Deutsche Ärzte-Schachmeisterschaften

28. 2020 Bad Homburg

8. Runde: Dr. Patrick Stiller an Brett 1

Dr. Patrick Stiller (44) SK Marktoberdorf, DWZ 2148

Dr. Peter Krauseneck (73) DWZ 2062

Dr. Patrick Stiller (42) DWZ 2150, SC Marktoberdorf

Frank Neumann: "Besonders spannend verlief der Kampf um den Sieg. Dr. Patrick Stiller (SK Marktoberdorf) sowie Prof. Dr. Robert Jaster (SSC Rostock) lieferten sich einen wahrhaftigen Krimi. Das persönliche Aufeinandertreffen in der fünften Runde endete remis, beide hatten zu diesem Zeitpunkt die ersten vier Partien glatt gewonnen. Nach der abschließenden neunten Runde hatten beide dann 7,5 Punkte erreicht, so dass die Buchholzwertung (52 zu 51) für Dr. Stiller entschied."

FM Dr. Thomas Wessendorf (51) DWZ 2225, Spfrd. Katernberg

Herbert Bastian: "Erster wurde Dr. Thomas Wessendorf (Elo 2270, Sportfreunde Katernberg). Golo Petzold (Elo 2267, SC Tempo Göttingen) und Johannes Dorst (Elo 2240, SK Marburg 1931/72) sind mit Silber und Gold dabei - herzlichen Glückwunsch an die stolzen Gewinner."

Dr. Giampiero Adocchio Mosbacher SC, DWZ 2157

CM Dr. Thorsten Heedt SG Porz, DWZ 2098

Frank Hoppe: "In Bad Neuenahr kam vom 4. bis 6. April die 22. Deutsche Ärztemeisterschaft zur Austragung. 148 Ärzte aus ganz Deutschland fanden sich im Kurhaus der Stadt ein. Gespielt wurden neun Runden mit einer Bedenkzeit von 30 Minuten je Spieler/Partie. Sieger wurde etwas überraschend CM Dr. Thorsten Heedt von der Schachgemeinschaft Porz mit 8 Punkten. Er verwies Dr. Peter Weber (7½) und vier weitere schachspielende Mediziner (jeweils 7 Punkte) auf die Plätze."

Dr. Giampiero Adocchio SK Frankenthal, DWZ 2149

Frank Hoppe: "Am 20./21. April fand in Bad Neuenahr die Deutsche Ärztemeisterschaft statt. Nach neun Runden Schnellschach siegte Dr. Giampiero Adocchio (DWZ 2149) vom SK Frankenthal ungeschlagen mit 8 Punkten. Die Plätze 2 und 3 belegten Johannes Dorst (SK Marburg) und Hannes Knuth (SF Schwerin). Insgesamt nahmen 134 Ärzte am von Jürgen Dammann geleiteten Turnier teil. Im Rahmenprogramm spielten die Großmeister Artur Jussupow und Dr. Helmut Pfleger simultan."

Dr. Patrick Stiller Post-SV Ulm, DWZ 2153

Frank Hoppe: "Am Ende setzte sich Dr. Patrick Stiller vom Post-SV Ulm durch und gewann damit wie schon in den Jahren 2004 und 2009 den Titel des Deutschen Meisters."

Uwe Mehlhorn Ilmenauer SV, TWZ 2139

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Tja, und am Ende landeten dann doch wieder viele altbekannte und nachgewiesen gute Spieler auf den vordersten Rängen. Den Meistertitel errang Uwe Mehlhorn, Illmenau, vor Patrick Stiller, Ulm, Thorsten Heedt, Köln, Helmut Jacob, Ochtrup, und Frank Wenner, Gießen."

Hannes Knuth SC Neukloster, TWZ 2254

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Prof. Dr. med. Peter Krauseneck aus Bamberg, der letztjährige Zweite, schien diesmal auf und davon stürmen zu wollen, wobei er auch den späteren Sieger, Dr. med. Hannes Knuth, den mehrfachen Landesmeister von Mecklenburg-Vorpommern, in einer herrlichen Angriffspartie bezwang. Beste Bamberger Schule! Doch in den letzten beiden Partien riss der Faden."

