man hat mich auch fest in einen Schachklub eingeplant, aber ob ich das dann wirklich mache, das weiß ich nicht. Hier drin wird es schon irgendwie nahtlos weitergehen, das Schlimmste ist die Vorstellung, dass der Lehrer die Arbeit der Redaktion mitmachen müsste.
Welchen Stellenwert haben Training und Spiel hier?
Alfon B.: Wer sich hier meldet, möchte weiterkommen. Wichtig ist, dass man fürs Training Themen hat, Kombinationen übt. Ranglisten innerhalb der Schachgruppe sind extrem wichtig, die Hierarchie muss stimmen. Nur die Stärksten dürfen in die Schachmannschaften. Das ist etwas, an dem man sich hoch ziehen kann. Die Bezirksliga hat einen unglaublich hohen Stellenwert. Dort mitzuspielen, einer der ersten Acht sein zu dürfen, ist wichtig.
Wie werden die ersten Acht, die zum Beispiel heute mitspielten, ausgewählt? Geht es nach Erfahrung, nach Sympathie?
Alfon B.: Leistung. Ich gebe die Linie vor und 100% Leistung ist dann alles, was zählt. Die Auswertung erfolgt durch eine interne Wertungszahl nach dem Computer. Ein neuer Spieler muss sich von ganz hinten nach vorne vorkämpfen, sonst kann man die Gruppe hier zumachen. Sicher beschweren sich einzelne, aber Günter und ich haben das im Griff. Wir machen das jetzt schon so lange Zeit und an dem System wird festgehalten. Wenn ich sage, der und der spielt an Eins, dann ist das so. Das System gilt auch für mich: wer mich überholt, darf vor mir spielen.
Warum ist das so? Ich kann mir vorstellen, wenn jemand hier 20 Jahre mitmacht, dann hat er doch auch mal das Recht in der Mannschaft zu spielen, auch wenn es von der Stärke her nicht reicht?
Alfon B.: Nein. Wenn ich hier Ausnahmen zulassen würde, untergräbt es den Respekt vor den Regeln, das kann nur so funktionieren. Es läuft hier wie im Verein, ich verlange Respekt vor dem Schachlehrer, hier soll sich bloß keiner aufspielen. Es geht streng nach Rangliste in der Schachmannschaft, Ersatzspieler dürfen nicht mal zusehen, aber das hat was mit den Anstaltsregeln zu tun. Es kann höchstens mal sein, dass jemand sagt: "Gegen den spiel ich nicht, der sitzt hier, weil er sich an Kindern vergriffen hat oder so" Das kommt vor. Ich frage aber nicht, weswegen die anderen hier sind. Von 50% der Leute werde ich eh angelogen. Der Rest sagt es mir nicht. Aber irgendwie kriegt man’s doch raus, wenn man wollte.
Die konkrete Auswahl, wie geht die vor sich? Ist das Team stark genug für die Liga?
Alfon B.: Es gibt hier zwei Häuser, in jedem hängt eine Rangliste. Der Stellenwert der Ranglisten im Schach ist hier sehr hoch, aber es sorgt für Ruhe. "Wer bastelt, sägt nicht am Gitter", heißt es hier. Die Justiz hat uns drei, vier Leute entlassen. Für die Liga hier sind wir auch zu schwach. Man kann sich nicht aussuchen, wer kommt. Wir hatten früher stärkere Mannschaften als heute, die sind dann aber freiwillig nach Hause gegangen und nicht wieder gekommen (ergo: entlassen und nicht rückfällig geworden). Hier ist ja höchste Sicherheitsstufe, da geht niemand gerne hin. Jeder hat hier "langfristige Verträge" im Haus.
Fernschach wäre ein Thema, wenn man nicht in der Liga spielt.
Fernschach ginge nur per Brief oder E-Mail, aber die wird nicht an eine private Adresse geliefert und wenn dein Ansprechpartner dann nicht da ist, geht gar nichts. Einzelne Fernschachpartien werden aber schon gespielt. Aber was das Spiel am Brett betrifft: Es gibt hier keine Ausnahmen, denn es gibt nichts, was ein Gefangener nicht missbrauchen würde. Hier wird gemacht, was ich sage. So gibt es keinen Stress untereinander.
