Von Jan. bis April 2012 standen die Qualifikationsturniere zur DSAM 2012 in HH-Bergedorf, Köln-Brühl und Magdeburg im Vordergrund meiner Aktionen im 1. Quartal 2012. Die Teilnehmerzahlen an diesen Vorturnieren lagen in den einzelnen Ramada-Hotels fast alle an der Kapazitätsgrenze. Dank des eingearbeiteten Organisationsteams um Dr. Dirk Jordan verliefen diese Vorrunden in gewohnt ruhiger Atmosphäre unter dem Motto „keine nennenswerten Vorkommnisse”. Die Abschlussveranstaltung, das Finale dieser DSAM-Serie 2011/12 – auch „Ramada-Cup” genannt, fand dann im Juni 2012, zusammen mit der Endrunde der DPEM (Deutsche – Pokal - Einzelmeisterschaft), im Ramadahotel Halle-Leipzig statt. Der Höhepunkt dabei war dann das Gala-Essen für alle Teilnehmer, zu dem der DSB eingeladen hatte. Bei diesen Festlichkeiten wurde auch traditionsgemäß der Siegerverein des DSB-Wettbewerbs „Verein des Jahres“ mit einer Urkunde, einem Pokal und der Siegprämie ausgezeichnet. 2012 konnte dieser Preis von den „Schachzwergen Magdeburg e.V.” entgegen genommen werden.
In Zusammenarbeit mit dem DSB-Öffentlichkeitsreferat, Herrn Raymund Stolze, fand in der DSAM-Serie 2011/12 bei jedem Turnier ein Handicapsimultan mit deutschen Kaderspielerinnen statt, bei der die DSB-Schachdamen ihr Können mit beachtlichem Erfolg unter Beweis stellten.
Die Einzelberichte darüber fanden Sie auf der DSAM – und DSB-Homepage, sowie im DSB-Verbandsorgan „Schach-Zeitung” und „Europa-Rochade”. Bei den 6 Vorturnieren und dem Finale der DSAM –Serie 2011/12 - von Bad Soden (Sep.11) bis Halle (Juni 12) haben sich 1916 Schachspieler und Spielerinnen beteiligt, die zweithöchste Teilnehmerzahl der DSAM seit 2001. Nur 2006/07 lagen die Teilnehmerzahlen mit 1946 leicht darüber. Somit zählt diese Amateur-Turnierserie wohl zu den bedeutendsten Schachturnieren im DSB-Bereich.
Die neue DSAM-Serie 2012/13 ist im Okt. 2012 in Bad Soden wieder sehr erfolgreich gestartet, insbesonders in Aalen und HH-Bergeddorf, denn bei diesen beiden Vorturnieren mussten wir ein Anmeldestopp setzten. Wir dürfen gespannt sein, ob wir in dieser Serie 2012/13 die max. TN-Zahl von 1946 vom Jahr 2007 überschreiten – die Chancen dazu sehen gut aus!
Ebenfalls im Juni 2012 fand im Zuge der DJEM in Oberhof die Deutsche Familienschachmeisterschaft 2012 statt. Ausgerichtet wurde dieses breitenschachliche Familen-Schachturnier von der DSJ unter der Leitung von Jörg Schulz. Es beteiligten sich beachtliche 68 Familien- oder Verwandtschaftsteams um den Titel „Deutscher Familien-Schachmeister 2012” auszuspielen. Dieses Turnier wurde als Rahmenprogramm zur DJEM ausgetragen und war eine willkommene Auflockerung bei der auch die mitreisenden Familienbegleiter zu einem Schacheinsatz kommen konnten. Auch darüber wurde auf der DSJ-Homepage und im DSB-Verbandsorgan berichtet.
2013 wird diese Deutsche Familien-Schachmeisterschaft am 27. Juli im Ramadahotel in Dresden, Wilhelm-Franke-Straße 90, im Zuge der 15. Europäischen Seniorenmannschafts-Meisterschaft im Schach durchgeführt. Ausrichter: ZMDI Schachfestival Dresden e.V.
Im Zuge der DSB-Breitenschachförderung wurde das Internationale Berliner Tandemschach-Open durchgeführt, bei dem die beste Deutsche Mannschaft, neben einem schönen Pokal auch den inoffiziellen Titel „Deutscher Tandemmeister 2012” über mein Breitenschachressort erhielt. Ausgerichtet wurde dieses Internationale Turnier, bei dem Schachspieler aus der ganzen Welt mitmischen, vom Berliner Schachverband in Verbindung mit Bughouse info.
Im Okt. wurde dann das 3. Deutschland-Cup Turnier in Wernigerode / Harz mit dem Ausrichterverein „ Ran an´s Brett e.V.” unter der Regie von Dr. Dirk Jordan und dem DSB-Breitenschachressort ausgetragen. Dieses Turnier verbindet mit seinen vielen Rahmenprogrammen Breitenschach mit Freizeitangeboten und kann somit fast als ideales Amateurschachturnier für Familien bezeichnet werden. Als Besonderheit gibt es für jede der 12 Wertungsgruppen einen handbemalten, wertvollen Porzellanpokal, in Form eines Schachkönigs, neben weiteren Preisen zu gewinnen. An diesem 6-tägigen Schachturnier haben im Oktober die beachtliche Zahl von 133 Teilnehmern aus ganz Deutschland teilgenommen – dies entsprach einer Steigerung von 35% gegenüber 2011 mit 98 TN. Auch über dieses Turnier wurde auf der D-Cup Homepage www.deutschlandcup.org und SVW-Hompage ausführlich berichtet.