Dr. Patrick Stiller (35) Post-SV Ulm, TWZ 2109

Frank Hoppe: "Der 35jährige Kardiologe der Uni-Klinik Ulm, Dr. Patrick Stiller, gewann nach 2004 erneut die Deutsche Schachmeisterschaft für Ärzte und Ärztinnen. Die Meisterschaft wurde vom 24. - 26. April im Kurhaus Bad Neuenahr ausgetragen, wobei das eigentliche Turnier erst am 25. April begann.
Mit einem Start von 8 aus 8 stand Stiller vorzeitig als neuer Meister fest und gewährte nur in der letzten Runde dem späteren Viertplazierten ein Remis."

Dr. Peter Weber Monheim

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Es gewannen schließlich ex aequo 'Altmeister' Dr. med. Peter Weber, der angeblich schon auf die 50 zugeht (keiner glaubt’s ihm – hält Schach etwa gar jung?) und den nach dem Tod seines einstigen Idols (hoffentlich nur schachlich!) Bobby Fischer im Januar wieder verstärkt die Schachlust packte, und der mehrfache Landesmeister von Mecklenburg- Vorpommern, Dr. med. Hannes Knuth."

CM Dr. Thorsten Heedt SG Porz, TWZ 2192

Dr. Hannes Knuth SC Neukloster

Josef Maus im Ärzteblatt: "155 Teilnehmer waren an den Start gegangen, einer unter ihnen, Dr. med Hannes Knuth aus Ludwigslust, war zum ersten Mal dabei – und schaffte es auf Anhieb ganz an die Spitze. Knuth siegte bei der diesjährigen Ärztemeisterschaft mit 8 von 9 möglichen Punkten."

Jan Kröger TWZ 2104

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Direktor Manfred Hermes von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank oblag am Ende die (angenehme) Aufgabe, die herausragenden Leistungen mit gut dotierten Schecks auszuzeichnen. Preisgelder gab es für die Dres.: Jan Kröger (neuer Ärztemeister), Giampiero Adocchio, Peter Weber, Thorsten Heedt und Wolfhard Trebbin."

Dr. Patrick Stiller Friedrichshafen

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Ärzteschachmeister des Jahres 2004 wurde Dr. med. Patrick Stiller (Friedrichshafen) vor Prof. Dr. med. Peter Krauseneck (Bamberg) und Dr.med.Matthias Evert (Magdeburg).Auf den vierten Platz kam Dr. med. Thorsten Heedt (Monheim), Fünfter wurde Dr. med. Hans-Joachim Hofstetter (Bad Kissingen)."

Dr. Peter Weber Langenfeld

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Leider waren die Chirurgin Dr. med. Giti Abtahi und Dr. med. Bergit Brendel diesmal nicht dabei, was vor allem Dr. med. Peter Weber bedauerte. Wie sollte er sich nur ohne sie motivieren, keine Operndiskussionen, nicht einmal ein Casinobesuch, trübe schien die Welt. Aber siehe da – wer gewinnt unangefochten mit dem bislang noch nie erreichten Ergebnis von 8,5 Punkten aus 9 Partien das Turnier? Peter Weber! Vielleicht ist ja die alleinige Konzentration aufs Schach manchmal auch nicht schlecht!"

Dr. Stefan Müschenich SV Königsspringer Hamm, TWZ 2119

Horst Metzing/Norbert Heymann: "Ein kleines Jubiläum konnte kürzlich die schachspielende deutsche Ärzteschaft begehen. Wurde doch am 9. und 10. März 2002 in Bad Neuenahr-Ahrweiler, welches schon viele hochkarätige Turniere gesehen hat, bereits die 10. Deutsche Ärztemeisterschaft durchgeführt. Dr. Stefan Müschenich aus Hamm konnte sich erstmals in die Siegerliste eintragen. Er gewann das Turnier vor dem Titelverteidiger Dr. Reinhold Schnelzer und Nuradin Peci aus Bad Liebenstein."