Wie viel Zeit geht fürs Schach drauf und welche Schachthemen sind wichtig?
Alfon B.: Ein Viertel der Freizeit geht fürs Schach drauf, manchmal sogar drei bis vier Stunden am Tag, das ist wie Therapie. Die Schließzeiten sind ein kleinerer Gegner des Schachs als das Fernsehen. Das Fernsehen stumpft die Leute ab, bei manchen läuft die Glotze unentwegt. Licht und Strom ausschalten gibt es im Haftraum schon lange nicht mehr und wir haben Kabelfernsehen, 30 Programme, auch mit ausländischen Sendern. Schwachsinn total. Da schaue ich lieber in ein Buch. Es gibt rund 200 Bücher in der Schachbibliothek (von insgesamt 16 000 Büchern in der Gefangenenbücherei) und die Schachpost existiert ja auch nicht nur für den internen Informationsfluss, wir hoffen natürlich auch auf Spenden von außen. Partien kommen hier, weil wir kein Internet nutzen dürfen, mit zwei bis drei Wochen Verzögerung über die Lehrer oder das Schach-Magazin 64. Da sind alle ganz heiß drauf, aber das kann man kaum für die Schachpost 1:1 kopieren, da muss man schon was Eigenes machen.
Was kommt nach der Zeit im Knast?
Alfon B.: Ich bin wegen Mord hier, das Gutachten gibt mir Hoffnung auf die Entlassung im nächsten Jahr, im Moment versuche ich aber nicht dran zu denken. Man macht sich da eh nur verrückt und die Zeit ist momentan schlecht für vorläufi ge Gutachten zur Entlassung. Viele werden rückfällig, trotzdem kommen nur selten welche zwei mal rund*. Man kann sich ja kaum vorstellen, welche Probleme auf einen nach der Haftentlassung zukommen. Wer hier als Facharbeiter rauskommt, hat vielleicht eine Chance, aber sicher ist das nicht. Vielleicht wäre Schach ein geeigneter Anker, um ins Leben draußen zurück zu kehren. Mal sehen was passiert. Aber nur Schach ist einfach zuwenig, um Lebensfähigkeit zu beweisen. Das Gutachten ist wichtig. Eine Arbeit haben, die Vorbereitung auf das Leben draußen, das geht vor.
Freizeitaktivitäten gibt es neben Schach, das als erstes in der offi ziellen JVA-Broschüre genannt wird, Musik, Theater, Religion, Meditation, Bücherei, Basteln, Sport: Tischtennis, Fußball, Handball, Volleyball, Basketball, Leichtathletik, Kraftsport, Schwimmen. Dies alles mit eigener Sportzeitung!
Der typische Tagesablauf: 6h00 Wecken, Frühstück 6h35 Arbeitsbeginn 11h50 Mittagspause, Essen 12h35 Arbeit 16h00 Freigang im Hof 17h05 Abendessen, Einschluss 18h00 Abendkurse Samstag/Sonntag Gottesdienste 8h35 Hafträume werden geöffnet 13h00 Freigang im Hof 16h00 Essen, Einschluss
Regelmäßig finden Freizeitausstellungen, Open-Air-Konzerte, interne und externe Schachturniere, Vergleichskämpfe auch in anderen Sportarten statt. Therapeuten begleiten die Gefangenen in Gruppen- und Einzelbetreuung, Ehe- und Familienseminaren.
