Teil 2: "Deutschland beweist Nervenstärke" von Klaus Jörg Lais
von Raymund Stolze
1. Runde am 7. August 2011
Ein ausgekämpftes 2,5:2,5-Unentschieden brachte die erste Runde des Frauen-Länderkampfes Deutschland gegen Ukraine in Dresden, bei denen die Gäste an allen fünf Brettern Weiß hatten. Zwei Partien wurden dabei entschieden, während die übrigen Begegnungen remis endeten. Den vollen Punkt für die Gastgeber holte Filiz Osmanodja am Nachwuchsbrett gegen die ukrainische U16-Landesmeisterin Anastasja Tkatschowa, während Sarah Hoolt an Brett 3 leider gegen Diana Arutjunowa verlor. Zuvor hatte es am Spitzenbrett zwischen Inna Janowskaja-Gaponenko und Elisabeth Pähtz sowie an Brett 2 zwischen Tatjana Wassiljewitsch und Elena Lewuschkina leistungsgerechte Punkteteilungen gegeben. Hoch dramatisch ging es schließlich an Brett 4 zwischen Ewgenija Doluchanowa und Judith Fuchs zu. In einem komplizierten Leichtfigurenendspiel mit jeweils Läufer und Springer sowie drei Bauern gelang der Leipzigerin in beiderseitiger Zeitnot - teilweise hatten beide knapp über 30 Sekunden für den nächsten Zug - sich erfindungsreich Remis zu retten. "Wir hatten sicherlich das nötige Glück, aber viel entscheidender war der unbändige Kampfgeist unseres Teams, das uns dieses gute Auftaktresultat sicherte", so Bundestrainer Uwe Bönsch, der die deutschen Frauen in Dresden betreut.
Die zweite Runde des von HonorarKonzept und UKA-Umweltgerechte Kraftanlagen unterstützen Frauen-Länderkampfes, der innerhalb des 20. ZMDI- Schachfestivals ausgetragen wird, findet am Montag (8. August) statt. Dann haben die deutschen Frauen die weißen Steine. Spielbeginn im RAMADA-Hotel in der Wilhelm-Franke-Straße ist um 9.30 Uhr.
Teil 2: "Deutschland beweist Nervenstärke" von Klaus Jörg Lais