Bericht Nr.2 von Gerhard Meiwald
In der 2.Runde kam es schon zu ausgesprochen gleichwertigen Paarungen an den Spitzenbrettern. Der Rang-listenerste Hessen I konnte sich gegen Bayern I mit einem mühsamen 2,5:1,5 durchsetzen. Der Deutsche Seniorenmeister FM Ryhor Issermander sich in einer bestechenden Form befindet, stellte mit seinem Sieg gegen Gerd Fischer den Mannschaftserfolg sicher.
Zwischen dem Vorjahresmeister Baden I und dem Seniorenjungbrunnen Sachsen kam es, wenn auch nach hartem Kampf, zu einem standesgemäßen deutlichen 3,5: 0,5 Ergebnis.
Gar nicht deutlich endete die Partie in dem immergrünen Duell zwischen NRW I und Niedersachen I.
Als die Partie zwischen FM Jefim Rotstein und Bernhard Leiber in einem am Ende leistungsgerechten Remis endet, sieht es an den übrigen Brettern nach einem möglichen Erfolg für die Niedersachsen aus. In einer ausge-sprochen scharfen Partie opfert FM Manfred Dornieden 2 Figuren gegen FM Hans-Werner Ackermann und behält am Ende die Dame gegen Turm und Läufer bei einigen Mehrbauern. Als IM Boris Kahnukov gegen FM Prof. Dr. Christian Clemens eine Mehrfigur gegen 2 Bauern auf dem Brett behält, kann er mit seiner ausgefeilten Endspieltechnik seine Mannschaft in Führung bringen. Aber Norbert Grimm hat am 4.Brett gegen FM Willy Rosen nicht nur die Qualität mehr, sondern vermutlich auch eine gewonnene Stellung, die den Niedersachsen zum Ausgleich verhelfen sollte. Auch am 3.Brett versucht FM Prof.Dr.Manfred Dornieden seinen Stellungsvorteil in einen Punkt zu verwandeln.Aber mit Können und viel Geschick gelingt es FM Hans Werner Ackermann in hoher Zeitnot eine nicht zu überwindende Blockadestellung aufzubauen, die dann zur Punkteteilung führt. Um noch zumindest einen Mannschaftspunkt zu retten muss Norbert Grimm gegen FM Willy Rosen unbedingt gewinnen. Mit einem Figurenvorteil kann er in ein Endspiel Turm/ Läufer/ Bauern gegen Turm und Bauern abwickeln. Mit seiner großen Routine gelingt es FM Willy Rosen aber das Material am Ende soweit zu reduzieren, das ein erzwungener Turmtausch den erhofften halben Punkt zum 2,5: 1,5 Erfolg für Nordrheinwestfalen I bringt.
Dem Trio an der Spitze kann nur Berlin I folgen, die sich mit einem 3,5:0,5 Erfolg gegen die Zweitvertretung von Rheinland Pfalz behaupten und damit die Tabellenspitze zu einem Quartett erweitern.
Im Mittelfeld kam es zu einigen Punkteteilungen zwischen Württemberg I und Rheinland-Pfalz I, Berlin II und Brandenburg I sowie Hamburg gegen Schleswig-Holstein I, die sich damit zunächst beste Aussichten erspielen in den Kampf um die Spitze wieder einzugreifen.
Templin , 17.09.2013
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkommission des DSB