Das Essen wird in den Hafträumen eingenommen, die innerhalb der Abteilungen einmal wöchentlich bis 21h15 geöffnet sind. Besuch ist streng geregelt: Bis zu drei Personen je fünf Stunden pro Monat, an jedem beliebigen Tag. Selbst der mögliche Besitz ist definiert: Bücher, Zeitungen, Radio, Fernseher, Wasserkocher, persönliche Gegenstände wie Fotos, Schulmaterial und Freizeitgegenstände nach Bedarf. Gefunden habe ich übrigens einen Internetlink, der Erfahrungen mit der JVA sammelt. Ein geradezu ängstlich machender Beitrag lautet: "Der beste Knast in dem ich je war. Sauber, freundliche Beamte, genügend Arbeit, reichlich Besuch (außer Langzeitbesuch), 18 Monate vor Drittel Ausgang und Urlaub, was will man mehr. Ich war schon in so vielen Anstalten, aber würde immer wieder nach Straubing gehen" (www.knast.net/prison.html?id=7560). Internet gibt’s im Knast übrigens nicht, obwohl es dort fürs Fernstudium immer mehr gebraucht würde.
Nach dem Gespräch ist dann noch Zeit für einen Rundgang. Friedolin Resch führt Klaus Kreuzer und mich durch die Abteilungen und drei Schließvorgänge später stehen wir mitten in einem Gefangenentrakt. Der Lehrer fragt einen der Insassen höflich, ob wir Fremden mal in die Zelle schauen dürfen. Wir dürfen.
Wir schauen in einen Raum mit geschätzten zehn und gefühlten fünf Quadratmetern. Tatsächlich läuft die Glotze. Der Raum ist so praktikabel aufgeteilt, dass möglichst viel seinen exakt richtigen Platz hier hat und kein Zentimeter verschenkt wird. Das Fenster ist ziemlich hoch und ich erinnere mich an verschiedene Gefängnisfilme und es ist halt genau so – was hatte ich erwartet?
"Kein Alkohol, keine Waffen, keine Frauen", wiederholt der Lehrer. "Eine Flasche Schnaps wäre hier 100 Euro wert."
Momentan ist mir nicht nach Hauptregeln. Die Enge des Haftraums ist so beeindruckend, dass sie jeden anderen Gedanken als "bloß raus hier" unterdrückt. Dabei ist jetzt gerade Aufschluss, die Insassen können sich über den Flur hinweg bei offenen Türen begegnen. In der Mitte des Kreuzgangs ist ein Posten für die Beamten, die in alle vier Richtungen blicken können. "Es ist sogar exakt wie in einem der amerikanischen Knastfilme", sage ich zu Kreuzer und Resch bestätigt: "Das System ist hier wie in den klassischen, amerikanischen Gefängnissen. Aber wir kommen hier mit wesentlich weniger Personal aus. Ist Ihnen etwas aufgefallen im Umgang mit den Insassen? Wir pflegen hier einen höflichen und menschlichen Umgang miteinander. Das führt zu gegenseitigem Respekt und wir Beamte werden ebenso freundlich von den Gefangenen behandelt. Schauen Sie her – ich habe einen Schlüsselbund in der Hand! In den USA wäre ein Beamter mit Schlüssel in der Hand undenkbar." Tatsächlich. Es fällt mir erst auf, als der JVA-Lehrer das erwähnt. Wir kommen an unzähligen Türen vorbei und jedes Mal schließt Resch auf, wir gehen durch die Tür und hinter sich schließt er wieder zu.
* Knastjargon. Zwei Mal rund = zwei Mal lebenslänglich.
Holzmann erzählte mir noch eine Episode vom Hübner-Simultan am Rande, die mich umhaut. Und sie muss einfach wahr sein, denn Reiseck und Kreuzer nickten immerzu und bestätigten: Als Robert Hübner zum Simultan in den 80ern antrat, hatte er sich so gewissenhaft auf Straubing und die JVA vorbereitet, dass die Stadtführer kaum mehr wussten, was sie ihm noch zeigen konnten. Er ergänzte einfach alles, was ihm so erzählt wurde, durch sein eigenes Wissen. Und noch doller: Er gab sich beim Simultan so entspannt, dass er mit jedem einzelnen analysierte und so gesprächsfreudig war, dass er den ganzen Tag "über Gott und die Welt" plauderte und jedem Rede und Antwort stand. Also, alles was recht ist: So habe ich Hübner noch nie erlebt. Vielleicht gerade weil niemand von uns Schreibjunkies dabei war? Kollegen, lasst Euch das eine Lehre sein!