Aussicht auf 2013: Laut Aussage vom Gesamtleiter, Dr. Dirk Jordan, ist dieses echte Breitenschachturnier für die nächsten 3 Jahr gesichert. Auch von unserer DSB Seite her, wurde die weitere Unterstützung zugesagt. Wir dürfen gespannt sein, wie sich dieses Turnier weiter entwickelt – die Zeichen stehen jedenfalls auf „weitere Steigerung“.
Von Mitte Juli bis Ende Sep. fand wieder der DSB Wettbewerb „Tag des Schachs 2012” statt, bei dem sich aus fast jedem Landesverband mindestens 1 Schachverein beteiligte. Insgesamt haben 29 aktive Schachvereine versucht, sich mit öffentlichen Schachaktionen einer breiten Bevölkerung bekannt zu machen, sie zur Teilnahme zu animieren und Schach als attraktive und interessante Freizeitbeschäftigung oder als Sport darzustellen. Die 29 Vereine konnten immerhin ca. 3500 Teilnehmer zu einer Mitmachaktion mit Schach bewegen und die Besucher über „Ihren Schachverein und Schachsport” aufklären. Für ihre Bemühungen und Aktionen wurden ca. 10 Schachvereine mit Preisen ausgezeichnet. Auch darüber wurde auf der DSB-Homepage unter der Rubrik „Tag des Schachs”, sowie in der Schach-Zeitung und Europa-Rochade berichtet.
Über die Aktion „VdJ 2011/12”, mit einer Beteiligung von nur noch 21 Vereinen, gegenüber 61 Vereine im Jahre 2010/11, wurde bereits auf der Homepage und in den beiden Verbandsorganen ausreichend berichtet. Auch über diesen Wettbewerb und die vorgeschlagenen Ausschreibungsänderungen wurde beim Workshop in Fulda diskutiert. Hier will man die Beteiligungsbereitschaft für die neue Ausschreibung 2012/13 abwarten und dann erst neu entscheiden. Aber die bisherigen Anmeldungen lassen keine steigende Tendenz erwarten.
DSB-Qualitätssiegel (Top- Verein)Zur Zeit läuft dieses Projekt nur noch über die DSJ für die Kinder/Jugend und Frauen-Mädchen – Bereiche. Da sich diese Bereiche teilweise mit den „Schreiber-Konzept” überschnitten, muss nochmals eine Abstimmung zwischen allen Bereichen erfolgen. Vielleicht wäre auch eine Zusammenfassung von Verein des Jahres und Top-Verein eine Alternative.
Zur Zeit keine Aktivität, das Projekt ist vorerst auf Eis gelegt. Es soll ein neues Konzept zwischen Breitenschach und Leistungsschach entwickelt werden. Die Federführung liegt jedoch beim Präsidenten.
Bei diesen Kooperations-Veranstaltungen zwischen DSB und DSJ wurden die Breitenschach-Themen – Schwerpunkt Vereinsberatung mit der Broschüre „Schachverein im Blickpunkt” - in den Vereinsordner integriert und auch bei der Konferenz selbst vorgestellt. Es fanden bis Ende Dez. 2012 10 Vereinskonferenzen statt. Je 2 Veranstaltungen fanden in Bayern, Rheinland Pfalz und Württemberg statt und je Veranstaltung in Bremen, Niedersachsen, NRW und Saarland. Einen ausführlichen Bericht finden sie auf der DSJ-Homepage unter „Vereinskonferenz”.
Diese Veranstaltung fanden großes Interesse, kamen bei den meisten Teilnehmern sehr gut an und lockten insgesamt 243 Teilnehmer an. Es gibt bereits schon wieder Anfragen Bayern, Berlin, Baden, Rheinland Pfalz, Schleswig-Holstein, Thüringen und Württemberg.
Als Teil einer Kommissionssitzung fand vom 21. bis 22.09.2012 ein Breitenschach-Workshop in Fulda statt. Es wurden dazu alle Breitenschachreferenten der Landesverbände eingeladen. Insgesamt nahmen leider nur 6 Breitenschachreferenten und Jörg Schulz von der DSJ daran teil. Ich denke, dieses erste Treffen der Referenten war ein Erfolg und gibt Hoffnung für eine befruchtende Zusammenarbeit innerhalb der Referenten um neue Wege und Ideen für Breitenschach-Aktionen beim DSB und in den Landesverbände zu finden.
Wenn Breitenschach Erfolg haben will, ob beim DSB oder in den LV´s – dann muss das ganze Präsidium wirklich dahinter stehen und dies auch wollen und fördern/unterstützen. Deshalb hier nochmals ein Aufruf an alle „Landesfürsten” ihre Breitenschachreferenten voll zu unterstützen und auch mit einem finanziellen Eigenbudget auszustatten.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schachverein/Abteilung, sowie allen Breitenschachreferenten einen erfolgreichen Start ins neue Schachjahr 2013.
Ihr Breitenschachreferent im DSB
Walter Pungartnik