Dr. Reinhold Schnelzer Königsbrunn

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Einer, der dieses Kunststück schon zum wiederholten Mal fertig gebracht hat, ist Dr. Reinhold Schnelzer, Neurologe und Psychiater aus Königsbrunn. Schnelzer sicherte sich mit guten acht Punkten in Bad Homburg seinen insgesamt dritten Meistertitel – allerdings in einer hart umkämpften Endrunde. Dr. Thorsten Heedt aus Düsseldorf und Dr. Alexander Goldberg aus Radebeul hatten mit 7,5 Punkten am Ende nur je einen halben Punkt weniger auf dem Konto."

Dr. Alexander Goldberg Dresden

Dr. Markus Bassler Mainz-Ober-Olm

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Der favorisierte Bundesligaspieler Alexander Goldberg hat einmal mehr das Turnier nicht gewonnen, statt dessen Privatdozent Dr. med. Markus Bassler aus Mainz, der nicht erst seit gestern hervorragend spielt."

Dr. Peter Weber Monheim

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Ich will langsam zum Schluß kommen, nur noch erwähnen, daß Modjtabas Tochter Giti, die erfolgreich in seine chirurgischen (und schachlichen?!) Stapfen tritt, es zu ihrem Leidwesen wieder mit ihrer 'Angstgegnerin' Frau Dr. Recknagel (dabei ist diese jenseits des Schachbretts wie 'Viktor der Schreckliche' die Liebenswürdigkeit in Person) zu tun bekam, der Favorit des Turniers, Dr. Goldberg, sich einem diesmal noch besseren Dr. Weber beugen mußte. "

Dr. Alexander Goldberg Dresden

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Zum guten Schluß hat diesmal indes ein Augenarzt das beste Auge gehabt, der Bundesligaspieler Alexander Goldberg aus Dresden; auch auf Platz 2 mit Dr. Mehlhorn aus Rudolstadt und Platz 4 mit Dr. Wildenrath aus Merseburg finden sich 'Ostspieler', deren relativ kleine Delegation diesmal also ganz groß war."

Dr. Reinhold Schnelzer

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Die fünf Erstplazierten gewinnen wieder wertvolle Credis-Zertifikate, von denen wir dank Dr. Krauseneck seit letztem Jahr wissen, daß sie der Zukunftssicherung dienen. Am meisten sichert sich besagte Zukunft diesmal Dr. Schnelzer, immer wieder mit vorne dabei und auch ein Neurologe – an diesen Leuten muß irgendwas dran sein. Irgendwann werde ich das ergründen, vielleicht sogar schon bei der nächsten Schachmeisterschaft für Ärztinnen und Ärzte."

Dr. Hans-Jörg Cordes FTG Frankfurt/Main, TWZ 2305

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Als Preise gibt es herrliche Schachbildbände, Schachuhren und -computer und für die ersten Fünf wertvolle Investment- Zertifikate der 'Credis'. 'Schach zur Zukunftssicherung', meint Prof. Krauseneck. Das kommt auch nicht alle Tage vor. Auch nicht, daß der erst vor zwei Wochen in die Vaterstapfen getretene Dr. Cordes gleich nochmals triumphiert, in zwei so grundverschiedenen Disziplinen."

Prof.Dr. Peter Krauseneck Bamberg

Dr. Helmut Pfleger im Ärzteblatt: "Professor Krauseneck aus Bamberg schlenderte so gemächlich dem Turniersaal zu, als ob er sich nur ungern von diesem strahlenden Frühlingsmorgen trenne, aber nun einmal seiner etwas lästigen Pflicht am Schachbrett nachgehen müsse. [...] Er legte indes gleich munter los: Er konnte seinen Gegner mit dem Traum jedes Schachspielers, dem 'Erstickten Matt' (ein Springermatt nach Damenopfer gegen den im Eck eingeklemmten, 'erstickten' König) bezwingen. Das war sein erster Streich, und viele sollten noch folgen."

Dr. Reinhold Schnelzer Katzeneinbogen

Josef Maus im Ärzteblatt: "Zum Schluß haben Dr. Reinhold Schnelzer und Raissa Wapnitschnaja mit je 6,5 Punkten aus sieben Partien gemeinsam gewonnen, nur ein paar lumpige Buchholz-Wertungspunkte (entspricht in etwa dem Torverhältnis beim Fußball) verhindern den völligen weiblichen Triumph."