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Zuletzt bekommen wir noch die Werkstätten zu sehen. Hier sei eine gute und günstige Druckerei, man brauche aber mehr Druckaufträge. Fast schon ins Museum gehört dagegen eine "Linotype Quadriga" und ein "Heidelberger Tiegel", das sind Buchdruckmaschinen von beeindruckender Größe. Wir gehen durch die Schneiderei, die Buchbinderei, hier geht es um Aktendeckel. Bayrische Justiz steht drauf. Dort werden Zeitschriften gebunden, vorbei an der Prägerei. Resch drückt auf jede Klinke, schließt auf und direkt wieder zu, steckt den Schlüssel ein. Auch die MTU-Werkstatt zeigt uns der Maschinenbauingenieur und man merkt, dass er nun in seinem Element ist. Immer lebhafter werden seine Erzählungen und während wir noch kurz in die Sporthalle schauen, erzählt er uns noch ein paar Details aus dem Knastalltag.
Die Arbeit in diesem Unterbetrieb ist natürlich recht begehrt aufgrund des damit verbundenen Images, zu einer "Elite" in der Anstalt zu gehören, weil man meist in der besten Lohnstufe ist, und weil eben eine besondere Rücklage durch die MTU erfolgt, die bei Entlassung ausgezahlt wird. Trotzdem bleiben nicht alle sauber.
"Ich muss das kalkulieren" sagte mal ein Häftling: "5 Minuten Angst und dann verdiene ich mehr als Sie in einem Jahr", erzählt uns Resch. So ticken die. Manche sind 20 Jahre hier drin, die wollen sofort schnelles Geld verdienen, wenn sie rauskommen. Ob sie die entsprechenden Kreise suchen oder die auf sie zukommen: Fast immer wollen die schnell wieder gut leben, haben jahrzehntelang entbehrt. Das ist auch ein großes Thema im Kollegenkreis.
Klaus Kreuzer ist nicht minder beeindruckt als ich. Die Details, in denen wir noch um Homosexualität und Zuhälterei erfahren, runden das Bild ab. Im Grunde war es uns klar – und doch erschrecken wir.
Werden hier Waffen und Drogen eingeschmuggelt?
"Es wird immer wieder versucht. Die Kontrollen am Eingang dienen ja auch dem Selbstschutz. Es ist ja bekannt, wer hinter die Mauern tritt und wenn die Insassen es mitbekommen, dass hier einer reinkommt, der gar nicht kontrolliert wird... der kriegt bald einen Anruf. Und Sie werden unter Druck gesetzt, das ist sogar ziemlich sicher zu erwarten. Ehemalige dürfen deswegen keinesfalls noch mal rein. Das würde sofort zu kritischen Drucksituationen führen, die Freigänger würden erpresst werden, um hier Rauschgift rein zu kriegen."
Am Ende des Rundgangs sind wir wieder an der Schleuse. Ich werfe einen flüchtigen Blick durch die Glasscheiben ins "Unterirdische Besucherzentrum". Alfon B. sitzt da. Er hat Besuch. Bald schon wird er die Mauern hier von außen sehen und hoffentlich nie mehr zurückkehren. Auch für uns Besucher ist es außerordentlich erleichternd, dass die Türöffner summen und sich die Schleusentore öffnen. Während ich meine Sachen zusammenpacke, tauschen wir noch ein paar nette Worte aus, aber in Gedanken bin ich längst schon außerhalb. Es war schon sehr spannend, einmal dort reinzugehen. Aber ich kann jetzt eine Weile drauf verzichten. Die anderen da drin nicht. Schach mag eine verbindende Komponente haben, über alle Mauern, Kulturen und auch Kriege hinweg. Aber es gibt einfach Dinge, die mächtiger sind.
Gegründet 1952 vom Amtmann Max Holzmann senior, der als Verwaltungsoberinspektor selbst in der JVA tätig war, übernahm sein eigener Sohn die Schachgruppe als Schachlehrer. Die Gruppe gibt monatlich die "Kleine Schachpost" heraus (acht Seiten plus Umschlag). Sie kostet im Abonnement 3 Euro 40 jährlich. Beziehen kann diese Zeitschrift jedermann. Sie unterstützen mit diesem winzigen Obolus ein sozial ungemein wichtiges Projekt. Dafür bekommen Sie jeden Monat Nachrichten aus dem Schachgeschehen im Knast. Eine Jubiläumsschrift der Schachgruppe gab es im Jahr 2007 (55 Jahre Schach), inklusive einer schönen Präsentationsmappe. Die Redaktion kontaktiert man postalisch: Justizvollzugsanstalt, Redaktion "Kleine Schachpost", Äußere Passauer Str. 90, 94315 Straubing. Ein Probeheft schickt man Ihnen gerne zu. Rufen Sie dazu ganz unbürokratisch bei der JVA an und lassen sich zu Arno Kasberger durchstellen: 09421-546-0.
Seit 1954 gibt es Vergleichskämpfe mit externen Mannschaften. Zunächst kam der örtliche SC Straubing, später auch andere. Seit 1964 existiert "Die kleine Schachpost." Ab 1994 spielt die JVA in der Liga mit. Das erste Simultan gab dort Wolfgang Unzicker im Jahre 1968, 30 Jahre später wiederholte er es an gleicher Stelle. Anlässlich des 70. Geburtstag von Max Holzmann senior, dessen gleichnamiger Sohn die Gruppe mit seinen heute 81 Jahren noch immer als Schachlehrer leitet, besuchte Lothar Schmid 1970 die Anstalt. Ihm folgte das damals als "Schachwunderkind" geltende Talent Jutta Hempel 1972. Was aus der Flensburgerin, die als Teenagerin das ernsthafte Spiel wieder aufgab, wohl geworden ist?
Weitere namhafte Simultangeber folgten: Ludek Pachmann, Helmut Pfleger (2x), Viktor Kortschnoi (als Einziger ohne Niederlage: +39, =1), Vlastimil Hort, Robert Hübner, Klaus Hönnekes, Winfried Träger, Gerald Hertneck. Das letzte Simultan dort gab Manfred Menacher im Jahre 2000. Nun, nach acht Jahren Pause, wird Bundestrainer GM Uwe Bönsch am 5. Juli dort zu Gast sein, was von den Insassen schon jetzt ungeduldig erwartet wird.
Die Zulassung zum Spielbetrieb im niederbayrischen Schachverband war ein Meilenstein für die Schachgruppe in der JVA, 2007 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga. Die Leitung der Schachgruppe hat immer einer der vier Lehrer des Pädagogischen Dienstes, der für jegliche Maßnahmen zuständig ist und die Gefangenenmannschaft gegenüber dem Verband vertritt. Motor des Gefangenenteams ist zweifellos Alfon B. (Namen werden grundsätzlich nicht ausgeschrieben), zusammen mit seinem Kollegen Günter G.; es gibt Bauern-, Turm-, und Königsdiplom zu erwerben, eine Anstaltsmeisterschaft zu spielen, sowie Hauspokal, Einzel-Blitzturnier, Mannschafts- Blitz, Ranglistenturnier, Tandemturnier und Schnellschach zu gewinnen.
Wer sich einen Platz in der Hausmannschaft erspielen will, schafft dies nur durch die Reihen des A- und B-Turniers der Anstaltsmeisterschaft. Vergleichskämpfe gibt es auch gegen Mannschaften außerhalb Niederbayerns, einmal war ein Team aus Bremen dabei. "Ohne die mitreißende Energie" des Gründers Max Holzmann, sagt Alfon B., hätte es nie eine Schachgruppe gegeben. Gerade in der Gründerzeit muss der Betrieb einer Schachgruppe unglaublich schwierig gewesen sein. Der heutige Schachlehrer Max Holzmann junior wurde bis 1984 neun Mal Stadtmeister in Straubing, sein Vater zwei Mal und beide je zwei Mal niederbayerischer Meister.
Artikel - erschienen im Schach-Magazin 7/2008